SEX IST DIE BESTE THERAPIE

Veröffentlicht am 14. November 2023
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Als ich von der schlimmen Nachricht hörte, war ich fassungslos. Wie oft es wohl geschieht, dass ein Arzt aus dem Krankenhaus anruft, um mitzuteilen, der eigene Bruder sei aufgenommen worden, weil er sich das Leben nehmen wollte? Ich hatte das zunächst für einen Scherz gehalten. Zu kurios erschien es mir, zu glauben, dass es sich um meinen Bruder handeln sollte, der so dumm war, seinem Leben mit Schlaftabletten ein Ende setzen zu wollen. Natürlich wusste ich, dass Sven an der Grenze zur Depression wandelte und sicher nicht mit beiden Beinen fest im Leben stand. Mein Bruder war schon immer sensibel und empfindsam für Ereignisse gewesen, die andere kaum aus der Bahn werfen konnten. Wenn jemand den Gegenwind besonders spürte, dann war es mein kleiner Bruder.

Er war ein Nachzügler und kam auf die Welt, als ich zwölf war. Unsere Eltern hatten stets behauptet, Sven sei ein Wunschkind gewesen, doch ich bin mir sicher, dass hier eher ein Unfall zugrunde lag. Hatte Sven deshalb das Gefühl gehabt, nicht gewollt oder geliebt zu sein? Hatte er auch aus diesem Grund versucht, seinem Leben ein Ende zu setzen? Nachdem ich den Hörer aufgelegt hatte, wurde mir klar, dass ich mich um Sven kümmern musste. Wir hatten in den letzten Jahren nur selten Kontakt zueinander gepflegt und waren uns hin und wieder zu den üblichen Familienfeiern begegnet. Zuletzt hatte auch das nicht mehr stattgefunden. Dem Grunde nach wusste ich so gut wie nichts über sein Privatleben, seine Sorgen und Nöte. Sven lebte alleine und hatte, soweit ich annahm, schon seit etlichen Jahren keine Beziehung mehr geführt. Früher war er eine Zeit mit einer Frau zusammen gewesen, doch das war schon eine Weile her. Mit seinen 26 Jahren hatte er offenbar niemanden, dem er sich hätte anvertrauen können. Daher die Verzweiflungstat? War sein Selbstmordversuch ein Hilferuf oder hatte er beabsichtigt, seinem Leben ein Ende zu setzen?

Ich machte mir Vorwürfe. Ich hätte mich mehr um Sven kümmern müssen, ihm beistehen, ihm nahe sein sollen. Und dass, obwohl ich selber genug Probleme hatte. Meine Scheidung lag hinter mir und ich hasste meinen Ex. Beruflich lief es auch nicht optimal. Ich stand kurz davor, meinen Job zu verlieren. Die Kündigung lag wahrscheinlich schon im Postausgangsfach der Firma. Keine guten Aussichten also, und ausgerechnet in dieser Situation sollte ich diejenige sein, die sich um ihren kleinen Bruder kümmerte. Unser Vater war vor drei Jahren gestorben. Mama lebte wegen einer Nervenkrankheit im Heim und vegetierte vor sich hin. Vielleicht haben die Umstände um unsere Eltern auch dazu geführt, dass Sven mit seinem Leben nicht mehr klarzukommen dachte. Ich schnappte mir meine Schlüssel und verließ die Wohnung. Bis zum Krankenhaus war es eine Strecke von knapp dreißig Minuten, und als ich ankam, fragte ich mich am Empfang durch und stand kurz darauf im Zimmer meines Bruders. Er hatte ein Einzelzimmer, was mich wunderte, und blickte mich schuldbewusst an.

„Hi Lisa.“

Er präsentierte sich mir blass und wirkte erschöpft. Sven sah erbärmlich aus. Aber was erwartete man bei jemandem, der versucht hatte, sich umzubringen? Ich hatte zuvor mit der Stationsschwester gesprochen. Man hatte meinem Bruder den Magen ausgepumpt. Wer ihn gefunden hatte, konnte sie mir nicht sagen. Scheinbar hatte man ihn gerade noch rechtzeitig entdeckt und den Notarzt gerufen. Ein paar Stunden später, und es wäre vorbei gewesen. Sven hatte sich von unseren Eltern immer wieder anhören müssen, wie unfähig er sei, etwas zu Ende zu bringen. Sei es in der Schule, im Beruf oder im Privatleben. Und jetzt war er sogar zu blöd, sich umzubringen. Ich schämte mich sogleich für diesen Gedanken und trat auf das Bett zu. Ich blieb stehen und drückte Svens Hand. Er grinste mich verschämt an und zwang sich zu einem Lächeln.

„Sie haben von mir verlangt, dass ich eine Kontaktperson angebe, die sie informieren können … Tut mir leid, große Schwester.“

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich war sauer auf ihn, weil er mir so einen Schrecken eingejagt hatte. Zudem war ich sauer, weil er so dumm gewesen war, diesen letzten Ausweg gewählt zu haben. „Wie geht es dir?“

„Nicht so gut … Hat leider nicht geklappt, den Stecker zu ziehen.“

„Findest du das witzig?“, ging ich ihn scharf an.

„Ist schon klar, dass du nicht begeistert bist, aber du solltest ja eigentlich erst davon erfahren, wenn die Fakten auf dem Tisch liegen“, erklärte mir mein Bruder. „Geplant war, dass du mich unter die Erde bringst, vielleicht eine Träne am Grab verdrückst und das war es dann. Ich wollte nicht, dass du mich hier liegen siehst und dir Sorgen machen musst.“

„Wie soll ich mir denn keine Sorgen machen? Du hast versucht, dich umzubringen!“, blaffte ich ihn an.

„Selbst das bekomme ich nicht hin“, meinte Sven resigniert und blickte aus dem Fenster.

Ich sammelte meine Gedanken und sprach ihn an. „Wie geht es jetzt weiter?“

Er drehte den Kopf in meine Richtung. „So wie es aussieht, behalten die mich noch ein paar Tage hier. Zur Beobachtung, damit ich es nicht wieder versuche.“

Ich fragte mich spontan, warum man meinen Bruder unbeaufsichtigt ließ. Er war nicht am Bett fixiert und hätte sich frei bewegen können. Was sollte ihn davon abhalten, aus dem Fenster zu springen oder eine andere Dummheit zu begehen?

„Und was wird nach dem Krankenhaus?“

„Ich nehme an, die werden mich nicht so einfach gehen lassen. Vielleicht komme ich ja in die Geschlossene, wer weiß.“

Ich blieb noch eine Weile bei meinem Bruder. Wir unterhielten uns stockend, und es kam mir fast so vor, als würden sich Fremde begegnen. Sven blieb wortkarg und ich wusste nicht, was ich sagen sollte.

Nachdem ich mich von meinem Bruder verabschiedet hatte, gelang es mir, ein Gespräch mit dem Stationsarzt zu führen. Dieser machte mir unmissverständlich klar, dass er Sven für selbstmordgefährdet hielt und empfahl, ihn in eine psychiatrische Einrichtung einzuweisen. Ich nahm an, er hatte recht, und doch missfiel mir der Gedanke, dass mein Bruder weggesperrt werden sollte. Ich erkundigte mich nach Alternativen, und nachdem der Arzt eine Weile herumgedruckst hatte, schlug er vor, mich als seine Schwester und engste Bezugsperson um ihn zu kümmern. Tief in meinem Innern war mir klar, dass ich Sven auffangen musste, und doch hatte ich keinen blassen Schimmer, wie ich das anstellen sollte. Was würde es bedeuten, Sven zu betreuen und aufzupassen, dass er sich nicht erneut umzubringen versuchte? War das ein 24-Stunden-Job? Andererseits … Würden mir die Ärzte die Verantwortung für sein Wohlergehen übertragen, wenn es wirklich so schlimm um Sven stehen würde? Und wo sollte er wohnen? Ich hatte nur eine kleine Wohnung und kein Gästezimmer. Ich konnte mir weder vorstellen, mit Sven das Bett zu teilen, noch meinen Bruder auf meiner Wohnzimmercouch liegen zu haben. Und wie sollte ich ihm den Mut geben, zurück ins Leben zu finden?

Resigniert verließ ich das Krankenhaus und fuhr nach Hause. Nach einer schlaflosen Nacht kehrte ich ins Krankenhaus zurück. Ich hatte erwartungsgemäß die Kündigung in der Post vorgefunden, sodass zumindest zeitlich nichts dagegen sprach, mich um meinen Bruder zu kümmern. Ich sprach erneut mit dem Stationsarzt und mit einem dazu gerufenen Psychiater. Man machte mir Hoffnung, dass sich Sven schon wieder fangen würde. Er war nach Einschätzung der Ärzte nun nicht mehr akut selbstmordgefährdet, sollte aber engmaschig überwacht werden. Mein Bruder musste sich in Therapie begeben. Mir kam als nächste Angehörige die Aufgabe zu, mein Möglichstes zu tun, um ihm zurück in die Spur zu verhelfen. Ich hatte mich mittlerweile entschieden, es zumindest zu versuchen. Sven würde bei mir einziehen, wir würden unsere familiäre Bindung erneuern und enger zusammenrücken. Ob es helfen würde, wusste ich nicht. Mir war jedoch bewusst, dass ich mich nicht aus der Verantwortung stehlen konnte … Ich hatte nur den einen Bruder und musste einfach für ihn da sein.

