Leif platzte zornig ins Zimmer seiner Schwester. Er war erfüllt von dieser Art kochender aber eigentlich völlig übertriebener Wut, wie sie nur Geschwister auslösen können. Celia hatte ihren geteilten Laptop vor sich auf dem Bett. Trotz seines abrupten Eintretens blickte wie gebannt auf den Bildschirm.
„Ich weiß nicht, was schlimmer ist.“, murmelte Leif laut. „Dass du es immer schaffst, dich mit dem Computer wegzuschleichen wenn ich ihn brauche, oder dass es immer ist, um dir Pornos anzugucken.“
Celia warf ihm nur einen kurzen Blick zu. Vom Laptop führte ein Kabel zu ihren Kopfhörern und ihre Hand bewegte sich langsam aber rhythmisch zwischen ihren Beinen. „Mach“ die Tür zu.“, sagte sie.
„Verdammt, ich mach“ die Tür nicht zu!“ Leif stampfte durchs Zimmer, klappte den Laptop zu und schnappte ihn sich bevor Celia ihn aufhalten konnte. „Mal ehrlich, klasse große Schwester bist du.“
„Hey!“ Celia zog sich die Hörer aus den Ohren und kämpfte sich vom Bett hoch als Leif sich umdrehte. Sie war schneller bei der Tür als er und blockierte sie mit ihrem Körper. „Komm schon, das ist fies. Ich war beschäftigt.“
„Ja. Ich weiß. Ich hab“s gesehen.“ Leifs Blick zuckte nach unten. „Ich kann“s immer noch sehen, was das angeht.“
Celia lief rot an und zog ihr Shirt nach unten über ihr Höschen, was allerdings auch nicht viel half, da sie nichts weiter anhatte. „Ich lasse dich dir einen runterholen, egal wann du“s willst.“, schmollte sie.
Jetzt war Leif an der Reihe zu erröten. „Ich warte wenigstens bis abends. Nicht mitten am Nachmittag.“
„Na, wir können den Computer nicht beide abends benutzen, oder?“
Leif sah Celia in die Augen. Sie funkelten sich für einige Sekunden angespannt an.
„Ich hab Schulzeug zu tun.“, sagte er.
„Tja, naja…“
„Kannst du nicht einfach dein Handy benutzen oder so?“
Celia runzelte die Stirn. „Der Bildschirm ist so klein. Und dann muss ich eine meiner Hände benutzen nur um“s zu halten und…“
Leif hob seine freie Hand zwischen ihnen. „Ich will wirklich keine Details. Es tut mir Leid, dass ich“s angesprochen habe.“
Er versuchte, an Celia vorbei zu schlüpfen, aber sie war schnell genug ihn zu blockieren. Er war hier im Nachteil, da er noch den Laptop im Arm hatte und sie nur halb angezogen und gerade dabei gewesen war, sich zu fingern. Unter diesen Umständen wollte er nicht zu körperlich mit ihr aneinandergeraten.
„Noch zehn Minuten?“, frage Celia.
„Nein.“
„Komm schon, du kannst doch noch ein klein wenig warten.“
„Ich könnte. Aber das würde ein schlechtes Beispiel setzen. Und davon abgesehen warst du noch nicht so weit. Du würdest viel länger als zehn Minuten brauchen.“
Celia grinste frech. „Du weißt so gut darüber Bescheid, wie ich masturbiere, huh?“
Leif wurde noch röter. „Unglücklicherweise, ja.“
„Hm, heißt das, dass du mich beobachtet hast?“
„Nein, nur…“
„Vielleicht ist der Grund, warum du immer dann den Computer brauchst, wenn ich ihn habe, dass du einen Vorwand suchst um…“
„Nein!“
„… reinzukommen und…“
„Stopp!“
„… ein bisschen was zu sehen…“
Leif drückte Celia den Laptop in die Hand. „Um Gottes Willen, nimm den verdammten Computer! Nur hör auf zu reden!“
Celias Grinsen wurde zu einem Strahlen als sie den Laptop entgegennahm. „Ich habe aber Recht, oder?“
„Cel, ernsthaft, halt einfach den Mund.“
Celia beugte sich vor und küsste Leif auf die Wange. „Ich brauch nicht lange, versprochen.“
„Ja, ja, schon gut. Wenn ich den Laptop nicht in zwanzig Minuten habe, komm ich zurück und dann werde ich nicht so entgegenkommend sein.“
„Uh huh. Direkt auf der Suche nach einem neuen Vorwand.“
„Ich… Du… halt einfach die Klappe.“
Celia hüpfte lachend zurück zu ihrem Bett und öffnete den Laptop wieder. Leif schüttelte den Kopf und knallte die Tür hinter sich zu.
Er sollte sich wirklich nicht mit so einem Mist herumärgern müssen. Dass er sie beim Masturbieren erwischte sollte ihr unangenehmer sein als ihm! Das wäre nur richtig. Und trotzdem, Celia war Celia. Sie war einfach komisch.