Sven hatte keine Einwände und sagte spontan zu, als ich ihn einlud, eine Weile bei mir zu wohnen. Bereits am folgenden Tag wurde er aus dem Krankenhaus entlassen. Ich fuhr mit ihm in seine Wohnung, um Kleidung und persönliche Sachen abzuholen. Die Wohnung erwies sich als regelrechte Müllhalde und war seit Monaten weder geputzt noch aufgeräumt worden. Ich malte mir aus, was Sven mit meiner Wohnung anstellen würde, doch ich machte ihm sogleich klar, dass er hochkant rausfliegen sollte, wenn er sich nicht Mühe gab, meinen vier Wänden mit Respekt zu begegnen. In meiner Wohnung angekommen, wies ich Sven meine Couch zu, was meinem Bruder alles andere als gefiel. Die Couch wäre zu klein und unbequem. Wir diskutierten eine Weile, und schließlich ließ ich mich überreden, ihm die andere Hälfte meines Doppelbetts zu überlassen. Ich war mir sicher, diese Entscheidung schon bald zu bereuen, doch zunächst einmal war dies die Lösung des Problems.

Ich ging mit Sven einkaufen. Wir besorgten ihm etwas zum Anziehen und kauften Dinge des täglichen Bedarfs ein. Im Badezimmer schuf ich Platz, damit er seine Sachen unterbringen konnte. Auch Teile meines Schlafzimmerschranks wurden geräumt. Mir wurde die Einschränkung meiner Privatsphäre deutlich bewusst, und ich wünschte mir spontan, nicht zugesagt zu haben, Sven bei mir einziehen zu lassen. Aber nun war es zu spät und ich wollte zumindest versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Sven erwies sich zumeist als wortkarg. Keine Ahnung, ob es ihm unangenehm war, mir zur Last zu fallen oder ob er sich zurückhielt, weil unser Verhältnis zueinander nun einmal nicht das Intensivste war. An unserem ersten gemeinsamen Abend beschloss ich, auf ihn zuzugehen, und so erkundigte ich mich nach seinem Leben, seinen Problemen und nach seinen Vorstellungen, wie es weitergehen sollte.

Nach dem Abendessen setzten wir uns auf die Wohnzimmercouch und wandten uns einander zu. Entgegen dem ausdrücklichen Hinweis der Ärzte erlaubte ich Sven, Wein zu trinken. Ich hegte die Hoffnung, dass ihn der Alkohol lockerer werden ließ und Sven etwas über sich erzählen würde. Unsere Unterhaltung nahm ihren Verlauf, und irgendwann stellte ich meinem Bruder eine persönliche Frage.

„Hat es in letzter Zeit eine Frau in deinem Leben gegeben?“

Mir kam es so vor, als würde Sven sogleich in den Verteidigungsmodus schalten. „Nein, aber ich bin nicht schwul.“

„Das behaupte ich doch gar nicht“, redete ich beruhigend auf ihn ein. „Ich war nur neugierig.“

Sven blickte mich fragend an. Er schien zu überlegen, ob er sich mir anvertrauen konnte. Er nahm einen großen Schluck Wein und blickte aus dem Fenster. Dann wandte er sich mir zu und meinte: „Ich fühle mich einsam.“

Ich nickte und überbrückte den peinlichen Augenblick mit einem Schluck aus meinem Glas. Sven zuckte die Achseln und fuhr fort. „Du kannst dir ja vielleicht denken, dass ich nicht mit meinem Leben zufrieden bin. Wäre ich glücklich und würde alles so laufen, wie ich es mir erträume, hätte ich nicht die Tabletten geschluckt.“

Mir war es unangenehm, über den Selbstmordversuch zu sprechen, doch ich erkannte, dass ich mich nicht davor drücken konnte. „Es tut mir leid, dass der Kontakt zwischen uns abgebrochen ist. Wir hätten uns regelmäßig treffen sollen.“

Sven zuckte die Achseln. Ich sah ihn bedrückt an. „Möchtest du über deine letzte Beziehung reden?“

Sven blickte zur Seite und antwortete nicht sogleich. „Eigentlich nicht.“

Ich beschloss, das Thema zu wechseln, als Sven mich eindringlich anschaute. „Jennifer … Sie hat mich nach Strich und Faden betrogen.“

„Oh!“, rief ich aus und beschloss, Sven berichten zu lassen, während ihm aufmunternd zunickte.

Mein Bruder nahm einen letzten Schluck aus seinem Glas und fuhr fort. „Wir haben nicht zusammengelebt. Und ich habe ihr Freiräume gelassen. Hinterher wurde mir klar, wofür sie die genutzt hatte.“

„Warum sie?“, fragte ich.

„Wir hatten uns in einer Kneipe kennengelernt … Wir waren beide ganz schön betrunken, und sie hat mich zu sich nach Hause genommen.“

Ich versuchte mir vorzustellen, wie mein Bruder im angetrunkenen Zustand der Unbekannten nähergekommen sein mochte. Ich verwarf den Gedanken und konzentrierte mich auf Svens Erzählung.

„Ich fand es klasse, und nachdem ich noch in der Nacht ihre Wohnung verlassen habe, habe ich es gerade mal bis zum nächsten Morgen ausgehalten. Dann habe ich sie angerufen.“

Ich konnte mir schon vorstellen, wie es abgelaufen war. Für Jennifer mochte es ein unbedeutender One-Night-Stand gewesen sein. Mein Bruder hatte scheinbar mehr in den gemeinsamen Momenten gesehen.

„Habt ihr euch wiedergesehen?“

„Nach ein paar Tagen. Sie hat sich geziert und wollte mich offenbar nicht wiedersehen. Ich war wohl nur zu blöd, das zu bemerken.“

„Aber sagtest du nicht, dass ihr zusammen gewesen seid?“

„Irgendwie nicht so richtig“, meinte Sven. „Sie hat mich aber erneut zu sich eingeladen, und wir hatten unseren Spaß. Im Nachhinein betrachtet war es wohl so, dass wir nie richtig zusammen waren. Wir haben zwar miteinander gevögelt, aber andere Unternehmungen hat es eigentlich nie gegeben.“

„Und Jennifer hat nie mehr gewollt, als das, was zwischen euch war?“

Sven grinste schief. „Ich nehme mal an, dass sie mich nicht wirklich mochte und nicht mit mir zusammen sein wollte. Da sie mich aber immer wieder zu sich eingeladen trat, gehe ich mal davon aus, dass sie mit unserem Sex ganz zufrieden war.“

Ich hatte mir in der Vergangenheit nie Gedanken über das Sexleben meines Bruders gemacht. War er gut im Bett? Wusste er, was Frauen Freude bereitete? War Sven ein rücksichtsvoller Liebhaber? Irgendetwas musste er ja haben, wenn Jennifer ihn immer wieder in ihr Bett geholt hatte.

„Und trotz Spaß, den ihr ja offensichtlich hattet, hat sie sich anderweitig umgesehen?“

Sven zuckte die Achseln. „Wahrscheinlich habe ich sie bedrängt. Ich wollte natürlich eine richtige Beziehung führen und auch mal über Nacht bleiben und nicht immer nach Hause geschickt werden. Jennifer … sie hat mir ins Gesicht gesagt, dass sie es mit anderen Typen treibt. Ob das stimmt, weiß ich natürlich nicht. Davor hatte sie mir bereits erklärt, mich nicht mehr sehen zu wollen, aber ich war wohl zu verblendet, um das wahrhaben zu können.“

„Das tut mir leid für dich.“

„Wahrscheinlich habe ich zu sehr geklammert.“

Ich sah meinen Bruder mitfühlend an. „Es war falsch von dir, dich wegen Jennifer schlecht zu fühlen. Die hat dich gar nicht verdient.“

Sven zuckte die Achseln. „Ich habe sie wohl nie richtig geliebt. Aber gemocht, und es wäre toll gewesen, wenn es geklappt hätte.“

„Und im Bett hattet ihr keine Probleme?“, fragte ich, um die Situation aufzulockern. Sven betrachtete mich neugierig und grinste. „Möchtest du jetzt über mein Sexleben sprechen?“

„Nein, war nur Scherz.“

Sven lächelte verschwörerisch in meine Richtung. „Der Sex mit Jennifer war wirklich klasse. Beschwert hat sie sich nicht … Und es gibt bestimmt Einiges, worin ich kein Talent habe, aber Sex … Ich denke, das gehört eher zu meinen Stärken.“

Ich lief rot an. Ich war aber auch selber schuld, weil ich dieses heikle Thema angeschnitten hatte.

„Warum musst du eine richtige Beziehung führen, um glücklich zu werden? Warum nicht nur Freunde und gelegentliche Bettbekanntschaften?“

Sven zuckte mit den Schultern. „Du warst mehrere Jahre lang verheiratet. Du weißt, wie wichtig es ist, jemanden an seiner Seite zu haben.“

„Glaube mir, momentan steht mir nicht der Sinn nach einer festen Bindung.“

„War es so schlimm?“

Sven kannte die Gründe für das Scheitern meiner Ehe nicht und ich hatte nicht vor, ihm diese auf die Nase zu binden. „Sagen wir mal so … Dein Ex-Schwager war alles andere als treu und hat sich durch alle möglichen Betten gevögelt.“

„Und du bist dabei zu kurz gekommen?“

Ich zog es vor, die Frage nicht zu beantworten. Sven grinste mich an. „Da erleben wir wohl gerade beide eine nicht besonders gute Phase in unserer beider Leben.“

„Aber ich versuche nicht, mich umzubringen“, entgegnete ich und bereute meine Äußerung sogleich. „Tut mir leid, Sven.“

„Nein, schon gut. Jeder andere hätte wohl einfach weiter gemacht und auf bessere Zeiten gehofft, statt die erstbeste Reißleine zu ziehen.“

Wir sahen uns schweigend an. Ich schmiegte mich an ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust. Sven streichelte zärtlich über meinen Rücken. Nach einer Weile meinte er: „Ich danke dir, dass ich bei dir bleiben darf.“

„Ist doch selbstverständlich“, erklärte ich und genoss die zärtlichen Finger auf meiner Rückfront.

Als es spät wurde, machten wir uns bettfertig. Ich musste am nächsten Morgen nicht raus, deswegen machte ich mir keine Sorgen über die späte Stunde. Ich war einigermaßen müde. Sven wirkte aufgekratzt.

„Und es ist wirklich kein Problem, dass ich bei dir im Bett schlafe?“

Ich versah meinen Bruder mit einem strengen Blick. „Das Bett ist groß genug für zwei, und solange du auf deiner Seite der Matratze bleibst …“

Ich suchte das Badezimmer auf und machte mich zurecht. Ich schlüpfte in eine kurze Schlafanzughose und in ein locker sitzendes Oberteil und betrat kurz darauf das Schlafzimmer. Sven lag auf der ihm zugewiesenen Seite und blickte mich freudestrahlend an. Ich nahm seinen nackten Oberkörper wahr. Ich sah mich um und fand auf dem Boden weitere Kleidungsstücke meines Bruders.

Als ich mich darüber beschweren wollte, dass Sven seine Sachen unachtsam zu Boden geworfen hatte, sah ich einen Slip auf dem Teppich liegen. Ich funkelte Sven finster an. „Jetzt sag nicht, dass du nackt unter der Bettdecke liegst.“

Sven lächelte schelmisch und zuckte die Achseln. „Ist das ein Problem für dich? Ich schlafe immer nackt.“

„Aber nicht, solange wir das Bett teilen. Also los … Zieh dir wenigstens unten rum etwas an.“

Mein Bruder murrte und blickte mich irritiert an. „Du stellst dich ja an. Was soll schon passieren?“

Ich blieb hartnäckig und versah den nackten Mann in meinem Bett mit einem scharfen Blick. Sven gab nach und richtete sich auf. Er beugte sich über die Bettkante und fischte seine Unterhose vom Boden. Unter der Decke zog er diese an und meinte dann: „Zufrieden?“

Ich nickte und beeilte mich, ins Bett zu kommen. Ich war müde und wollte sogleich schlafen.

„Nacht, Lisa.“

„Gute Nacht.“

Am nächsten Morgen wurde ich als Erste wach und schlich mich leise aus dem Schlafzimmer. Nachdem ich das Bad aufgesucht hatte, machte ich mir in der Küche einen Kaffee. Ich trank genüsslich von meinem Muntermacher und las die Zeitung auf meinem iPad. Irgendwann hörte ich das Geräusch der Schlafzimmertür. Sven war erwacht und schlurfte ins Badezimmer. Kurz darauf gesellte er sich zu mir. Als ich sah, dass er splitterfasernackt war, wäre mir vor Schreck beinahe die Tasse aus der Hand gefallen.

„Sven.“

„Was?“

„Du bist hier nicht zu Hause. Zieh dir gefälligst etwas an.“

Er blickte an sich herab, begutachtete seinen entblößten Unterleib und sah mich fragend an. „Was denn, große Schwester … Noch nie einen nackten Mann gesehen?“

„Raus, und komme nicht zurück, ehe du zumindest eine Unterhose trägst.“

Sven rollte mit den Augen und machte schließlich kehrt. Ich sah ihm hinterher und schmunzelte. Gleichzeitig stellte ich fest, dass mein Bruder einen ganz schönen Knackarsch hatte. Im nächsten Moment verurteilte ich den Gedanken und schüttelte ihn ab.

Wenig später gesellte sich Sven zu mir. Dieses Mal mit Unterhose. Ich bot ihm einen Kaffee und mein iPad an und zog mich ins Schlafzimmer zurück. Fertig angezogen kehrte ich in die Küche zurück.

„Ich gehe kurz einkaufen. Ich besorge uns etwas zum Mittagessen. Kommst du alleine klar?“

„Sicher.“

„Aber bitte nicht nackt in meiner Wohnung umherlaufen … Und schon gar nicht vor den Fenstern.“

Sven grinste frech. „Warum …? Dürfen deine Nachbarn nicht erfahren, dass du einen gut aussehenden Typen beherbergst?“

„Das wäre mir egal. Sie sollen aber nicht annehmen, dass ich mit meinem Bruder in sündigen Verhältnissen lebe. Also bitte … Bleib anständig.“

„Alles klar, große Schwester.“

Ich beeilte mich, da ich Sven nicht länger als nötig alleine lassen wollte. Er kam mir zwar nicht akut gefährdet vor, aber wer wusste schon, wie labile Menschen in bestimmten Situationen ticken?

Ich kehrte mit meinen Einkäufen nach gut einer Stunde zurück. Als ich die Wohnung betrat, vernahm ich das Geräusch der Dusche. Plötzlich baute sich eine Szene vor meinem geistigen Auge auf: mein Bruder mit aufgeschlitzten Pulsadern am Boden der Dusche. Ich stellte die Einkaufstüten auf den Boden und riss die Badezimmertür auf. Hinter der Milchglasscheibe der Dusche stand ein nackter Mann, der kurz darauf seinen Kopf durch die Tür der Duschkabine steckte. „Was ist?“

Ich war erleichtert und atmete tief ein und aus. „Nichts … Ich wollte nur sehen, ob alles OK ist.“

„Kann ich noch eine Weile das heiße Wasser genießen?“

„Natürlich. Ich bringe dann mal meine Einkäufe in die Küche.“

Ich verstaute die Lebensmittel im Kühlschrank und in den Schränken und nahm am Küchentisch Platz. Wie es wohl um meinen Bruder stand? War er einigermaßen stabil oder würde es immer wieder Situationen geben, in denen er labil war und sich etwas anzutun versuchte?

Gegen Mittag verließen wir zusammen die Wohnung und aßen eine Kleinigkeit in einer Dönerbude. Anschließend machten wir einen ausgiebigen Spaziergang, bei dem wir intensive Gespräche führten. Wir sprachen über unsere Eltern, darüber, dass Mama im Heim vor sich hinvegetierte. Über den Verlust unserer beider Jobs, über unser zukünftiges Zusammenleben. Ich machte meinem Bruder klar, dass er nicht ewig bei mir wohnen konnte, was Sven einleuchtend fand. Während unseres Gesprächs wurde Sven immer wieder melancholisch und wirkte in sich gekehrt. Als ihm Tränen über die Wange liefen, setzten wir uns auf eine Parkbank, wo ich meine Arme um ihn legte und Sven fest und innig an mich drückte. Nein, er war noch längst nicht über den Berg und ich würde mich weiter um ihn kümmern müssen.

Den Abend verbrachten wir gemeinsam vor dem Fernseher. Da wir unter der enormen Sommerhitze litten, hatten wir es uns bequem gemacht. Ich trug ein lockeres Oberteil zu einer kurzen Hose. Sven saß nur mit einer kurzen Hose bekleidet neben mir. Ich hatte kurz überlegt, ihn zu maßregeln, hatte den Gedanken aber aufgegeben. So schlimm war es ja auch nicht, dass mein Bruder halb nackt neben mir saß. Wir gingen zur selben Zeit ins Bett. Nach einem kurzen Abstecher im Bad gesellte ich mich zu meinem Bruder, der bereits unter der Bettdecke lag. Ich fragte mich spontan, ob er erneut nackt war, verzichtete aber darauf, ihn danach zu fragen. Ich litt unter der Hitze im Schlafzimmer, und wäre ich alleine gewesen, wäre ich nackt unter die Bettdecke geschlüpft. Solange mein Bruder neben mir liegen würde, kam das natürlich nicht infrage. Wir legten uns nebeneinander und hatten jeweils unsere Köpfe auf einem Arm abgestützt.

„Erzähl mir was über dein Liebesleben“, überraschte mich Sven mit einer Bitte.

„Warum interessiert es dich?“

„Wir haben den ganzen Tag nur über mich gesprochen.“

Sven hatte recht. Was aber nicht bedeutete, dass ich ihm alles über mich erzählen würde. „Und warum ausgerechnet mein Liebesleben?“

„Ich muss mich doch darauf einstellen können, wenn du plötzlich Männerbesuch mitbringst. Dann müsste ich mich nach einer anderen Schlafgelegenheit umsehen.“

„Das wird schon nicht passieren“, versicherte ich ihm.

Mein Bruder sah mich auffordernd an. Er grinste schief, was mir schon immer an ihm gefallen hatte. Führte ich überhaupt ein nennenswertes Liebesleben, von dem ich berichten konnte? „Eigentlich gibt es da nicht viel zu erzählen.“

„Ich höre.“

Ich rollte mit den Augen. „Echt jetzt … Da ist nicht viel. Nach dem Scheitern meiner Ehe hatte ich ohnehin kaum Lust, mich auf Männer einzulassen. Hin und wieder hat es mal eine kurze aber schmerzlose Affäre gegeben, aber nichts Ernstes.“

„Also nur Sex?“

„Nur Sex.“

„Und seit wann schon nicht mehr?“

„Du bist aber verdammt neugierig“, schalt ich Sven breit grinsend.

„Du kannst deinem kleinen Bruder alle deine Geheimnisse anvertrauen.“

„Im Leben nicht“, widersprach ich. „Also gut … Das letzte Mal muss wohl auch schon zwei oder drei Monate her sein.“

„Also sitzt du momentan auf dem Trockenen?“

„Ich komme damit klar.“

Sven musterte mich neugierig. „Aber du kümmerst dich anderweitig um deine Bedürfnisse?“

„Was soll denn so eine Frage?“

Er zuckte die Achseln. „Immerhin leben wir beide jetzt zusammen unter einem Dach. Ich halte mich aber für einen sehr rücksichtsvollen Gast.“

„Ach ja?“

„Wenn du dir mal Zeit für dich und deine Bedürfnisse nehmen möchtest, kann ich ja so lange einen Spaziergang machen“, schlug mein Bruder lächelnd vor.

Ich sah ihn entgeistert an. „Welche Bedürfnisse?“

„Du weißt schon … Oder masturbierst du nicht?“

Die direkte Frage warf mich für einen Moment aus der Bahn. „Ich glaube nicht, dass du dir Gedanken um meine Bedürfnisse machen solltest.“

„Aber wir beide haben diese und sollten damit umzugehen lernen.“

„Hä?“

Sven sah mich eindringlich an. „Als du heute Vormittag unterwegs warst, habe ich die Gelegenheit genutzt, um …“

Er sprach den Satz nicht aus, und doch war mir klar, worauf er hinauswollte. Für einen Moment baute sich vor meinem geistigen Auge das Bild meines Bruders auf, wie er sein bestes Stück wichste, doch ich verdrängte den Gedanken und meinte: „So genau will ich das gar nicht wissen.“

„Es ist doch in Ordnung für dich, oder?“

„Solange ich nicht zusehen muss.“

Wir beschlossen, die Nachtruhe einzuläuten, und löschten das Licht. Ich konnte nicht sogleich einschlafen, da mir die Hitze im Schlafzimmer zu schaffen machte. Nach einer Weile zog ich mein Oberteil aus, beließ aber das Höschen an. Sven würde es im Dunkeln nicht bemerken. Bevor ich einschlief, erinnerte ich mich an sein Geständnis. Er hatte sich selber befriedigt. Wo? Im Bad? Im Wohnzimmer oder hier in meinem Doppelbett? Aus einem unerfindlichen Grund verursachte der Gedanke ein angenehmes Kribbeln in meinen Eingeweiden, das dann aber wieder nachließ. Schließlich schlief ich ein. Ich erwachte mitten in der Nacht. Ein Geräusch hatte meinen Traum gestört, und im ersten Moment versuchte ich mich, in der Dunkelheit zu orientieren. Woher kam das Geräusch? Was verursachte es? Dann wurde mir bewusst, dass es von meinem Bruder stammte. Ich lauschte in die Stille und erkannte, dass Sven weinte. Kein kleinkindliches Weinen. Eher ein stummes Wimmern, unterbrochen von fortwährendem Japsen. Ich überlegte, was ich tun sollte, und als das Wimmern stärker und flehender wurde, rückte ich an Sven heran.

Ich wollte meinen Arm um ihn legen und Sven zu verstehen geben, dass ich für ihn da sein würde. Nebenbei bemerkte ich, dass mein Bruder seine Decke von sich gestrampelt hatte und nackt vor mir lag. Zumindest nahm ich das an. Die Gewissheit erhielt ich, als ich vorsichtig mit einer Hand über seinen Hintern tastete und keinen Stoff unter meinen Fingern spürte. Für einen Moment zögerte ich, da auch ich nur ein Höschen trug, doch das Verhalten meines Bruders zwang mich zum Handeln. Behutsam näherte ich mich ihm und schmiegte mich an ihn, während ich meinen Arm um seinen Oberkörper legte. „Alles gut. Ich bin für dich da.“

Sven war zusammengezuckt und reagierte zunächst nicht auf meine Nähe. Er weinte immer noch und schluchzte bitterlich. Ich beschloss, ihn nicht mit Fragen zu bombardieren und zunächst abzuwarten. Mir wurde bewusst, dass wir beinahe nackt aneinandergeschmiegt lagen, was mir unpassend vorkam. Aber im Moment ging es darum, Sven zu beruhigen, und das hatte oberste Priorität.

Es dauerte eine Weile, bis Sven sich so weit beruhigt hatte, dass das Weinen und Schluchzen verklang. Ich spürte sein Herz klopfen und nahm Svens Zittern wahr.

„Ist dir kalt?“

„Nein. Eher das Gegenteil. Es ist nur …“

Ich hakte nicht weiter nach. Ich wartete ab. Nach einer Weile ergriff Sven das Wort. „Ich hatte einen schlimmen Traum.“

„Was kam darin vor?“

„Es ging um Mama … Ich habe geträumt, sie ist gestorben … Wir haben sie zu Grabe getragen, und am Grab hast du mir erklärt, mich verlassen zu wollen. Du würdest nicht damit zurechtkommen, dass ich bei dir lebe und du mich wie ein kleines Kind beaufsichtigen müsstest.“

„Aber das ist kein Problem“, versicherte ich ihm rasch.

„Du hast mir klipp und klar erklärt, dass ich eine Belastung für dich sei und ich dich einschränken würde. Dann hast du mich auf dem Friedhof stehen lassen. Neben dem Grab unserer Mutter stand mein Rucksack mit meinen Sachen, weil du direkt Nägel mit Köpfen gemacht hast. Und plötzlich war ich wieder alleine … und einsam.“

Erneut zitterte Sven und ich drückte mich an ihn. „Ich werde für dich da sein. Das verspreche ich. Du musst dir keine Sorgen machen.“

Wir blieben eine Weile aneinandergeschmiegt liegen. Dann machte Sven eine Bemerkung. „Sind das deine Brüste, die ich an meinem Rücken spüre?“

Im ersten Moment wollte ich mich zurückziehen, doch dann behielt ich meine Position bei und meinte: „Mir war auch tierisch warm. Außerdem ist das mein Schlafzimmer, in dem ich machen kann, was ich will. Aber wenn es dich stört, dass ich nur ein Höschen trage, werde ich mich jetzt zurückziehen.“

„Nein, bleib!“, bat Sven sogleich. „Ich bin froh, dass du bei mir bist.“

Wir blieben eng beieinander liegen. Nach einer Weile schlief ich ein.

Am nächsten Morgen wurde ich vor Sven wach. Das Licht des ersten Tages fiel durch das Fenster. Ich nahm meinen Arm von Sven, der nur mit einem leisen Grunzen reagierte. Ich rückte von ihm ab und betrachtete seine sonnenbeschienene Rückfront. Warum auch immer, nutzte ich die Gelegenheit und musterte meinen Bruder eingehend. Sven war schlank gebaut und wies einen muskulösen Körper auf. Mein Blick fiel auf seinen Hintern. Eigentlich ziemlich knackig fiel mir dazu ein. Ich schüttelte den Kopf und ärgerte mich über meinen Gedanken. Was spielte es für eine Rolle, ob er einen Knackarsch hat? Er ist mein Bruder! Ich verließ auf leisen Sohlen das Schlafzimmer und suchte das Bad auf. Ich sprang unter die Dusche und genoss das heiße Wasser auf meiner Haut. Als ich meinen Körper einseifte, nahm ich unerfüllte Gelüste wahr. Es war lange her, dass ich mir Zeit für mich genommen hatte. Früher oder später würde ich mich gerne wieder streicheln, mich verwöhnen, genießen bis zu einem netten kleinen Höhepunkt. Inwieweit das mit dem Besucher in meinem Bett realisierbar sein würde, müsste sich zeigen.

Ich stieg aus der Dusche und hüllte mich in ein Badetuch. Da ich keine Anziehsachen herausgelegt hatte, blieb ich, wie ich war, und kehrte ins Schlafzimmer zurück. Gerade als ich ein paar Sachen aus dem Kleiderschrank nehmen wollte, drehte sich Sven zu mir um. „Hi.“

Es war hell genug, dass er mich in meinem Badetuch betrachten konnte. Auch ich konnte mich des Anblicks seiner nackten Tatsachen nicht erwehren. Ich wusste nicht, wie ich Svens neugierigen Blick auf mich interpretieren sollte, daher beeilte ich mich, meine Sachen an mich zu nehmen und das Schlafzimmer zu verlassen. Wenig später trafen wir uns in der Küche. Sven hatte sich ein Badetuch um die Hüften geschwungen, nachdem er zuvor im Badezimmer gewesen war. Er bediente sich am Kaffee und blieb dann an der Küchenzeile stehen.

Ich betrachtete ihn einen Moment und meinte dann: „Hast du nichts zum Anziehen?“

„Stört dich, dass ich nur das Badetuch trage?“

„Gewöhne dich mal lieber nicht daran, hier ständig spärlich bekleidet umherzulaufen.“

„Warum?“, zeigte sich Sven irritiert. „Heute Nacht waren wir doch auch nackt.“

„Ich war es nicht. Außerdem waren wir da im Bett. Hier ist es etwas anderes.“

Sven schenkte mir ein schelmisches Lächeln. „Danke wegen letzter Nacht … Dass du mir beigestanden hast.“

„Das hatte ich dir versprochen.“

„Und auch danke dafür, dass du dich so eng an mich geschmiegt hast. War sehr angenehm.“

„Du Blödmann“, schalt ich ihn. „Es ging nicht darum, dich zu befummeln. Ich wollte dir lediglich nahe sein.“

„Weiß ich doch, große Schwester.“

Er verließ die Küche mit einem Lächeln auf den Lippen. Ich blickte ihm hinterher und fragte mich spontan, was unser zukünftiges Zusammenleben noch zu bieten hatte.

Am kommenden Abend zeigte ich mich nicht überrascht, dass Sven erneut nackt unter die Decke schlüpfte. Ich hatte mich vor ihm hingelegt, nur mit einem Höschen bekleidet. Ich hatte mir die dünne Decke bis über meine Brüste gezogen und verwehrte Sven dadurch den Blick auf meinen Vorbau. Mein Bruder kam zur Tür herein. Das Licht im Schlafzimmer war eingeschaltet. Mein Blick fiel auf den nackten Körper, den entblößten Schoß, den wippenden Penis bei jedem Schritt. Sven verhielt sich so, als wäre es das Normalste auf der Welt, mir in dem Zustand gegenüberzutreten. Länger als es schicklich gewesen wäre, warf ich prüfende Blicke auf seinen Schoß und ärgerte mich im nächsten Moment darüber. Nachdem sich Sven neben mich gelegt und seine Blöße bedeckt hatte, unterhielten wir uns über unser Leben. Wir thematisierten seine Probleme und Sorgen, seine zukünftigen Pläne, sprachen über uns und unser Zusammenleben. In der Nacht schlief mein Bruder tief und fest und hatte keinen erneuten Albtraum.

Morgens wachte ich erneut früh auf, während Sven den Schlaf der Gerechten schlief. Ich schlüpfte aus dem Bett und suchte das Badezimmer auf. Dann machte ich mir einen Kaffee und setzte mich auf die Wohnzimmercouch. Da es auch am Morgen schon warm war, blieb ich nur mit Höschen bekleidet und blickte aus dem Fenster. Plötzlich erinnerte ich mich an Sven Geständnis, dass er sich während meiner Abwesenheit selber befriedigt hatte. Ich malte mir kurz aus, wie und wo er das getan haben könnte, dann fiel mir siedendheiß ein, dass ich mir selber schon eine Weile nichts Gutes mehr getan hatte. Aus einer inneren Eingebung heraus strich ich mir sanft mit den Fingern über mein Höschen und stellte zufrieden fest, wie gut mir die Berührung tat. Ich streichelte dezent weiter und weitete das Spiel an meiner Muschi aus. Wenig später glitten die Finger der rechten Hand unter den Stoff und legten sich auf meine Schamlippen.

Mit behutsamen Bewegungen reizte ich mich und spürte schon bald die Nässe in meiner Spalte. Mein Mittelfinger glitt vorsichtig hinein und legte sich auf meinen Kitzler. Das tat verdammt gut. Ich stellte die Kaffeetasse ab und schlüpfte aus dem Höschen, während ich mir sicher war, dass mein Bruder an diesem Morgen noch lange schlafen würde, und lehnte mich entspannt zurück. Ich spreizte die Beine und legte beide Hände in meinen Schoß. Zunächst streichelte ich rund um meine blanke Muschi, ließ dann aber Mittel- und Zeigefinger der rechten Hand in mein privates Refugium gleiten. Mir blieb beinahe die Luft weg und ich stieß einen deutlichen Seufzer aus. Ich hielt inne und lauschte. Keine Geräusche jenseits des

Wohnzimmers. Ich machte weiter. Mein Spiel fiel mit jeder Minute intensiver aus und ich näherte mich einen längst fälligen und dringend benötigten Höhepunkt.

Mittlerweile hatte ich die Augen geschlossen, um mich auf meine Gefühlswelt konzentrieren zu können. Bald würde es so weit sein und ich würde den wundervollen Augenblick genießen können. Vor meinem geistigen Auge bauten sich verschiedene Bilder auf, die geeignet waren, meine Lust zu fördern. Auch ein Bild meines nackten Bruders mischte sich in meine Sexfantasien. Ich verdrängte den Gedanken, da dieser mir falsch vorkam, und doch bekam ich meinen Bruder nicht aus dem Kopf. Ich fand mich damit ab, dass meine Fantasie tat, was immer sie tun wollte, und ließ zu, dass mir Bilder meines Bruders im Kopf herumschwirrten, auf denen er entblößt und erregt auf dem Bett lag und an seinem steifen Schwanz herumspielte. Immer geiler werdend konzentrierte mich nun ausschließlich auf die Gedankenbilder meines nächsten Angehörigen. Im Hinterkopf schwirrte der Gedanke mit, dass es falsch war, aber ich ignorierte das Gewissen und machte unbeirrt werter. Meine Finger schnellten immer flinker durch meine nasse Spalte und ich freute mich bereits auf das geile Lusterlebnis, das unmittelbar bevorstand. Doch dann wurde ich aus meiner geilen Lethargie gerissen.

„Was treibst du da?“

Ich riss die Augen auf und blickte mich panisch um. Mein Blick fiel auf Sven, der nackt und breit grinsend neben der Couch stand. Ich drückte meine Schenkel zusammen und richtete mich auf. Mein Gesicht war ganz bestimmt puterrot angelaufen und ich schämte mich in Grund und Boden.

„Wieso bist du schon wach?“

Er grinste über das ganze Gesicht. „Ich musste mal ins Bad. Danach habe ich dich dann gehört … War ja nicht zu überhören.“

„Scheiße … Das ist mir peinlich, dass du mich so zu sehen bekommen hast.“

Sven nahm neben mir Platz und legte seinen Arm um mich. Dass wir beide nackt waren, kam mir eigenartig vor.

„War doch klar, dass auch du gewisse Bedürfnisse hast, denen du nachkommen musst“, stellte mein Bruder fest. „Außerdem ist das deine Wohnung und meinetwegen musst du dich einschränken.“

„Trotzdem hatte ich nicht vor, mich von dir erwischen zu lassen.“

„Ich hatte dir angeboten, das Haus zu verlassen, damit du ungestört bist.“

„Ich dachte ja, du schläfst noch. … Ach, auch egal“, erwiderte ich und starrte aus dem Fenster.

Sven zog seinen Arm zurück und erhob sich. „Ich lege mich noch mal hin. Du kannst dann ja in Ruhe weitermachen.“

„Eher nicht.“

„Das musst du selber wissen.“

Er verließ das Wohnzimmer. Ich folgte ihm und nahm etwas zum Anziehen aus dem Kleiderschrank. Während Sven nochmals die Augen schloss, duschte ich und zog mich an. Mir war die Lust vergangen, mich weiter zu befriedigen. Zwar war ich immer noch ohne Erlösung, aber es schien mir nicht die richtige Zeit zu sein, meine Entspannungsübung fortzusetzen. Darüber hinaus war ich mir nicht sicher, ob mein Bruder ein weiteres Mal ins Wohnzimmer platzen würde. Ich erledigte ein paar Dinge im Haushalt und setzte mich dann für eine weitere Tasse Kaffee an den Küchentisch. Ich dachte nach, fragte mich, inwieweit das Zusammentreffen von vorhin Auswirkungen auf unser Zusammenleben haben würde. Immerhin hatte mein Bruder zugesehen, wie ich mich habe fallen lassen. Meiner Meinung nach sollten sich Geschwister gegenüber nicht so offenherzig präsentieren. Andererseits schliefen Sven und ich in einem Bett und waren dabei so gut wie nackt. Selbst das konnte man durchaus als ungewöhnlich bezeichnen. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie freizügig wir uns ohnehin schon gegenüber verhalten hatten.

Knapp eine Stunde später regte sich mein Bruder und kam langsam in die Gänge. Nachdem er geduscht und sich angezogen hatte, gingen wir gemeinsam zum Einkaufen. Wir aßen eine Kleinigkeit unterwegs und kehrten dann am Nachmittag in meine Wohnung zurück. Bei einer Tasse Kaffee saßen wir uns im Wohnzimmer gegenüber und tauschten uns über dieses und jenes aus.

„Sag mal, Lisa. … Konntest du heute Morgen eigentlich noch einen wundervollen Augenblick genießen?“

Ich hätte mich beinahe an meinem Kaffee verschluckt und bekam einen Hustenanfall. Nachdem ich mich gefangen hatte, blickte ich Sven scharf an und meinte: „Ich wüsste nicht, was dich das angeht.“

„Man wird doch mal fragen dürfen.“

„Mach dir mal um meine Bedürfnisse keine Sorgen“, empfahl ich ihm.

Sven schwieg einen Moment lang, dann hakte er nach. „Ich möchte aber nicht schuld sein, wenn du dich einschränken musst oder dich nicht traust, an dir rumzuspielen.“

„So nötig habe ich es auch nicht.“

„Das sah heute Morgen aber ganz anders aus“, witzelte mein Bruder.

Erneut warf ich ihm einen vernichtenden Blick zu, doch dann musste ich grinsen.

„Du hast ausgesehen, als ob du es bitter nötig gehabt hättest.“

„Kann schon sein“, räumte ich leise ein.

„Hast du dich jetzt an einem Höhepunkt erfreuen dürfen oder nicht?“

Ich dachte nach. Sollte ich Sven verraten, wie es um meinen Erregungszustand bestellt war? Auch wenn ihn das überhaupt nichts anging, fand ich den Gedanken interessant. „Und was wäre, wenn ich nicht weiter gemacht hätte, nachdem du mich gestört hast?“

Sven beäugte mich neugierig und grinste zufrieden. „In dem Fall würde ich dir verraten, dass ich auch schon wieder Lust hätte, etwas Spaß zu erleben. Du musst wissen, dass ich mir regelmäßig Erleichterung verschaffe, und auch ich muss mich hier in deiner Wohnung natürlich einschränken.“

„Ach, ist das so?“

„Ja … Also … solltest du immer noch das Bedürfnis verspüren, dich gehen zu lassen … und wenn ich mich mal wieder befriedigen will … Warum sollten wir uns gegenseitig davon abhalten?“

„Wie meinst du das?“, fragte ich irritiert.

„Nun ja … Statt auf einen Moment zu warten, an dem wir für uns und ungestört sind, könnten wir uns doch einfach arrangieren und gemeinsame Sache machen.“

Mir wurde schlagartig bewusst, welch ungeheuerlichen Vorschlag mein Bruder gemacht hatte. „Schlägst du allen Ernstes vor, dass wir uns gemeinsam befriedigen?“

„Warum auch nicht? Ich meine jetzt nicht, dass wir uns gegenseitig befummeln, aber du spielst an dir, ich an mir.“

„Du bist verrückt.“

Sven antwortete nicht. Ich ließ mir den ungewöhnlichen Vorschlag durch den Kopf gehen. „Wie kommst du nur darauf?“

„Was ist schon dabei?“, fragte Sven gelassen. „Wir sind erwachsen, wissen von den Bedürfnissen des jeweils anderen. Uns beiden ist bewusst, dass der andere an sich rumspielt, sobald er die Gelegenheit dazu erhält. Und wir schlafen nackt in einem Bett.“

„Du bist nackt, ich nicht.“

„Glaubst du etwa, dein Anstandshöschen lässt dich in einem besseren Licht dastehen?“

„Und wie stellst du dir das vor?“, fragte ich nach. „Ziehen wir uns jetzt aus und legen wir los?“

„Zum Beispiel … Oder wir warten bis heute Abend, wenn wir ohnehin nackt sind … oder fast nackt, und machen es dann.“

Ich schüttelte bedächtig den Kopf. „Und es kommt dir nicht falsch vor, wenn du mir dabei zusehen würdest, während du dir einen runterholst?“

„Nein. Ich habe dir heute Morgen doch ohnehin bereits zugesehen.“

„Und was würden deine Therapeuten dazu sagen, dass du dich vor den Augen deiner Schwester befriedigst?“, erkundigte ich mich.

Sven lächelte achselzuckend. „Die würden es wahrscheinlich begrüßen, dass ich etwas tue, was mir guttut und was meine trüben Gedanken beiseiteschiebt.“

Mir schwirrte der Kopf. Obwohl ich den Gedanken an das spezielle Szenario interessant fand, kam es mir falsch vor, es in der Realität umzusetzen. Ich erhob mich von der Couch und lief im Wohnzimmer umher. Dann wandte ich mich an Sven und meinte: „Ich kann das nicht.“

Sven antwortete nicht. Ich blickte aus dem Fenster und musterte dann meinen Bruder. Sven wirkte erwartungsvoll, doch ich konnte ihm weder eine Zusage noch eine Absage erteilen. „Ich muss darüber nachdenken. Wenn es dir recht ist, würde ich gerne einen kleinen Spaziergang machen. Kommst du so lange alleine zurecht?“

„Klar … Vielleicht nutze ich ja die Gelegenheit und stille meine unbefriedigten Bedürfnisse.“

„Dann mach das“, schlug ich vor und verließ die Wohnung.

Ich wanderte ziellos in der Gegend umher und versuchte, meine Gedanken zu sammeln. Ich dachte über den Vorschlag meines Bruders nach, wog das Für und Wider ab, und suchte nach einer idealen Lösung für mein Dilemma. Denn in Wahrheit fand ich Svens Vorschlag keineswegs so unvorstellbar, als dass ich mir keine näheren Gedanken darüber gemacht hätte. Natürlich war es falsch, uns als Geschwister so nahezukommen. Ich hatte meinem Bruder noch nie bei der Selbstbefriedigung zugesehen. Bis auf den frühen Morgen, als Sven mich auf der Couch erwischt hatte, hatte mein Bruder auch nie gesehen, wie ich mich in einen ekstatischen Zustand begebe. Und wir waren ja schließlich nicht nur gute Freunde, sondern Geschwister. Und dennoch gefiel mir der Gedanke, uns auf dieses Erlebnis einzulassen. Was hätte es schon für negative Konsequenzen? Würde es Sven schaden? Seiner Genesung im Weg stehen? Würde er mich begehren und mehr haben wollen, als nur mir zuzusehen? Wollte ich mehr, als nur zusehen, wie mein Bruder seinen Schwanz rieb?

Während ich meinen wilden und verdorbenen Gedanken nachhing, nahm ich das unbändige Kribbeln in meinem Schoß wahr. Ich war sexuell ausgehungert und empfänglich für Reize dieser Art. Ja, ich war geil und unbefriedigt und bekam nun Gelegenheit, etwas Verrücktes und Anregendes zu tun. Etwas Verbotenes, ein Tabubruch, und doch war ich kurz davor, mein Gewissen und meine Bedenken abzulegen und mich auf das große Abenteuer einzulassen. Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich unterwegs war, doch irgendwann stand ich wieder vor dem Haus und betrat mir klopfendem Herzen meine Wohnung. Sven saß auf der Wohnzimmercouch und sah fern. Als er mich bemerkte, schaltete er das Gerät aus. Ich blieb im Türrahmen stehen und blickte auf ihn herab. Sven wirkte erwartungsvoll. Ich atmete tief ein und aus und fixierte ihn mit festem Blick. „Also gut … Dann lass es uns machen. Aber jetzt gleich, bevor ich es mir anders überlege.“

„Ja, klar … OK. Hier oder …?“

„Lass uns ins Schlafzimmer gehen.“

Ich zitterte am ganzen Leib, als ich das Schlafzimmer erreicht hatte. Sven folgte mir und blieb am Bett stehen. Er sah mich prüfend an, während ich mich fragte, ob ich noch alle Tassen im Schrank hatte. Zu was hatte ich mich hinreißen lassen? Doch ich wollte keinen Rückzieher machen. Sowohl meine Neugierde als auch meine Erregung ließen das nicht zu.

„Soll ich mich ausziehen?“, erkundigte sich mein Bruder.

Ich nickte stumm und fasste mir an den Hosenknopf. Ich schälte mich in Windeseile aus meiner Jeans und legte mein Oberteil ab. Als ich nur noch mein Höschen trug, hielt ich kurz inne. Sven hatte sich bereits vollständig entkleidet und sah mich neugierig an. Sein Blick hatte sich auf meine Brüste geheftet. Jetzt starrte er auf meinen Schoß, und ich wurde den Eindruck nicht los, dass er sich wünschte, das letzte Kleidungsstück auch noch fallen zu sehen. Ich war aufgeregt und geil und ich trennte mich von meinem letzten Stück Stoff. Ich blieb aufrecht vor Sven stehen. Er auf der einen, ich auf der anderen Seite des Betts. Er betrachtete mich eingehend und konzentrierte sich vorwiegend auf den Bereich zwischen meinen Schenkeln.

Mir gefiel es, so intensiv beobachtet zu werden, und dass mich ausgerechnet mein Bruder betrachtete, machte das Erlebnis noch spannender. Wir sahen uns tief in die Augen. Es schien, als wartete einer darauf, dass der andere loslegte. Ich war unsicher, wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Ich betrachtete den Körper meines Bruders. Sven war ein Mann, wie er mir gefallen könnte. Sportlich schlank, muskulös, nett anzusehen einfach. Mein Blick richtete sich auf seine Lendengegend. Seinen Penis hatte ich schon mehrfach zu sehen bekommen, aber jetzt war es das erste Mal, dass ich die Veränderung in Svens Schritt wahrnahm. Wie von Zauberhand gesteuert zuckte der Schwanz meines Bruders und richtete sich langsam aber sicher auf. Sven hatte sich nicht berührt, also ging ich davon aus, dass alleine mein nackter Körper und die gesamte Situation dafür verantwortlich waren. Ich war mir sicher, dass meine Muschi ohne mein Dazutun feucht war. Ich räusperte mich und nickte Sven zu. Dann deutete ich auf das Bett, auf das er sich kurz darauf kniete. Ich folgte seinem Beispiel und blieb knapp einen Meter vor ihm knien. Mittlerweile war der Schwanz meines Bruders hart und stand steil von seinem Unterleib ab.

„Wie es scheint, hast du es auch nötig“, stellte ich fest.

„Als du spazieren warst, habe ich ferngesehen und nicht an mir gespielt.“

„Also bist du deshalb so empfänglich für meine Reize?“

„Ich habe gehofft, dass du dich auf das Angebot einlassen würdest“, gab Sven zu.

„Netter Schwanz.“

„Mir gefällt deine Muschi“, erwiderte Sven. „Rasierst du dich regelmäßig?“

Ich streichelte mir spontan über den Venushügel. Ich zuckte die Achseln und meinte: „Ich müsste mich mal wieder rasieren.“

„Sieht dennoch geil aus.“

„Sollte das ein Bruder zu seiner Schwester sagen?“

„Nur, wenn die Schwester einen so geilen Körper hat“, erklärte Sven grinsend.

„Und jetzt?“

Sven antwortete nicht und legte stattdessen seine rechte Hand um seinen Prügel. Ich sah mit trockenem Mund zu, wie die Finger den Phallus berührten.

Ein enormer Erregungsschauer durchfuhr mich und ich widerstand dem Drang, meine Muschi sogleich zu bearbeiten. Ich wollte mich in Zurückhaltung üben und Sven ein wenig auf die Folter spannen. Mein Bruder jedoch konnte es kaum erwarten, auch mich bei der Bearbeitung meiner intimsten Stellen zu beobachten. „Was ist mit dir?“

Ich sah ihm beim dezenten Wichsen zu und legte dann beide Hände auf meine Brüste. Meine Nippel hatten sich aufgerichtet und zeigten sich überaus empfindlich für meine Berührung. Ich seufzte auf und zwirbelte die Nippel zwischen Daumen und Zeigefingern. Kurz darauf glitt eine Hand den Bauch hinab, umkreiste die Muschi, streichelte meine Schenkelinnenseiten und legte sich dann auf meine heiße Spalte. Ich schob meinen Mittelfinger mit einem schmatzenden Laut zwischen die Schamlippen und stöhnte lustvoll auf. Mir blieb der Atem weg und ich krümmte mich vor wohliger Ekstase. Dann fing ich mich und richtete mich wieder auf.

Sven und ich knieten uns immer noch gegenüber auf der Matratze und spielten an uns. Immer wieder sah ich Sven tief in die Augen und erkannte die Lust, die darin wohnte. Natürlich hatte ich auch stets seinen Schwanz im Blick, und Sven verfolgte neugierig mein Fingerspiel an meiner nassen Möse.

„Darf ich dich anfassen?“

Svens Frage überraschte mich, doch ich musste nicht lange überlegen, und rückte auf ihn zu. Als wir nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt knieten, streckte Sven seine freie Hand aus und erreichte meine linke Brust. Ich zuckte merklich zusammen und lächelte verlegen. Sven spielte mit meiner Brustwarze und es fühlte sich toll an. Ich genoss die Streicheleinheiten eine Weile, dann lächelte ich meinen Bruder aufmunternd an. „Wenn du möchtest, darfst du auch woanders streicheln.“

Sven sah mich ungläubig an, so als könne er kaum glauben, wozu ich ihn eingeladen hatte. Ich zog meine Hände aus meinem Schoß und vertrieb damit den letzten Zweifel, an welche Körperstelle ich gedacht hatte.

Sven zögerte kurz, räusperte sich und schob dann die Hand meinen nackten Leib herab. Mit der anderen wichste er sich immer noch bedächtig. Sven drehte die Hand, sodass der Handrücken in Richtung Matratze zeigte. Dann schob er seine Finger auf meinen Schoß zu und glitt mit dem ausgestreckten Mittelfinger in meine nasse Spalte. Ich schrie auf und krümmte mich. Ein Lustblitz schlug heftig in meinem Unterleib ein und raubte mir für einen Moment die Sinne. Bis auf den einen Sinn. Meine Lust drohte zu explodieren, ich war geil wie selten zuvor und empfand die verbotene Berührung durch meinen Bruder gigantisch geil. Ich spürte Svens Finger tief in mir und erkannte, wie zielsicher seine Fingerkuppe über meinen gereizten Lustpunkt glitt. Immer wieder fingerte er über meinen Kitzler und trieb mich immer weiter in eine nie da gewesene Ekstase hinein. Jetzt wollte aber auch ich mich nützlich machen und streckte meine Hände aus.

Meine Linke legte ich unter den Hodensack und umspielte Svens harte Bälle. Die andere Hand widmete sich seinem zuckenden Stab, den ich genüsslich und langsam wichste. Wir sahen uns in die Augen, während wir uns gegenseitig lustvoll bearbeiteten. Ich wurde immer geiler und auch mein Bruder sah alles andere als relaxed aus.

„Gefällt dir das?“, fragte ich nach.

„Und wie.“

Dann schwiegen wir und bedienten uns wie selbstverständlich weiter. Ich näherte mich meinem sehnlichen Glücksmoment und warnte Sven vor. „Ich komme gleich.“

„Ich bin auch gleich so weit.“

Wir intensivierten unser Spiel im Schoß des anderen und ließen uns unverkennbar auf die bevorstehenden Glücksmomente ein. Als ich kam, schrie ich das Schlafzimmer zusammen. Das war dermaßen bitter nötig gewesen, so als hätte ich seit Jahren keine Befriedigung mehr erfahren. Meine Muschi drohte vor Geilheit auszulaufen und ich hatte Probleme, mich aufrecht zu halten. Für einen Moment vernachlässigte ich die Bearbeitung des brüderlichen Schwanzes, doch als der Gipfel der Lust erklommen war, konzentrierte ich mich auf Sven, der ebenfalls kurz vor der Erzielung eines befriedigenden Augenblicks zu stehen schien.

Ich wichste ihn in hohem Tempo. Sven hatte die Hände in die Hüften gestemmt und blickte an sich herab. Ich ließ nicht locker und bediente ihn hart und doch so gefühlvoll, dass mein Bruder großen Gefallen an meinem Tun fand. Dann endlich durfte auch Sven den schönen Moment genießen. Ich rieb unermüdlich weiter und blickte auf eine knallrote Eichel herab. Die erste Fontäne des Spermas schoss heraus und schwappte in hohem Bogen in meine Richtung. Ich spürte, wie das Sperma meinen Oberschenkel traf, weitere Ladungen spritzten zwischen uns auf das Bettlaken. Ich machte noch eine Weile weiter und ließ dann von Sven ab. Meine Hand war mit seinem Sperma besudelt, auf dem Bettlaken hatten sich kleine Pfützen des Ejakulats gebildet. Wir sahen einander an. Zunächst ernst, dann schmunzelnd. Mir wurde bewusst, wie geil das gerade gewesen war. Dann erinnerte ich mich an den verbotenen Unterton der Angelegenheit. Ich lächelte Sven an und meinte: „Ich hüpfe mal schnell ins Bad.“

Ich verließ eilig den Raum und suchte das Bad auf. Dort wusch ich mir am Waschbecken die Spuren von Svens Lust ab. Ich blieb dort stehen und starrte mein Spiegelbild an. Das ist also die Frau, die gerade ihrem Bruder zu einem Höhepunkt verholfen hatte. Und ich sah auch die Frau, die durch die Hand ihres Bruders zu einem phänomenal geilen Orgasmus gekommen war. Und doch wurde ich das Gefühl nicht los, dass ebendiese Frau gerade einen schlimmen Fehler begangen hatte. Worauf hatte ich mich eingelassen? Würde es bei dieser einmaligen Aktion bleiben oder hatte ich bei Sven Begehrlichkeiten geweckt? Strebte ich eine Wiederholung oder Ausweitung an? Ich wusste es nicht und beschloss, zunächst einmal ins

Schlafzimmer zurückzukehren. Zu meiner Überraschung war Sven nicht auf dem Bett. Als er plötzlich hinter mir stand, erschrak ich.

„Tut mir leid.“

„Wo warst du?“

„Ich habe mich an der Spüle in der Küche ein wenig frisch gemacht.“

Wir sahen einander an. Mir fehlten die Worte, die in dieser Situation angebracht gewesen wären. Sven schien es ähnlich zu gehen, und so schwiegen wir und blieben voreinander stehen. Nach einer Weile setzte ich mich in Bewegung. „Dann werde ich jetzt mal das Bettlaken austauschen.“

„Soll ich dir helfen?“

„Nein, geht schon.“

Sven sah mir nicht zu und zog sich ins Wohnzimmer zurück. Ich bekam mit, dass er nackt blieb, und fragte mich spontan, ob wir ab sofort regelmäßig unbekleidet in der Wohnung umherlaufen würden. Immerhin war Hochsommer und es herrschten entsprechende Temperaturen in den Räumen. Machte es Sinn, nach unserem gemeinsamen Erlebnis Kleidung zu tragen? Ich beförderte das besudelte Bettlaken in den Wäschekorb und begab mich ins Wohnzimmer. Sven saß auf der Couch und blätterte in der Fernsehzeitung. Als er mich kommen sah, legte er diese zur Seite und klopfte mit der Hand auf den freien Platz neben sich. Ich zögerte kurz und setzte mich zu ihm. Wir sahen einander prüfend an. Wir lächelten, und doch war da etwas zwischen uns, das unsere Anspannung zum Ausdruck brachte.

„War es falsch, was wir getan haben?“, fragte ich vorsichtig.

„Ich denke nicht … Hattest du denn so viel Spaß wie ich?“

Ich lächelte matt. „Hätte mir früher mal jemand erzählt, dass mir mein Bruder sein Sperma auf mein Bettzeug spritzen würde, hätte ich ihn wohl für verrückt gehalten.“

„Wir beide hatten es offensichtlich nötig.“

„Stimmt.“

„Und jetzt?“

„Was meinst du?“, erkundigte ich mich.

Sven antwortete mit einem Schulterzucken. Dann blickte er mich eingehend an und meinte: „Also ich könnte mir gut vorstellen, dass wir auch weiterhin freizügig zueinander sein können.“

„Und was bedeutet das konkret?“

Er sah mich prüfend an. „Weißt du … Ich will jetzt nichts planen oder vorhersagen, aber irgendwie bin ich auf den Geschmack gekommen.“

„Also hättest du kein Problem damit, wenn wir uns ein weiteres Mal voreinander befriedigen?“, hakte ich nach.

Mein Bruder schüttelte den Kopf. „Soll es denn dabei bleiben?“

Ich riss die Augen auf. „Denkst du an mehr?“

„Wenn du nicht möchtest …“

„Sag ruhig, was dir vorschwebt“, forderte ich Sven auf.

Er druckste herum und wollte nicht raus mit der Sprache. Dann endlich fand er den Mut, mir seine Vorstellungen auszubreiten. „Nun ja … Da wir ja bereits den ersten Schritt gegangen sind … Warum jetzt aufhören?“

Ich versuchte mir vorzustellen, was dies bedeuten würde. Zog ich es ernsthaft in Betracht, Sex mit meinem Bruder zu haben? Wir hatten uns vorhin angenähert, hatten etwas gemacht, was zwischen Geschwistern unüblich war. Sich voreinander selber zu befriedigen und zudem noch die Hand an den Genitalien des anderen zu haben, stellte bereits einen gehörigen Tabubruch dar. War echter Sex als nächster Schritt nur die logische Konsequenz? Ich wunderte mich über mich selber. Bis vor wenigen Tagen hatte ich keinen Kontakt zu Sven unterhalten, und jetzt saßen wir nackt nebeneinander, frisch befriedigt und dachten über die Fortführung unserer geschwisterlichen Zärtlichkeiten nach. Wahnsinn.

„Gib mir zehn Minuten, dann kann es weiter gehen“, meinte Sven und grinste mich neckisch an. Ich war in dem Moment nicht bereit, mich auf Weiteres einzulassen und schüttelte dezent den Kopf. „Lass es für den Augenblick gut sein. Ich muss vielleicht mal eine Nacht darüber schlafen.“

Sven wirkte enttäuscht, doch er respektierte meine Entscheidung und bedrängte mich nicht. Ich zog mich ins Schlafzimmer zurück und zog mir ein Höschen an. Sven blieb im Wohnzimmer. Ich legte mich ins Bett und versuchte mich durch die Lektüre eines Krimis abzulenken. Dies gelang mir nur bedingt, denn immer wieder kehrten meine Gedanken zu dem Geschehen auf meinem Bett zurück. Irgendwann legte ich das Buch genervt zur Seite und schloss die Augen. Ich holte die Bilder von meinem Bruder und mir in Erinnerung, wie wir vorsichtig aufeinander zu gegangen waren und uns gegenseitig Erleichterung verschafft hatten. Dann blickte ich vor meinem geistigen Auge in die nahe Zukunft und versuchte mir vorzustellen, wie es wäre, den Schwanz meines Bruders in mir zu spüren. Ohne es zu wollen, reagierte ich auf die Bilder in meinem Kopf und legte meine Hand auf mein Höschen. Während ich in Gedanken den Film abspielte, in dem Sven und ich verbotene Dinge trieben, glitten meine Finger über meine Muschi. Bald schon störte mich die Stoffschicht zwischen Finger und Schamlippen und ich schob die Hand unter das Höschen. Mein Mittelfinger glitt rund um meine Spalte und ich spürte, wie nass ich war. Ich rieb über meinen Kitzler, spielte an mir und wurde geil. Richtig geil.

Ich zog rasch das Höschen aus und spreizte die Beine. Ich legte beide Hände in den Schoß und reizte mich. Erste Seufzer glitten über meine Lippen. Ich war geil und bereit. Bereit für das, was zwangsläufig folgen musste. „Sven!“

Ich erhielt keine Antwort, daher rief ich erneut nach meinem Bruder. Kurz darauf steckte er den Kopf durch die Tür. Ich realisierte, dass er weiterhin nackt war. Als mich Sven auf dem Bett liegen sah, mit gespreizten Beinen und den Händen an meiner Muschi, riss er die Augen auf und trat in den Raum hinein. Er näherte sich, blieb aber am Bettende stehen. „Was tust du da?“

„Wonach sieht es denn für dich aus?“

„Dass du an deiner Muschi spielst … Weil du geil bist?“

„Ich habe über uns nachgedacht“, erklärte ich ihm.

„Und?“

„Dabei bin ich geil geworden und habe angefangen, mich zu streicheln.“

„Interessant.“

Ich ließ nicht von mir ab und rieb genüsslich mit dem Finger über meinen Kitzler. Sven starrte gebannt zwischen meine Schenkel und rührte sich nicht. Das stimmte nicht ganz, denn ein Körperteil regte sich dann doch. Es dauerte nicht lange, bis der Schwanz meines Bruders schön hart war und munter vor sich hin zuckte. Sven legte nach einer Weile seine Finger um den Prügel und massierte sich sanft. Der Anblick gefiel mir ausgezeichnet und machte mich zusätzlich geil.

„Wenn du möchtest, kann ich das ja für dich übernehmen“, bot ich grinsend an. Sven überlegte kurz und trat dann an das Bett, bis seine Schienbeine das Bettgestell berührten. Ich ließ von mir ab und setzte mich vor ihn an die Bettkante. Sven hatte seine Hand von seinem besten Stück genommen und blickte mich erwartungsvoll an. Ich wollte nicht mehr länger darüber nachdenken, ob es richtig oder falsch wäre, oder ob es sich auf unser zukünftiges Zusammenleben auswirken könnte. Ob es Sven helfen oder eher schaden würde, wenn wir uns aufeinander einließen. Ich wollte in diesem Augenblick nur meine aufgestaute Erregung abarbeiten und meinen Bruder verwöhnen.

Ich schob den Kopf vor und öffnete den Mund, presste meine Lippen auf den zuckenden Schwanz. Sven stöhnte lustvoll auf, während ich meine Hand unter seine Eier legte und zu massieren begann. Gleichzeitig glitt meine Zunge zärtlich über den harten Riemen. Mit der freien Hand bearbeitete ich mein Schmuckkästchen und wurde von Sekunde zu Sekunde geiler. Nach einer Weile trat Sven einen Schritt zurück und entzog sich meinem fordernden Zugriff.

„Wow … Meine Schwester bläst mir einen. Wahnsinn.“

„Hat es dir gefallen?“, fragte ich in laszivem Ton und lehnte mich zurück. Ich legte mich auf den Rücken und streckte die Beine in die Höhe. Ich sagte kein Wort und machte keine Gesten, und doch wusste Sven genau, wonach ich mich sehnte. Er begab sich auf die Knie und beugte sich über meinen Schoß. Er begann mit zärtlichen Küssen auf meine Schenkelinnenseiten und spannte mich auf die Folter. Dann endlich nahm ich seinen heißen Atem auf meiner Muschi wahr und ich schrie: „Jetzt steck schon endlich die Zunge rein!“

Sven grinste über das ganze Gesicht und hatte ein Einsehen. Als seine Zungenspitze mein Lustzentrum traf, verging ich beinahe vor Lust. Sven ging vorsichtig zu Werke und leckte zunächst über meine Schamlippen. Dann glitt seine Zunge zielstrebig in mein privates Refugium und bediente meinen Kitzler mit konzentrierten Leckbewegungen. Ich stöhnte, ich wand mich auf dem Laken, ich genoss das geile Spiel an meiner Möse, und doch war das nicht genug. Ich blickte Sven scharf an, fixierte ihn und setzte einen herausfordernden Blick auf. Es bestanden keine Zweifel, was als Nächstes folgen würde.

„Ich will, dass du mich flickst!“

Sven zuckte unmerklich zusammen, widersprach aber nicht. Er nickte mir zu und richtete sich auf. Ich rutschte über die Matratze Richtung Kopfende und erwartete ihn mit gespreizten Schenkeln. Sven robbte auf das Bett und legte sich auf mich. Wir küssten uns, ich streichelte ihm über den Rücken. Seinen harten Schwanz spürte ich in meinem Schoß und ich rutschte mit dem Unterleib hin und her, um die Spitze seines Prügels in mich gleiten zu lassen.

Endlich verlor Sven seine Zurückhaltung und brachte sein bestes Stück in Position. Ich hielt den Atem an, als er Zentimeter um Zentimeter in mich drang. Ich stieß meinen Atem geräuschvoll aus, als ich den Schwanz meines Bruders vollständig in mir aufgenommen hatte. „Und jetzt fick mich!“

Sven wartete nicht ab und kam der Aufforderung umgehend nach. Er bewegte sich sanft vor und zurück, ließ sich Zeit, doch mir war das zu wenig. „Schneller!“

Sven erhöhte das Tempo, stieß beherzt zu und gab mir, was ich bitter nötig hatte. Ich konzentrierte mich auf sein hartes Teil in mir, das mich gut ausfüllte. Mit jedem Fickstoß näherte ich mich meinem ersehnten Höhepunkt, doch wie es das Schicksal wollte, sollte ich diesen nicht erreichen.

„Scheiße, ich komme!“

Sven entzog sich mir und griff sich an den Schwanz. Er wichste in hohem Tempo drauflos und ergoss sich über mir. Die Spermaspritzer landeten auf meinem Unterleib. Wenige Tropfen schafften es bis hinauf zu meinen Brüsten. Ich beobachtete fasziniert meinen Bruder und erfreute mich an seinem Abgang. Ich konnte den Verzicht auf einen eigenen Höhepunkt für den Moment verschmerzen, denn Sven so zufrieden zu sehen, gab mir viel.

Nachdem Sven sich ausgepowert hatte, legte er sich neben mich und schmiegte sich an meinen aufgeheizten Körper.

„Das war der Wahnsinn … Was ist mit dir?“

„Ich hätte noch etwas länger machen können“, erklärte ich und wuselte ihm durch seine Haare.

„Gib mir zehn Minuten, dann versuchen wir es erneut.“

Wir begaben uns ins Badezimmer und duschten gemeinsam. Wir wuschen die Spuren seiner Lust weg, und Sven seifte mich zärtlich ein und liebkoste meine Brüste und meinen Schoß. Wir verließen die Dusche und trockneten uns nicht ab. Nass, wie wir waren, suchten wir das Wohnzimmer auf. Ich nahm auf der Couch Platz, und Sven kniete sich vor mich. Ich bekam erneut seine flinke Zunge zu spüren und steuerte langsam aber sicher erneut auf den herbeigesehnten Orgasmus zu. Bald schon wollte ich mehr und zog Sven näher zu mir heran. Er setzte sich neben mich auf die Couch. Ich schwang mich über seinen Schoß und saß ihm nun frontal gegenüber. In Windeseile hatte ich mir seinen harten Schwanz einverleibt und nahm einen sanften Ritt auf. Während mein Bruder an meinen harten Nippeln saugte, bewegte ich mich rhythmisch auf ihm.

Nach und nach wurde ich schneller. Sven war dank seines vorherigen Abgangs ausgesprochen ausdauernd, und ich musste nicht befürchten, dass er erneut vor mir fertig sein würde. Zudem stand ich bereits kurz vor der Erlösung und würde mich schon bald in den verdienten Höhepunkt fallen lassen.

„Jetzt gleich“, warnte ich ihn vor.

Wir sahen uns in die Augen, Sven hatte seine Hände auf meine Taille gelegt und unterstützte meinen wilden Bewegungen.

„Ich bin auch gleich wieder so weit.“

Ich reagierte nicht auf die Warnung und wollte den geilen Ritt nicht abbrechen. Ich wollte, dass er in mir kam, mir seine Ladung in die nasse Muschi spritzte. Genau das brauchte ich jetzt.

„Jetzt … Gleich.“

„Ja, bei mir auch … Jetzt … Aaaargh!“

Ich spürte den Schwanz in mir noch härter werden, und als die erste Fontäne seiner Lust in mich schoss, erreichte ich den Gipfel der himmlischen Lust. Mein Leib erzitterte, ich seufzte auf und stöhnte meine Lust in die Welt hinaus.

Ich vergaß alles um mich herum und konzentrierte mich nur noch auf das eine geile Gefühl, das sich pulsierend von meinem Unterleib aus in den restlichen Körper ausbreitete. So geil und intensiv war ich schon lange nicht mehr gekommen. Ich bewegte mich nur noch dezent, atmete schwer und genoss die Ausläufer meines Höhepunktes. Sven saß mit hochrotem Kopf unter mir und versuchte ebenfalls, zu Atem zu kommen. Wir sahen uns in die Augen, lächelten einander an.

„Was haben wir nur getan?“, fragte ich schmunzelnd.

„Etwas unglaublich Verbotenes … Aber auch Geiles“, meinte mein Bruder.

„Also wenn es verboten war, dürfen wir das nicht wiederholen.“

„Aber ich bestehe darauf“, entgegnete Sven.

Ich schenkte ihn ein neckisches Lächeln. „Und wie fühlst du dich in diesem Moment?“

„Weißt du was, Lisa … Du bist die beste Therapie, die man sich vorstellen kann, große Schwester.“

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