Es waren bald fünfundzwanzig Minuten vergangen als Celia Leifs Zimmer mit dem Laptop in Händen betrat. Er hatte nicht genug rechtmäßigen Ärger aufbringen können, um ein zweites Mal in ihren Raum der Sünde zu marschieren und war froh, dass sie sein Zeitlimit nicht noch weiter überschritten hatte.
„Bitte sehr!“, trällerte sie. „Einmal ein Laptop für wichtige Schulaufgaben.“
„Toll“, sagte Leif und rollte mit den Augen. „Vielen, vielen Dank!“
„Gerne“
Leif öffnete vorsichtig und mit zusammengekniffenen Augen den Laptop, aber Celia hatte hinter sich aufgeräumt und was auch immer sie für Pornos geschaut hatte geschlossen. Er setzte sich gerade gemütlicher hin und war dabei, die Sachen zu öffnen, die er brauchte, als sie sich neben ihm auf das Bett plumpsen ließ. Aus dem Augenwinkel beobachtete er sie und versuchte zu entscheiden, ob er sie noch einmal zurechtweisen musste. Wenigstens hatte sie eine Hose angezogen. Das war schon mal was.
„Stimmt was nicht?“, fragte Leif.
Celia zuckte mit den Schultern. „Ich dachte du könntest Hilfe wollen.“
„Ich?“
„Ja. Du machst doch irgendwie Hausaufgaben oder so, oder? Na ja, ich habe die ganzen Kurse auch gemacht. Vielleicht würde es das Ganze einfacher machen.“
„Du willst meine Hausaufgaben machen?“
„Nein, nein. Nur helfen. Wenn du willst.“
Leif sah sie mit zusammengekniffenen Augen an und wägte ab. „Hast du ein schlechtes Gewissen?“
„Soweit würde ich nicht gehen.“
„Stimmt also“, grinste Leif. „Also gut. Warum holst du uns nicht was zu Knabbern oder so. Mal sehen wie“s läuft.“
Celia warf sich mit einem Kopfrucken das Haar über die Schulter, biss sich auf die Unterlippe und nickte dann. „Okay, ist gut.“
Sie stapfte davon und Leif konnte für eine Weile in Ruhe arbeiten.
Langen Aufschub bekam er nicht. Celia kam mit frischem Mikrowellenpopcorn in einer Schale zurück. Sie ließ sich neben ihm nieder und stellte den Snack zwischen sie.
„Also, was machen wir?“, fragte sie. „Hoffentlich kein Physik. Da war ich nie zu was zu gebrauchen.“
Leif rollte mit den Augen. „Du brauchst überhaupt nicht mitmachen wenn du nicht willst.“
„Nein, ich hab gesagt ich helfe.“
„Ja, aber…“
Celia tippte mit dem Finger auf den Bildschirm. „Hey, Napoleon. Den Typen kenne ich. Geschichte, huh?“
Leif seufzte. „Ja, es geht um Geschichte. Ich muss zu morgen einen Essay schreiben.“
„Ah. Es war also doch nicht so dringend. Du hast das nur vor dir her geschoben.“
„Als ob du das nie tust.“
„Klar mach ich das. Jeder tut das.“ Celia zuckte mit den Schultern. „Aber wenn du besser geplant hättest, hättest du mich nicht unterbrechen müssen.“
„Können wir bitte nicht mehr darüber sprechen, wie du an dir rumspielst?“
„Hey, du hast es angesprochen.“
„Was? Nein, hab ich nicht. Das warst du. Wirklich, ist vielleicht zwanzig Sekunden her.“
Celia grinste und steckte sich Popcorn in den Mund. „Ach ja!“
Trotz der „Hilfe“ seiner Schwester kam Leif mit seiner Arbeit voran. Gut genug, dass er davon ausging, irgendwann abends fertig zu werden.
Celia blieb eine ganze Weile still, wovon Leif nicht wirklich Notiz nahm während er vor sich hin tippte. Sie lag auf dem Rücken und starrte gedankenverloren an die Decke.
„Hey, Lee, kann ich dich was fragen?“, fragte sie.
Leif zuckte mit den Achseln ohne die Augen vom Laptop zu nehmen. „Wüsste nicht warum nicht.“
„Ich bin nicht hässlich, oder?“
Leif drehte den Kopf und starrte Celia ohne zu blinzeln mehrere Sekunden an. „Was?“
„Ich meine, ich glaube nicht.“
„Warum fragst du dann?“
Celia wand sich. „Weil du“s mir sagen würdest, wenn an mir was komisch wäre, oder?“
„Alles an dir ist komisch.“
„Nein, ernsthaft.“
Leif fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Nein, Cel, du bist nicht komisch. Nicht körperlich. Mental… solltest du dich vielleicht mal checken lassen.“
„Sicher?“
„Klar bin ich sicher. Ich hab vieeel mehr von dir gesehen, als ich jemals wollte. Ich glaube ich wüsste wenn was komisch wäre.“
Celia setzte sich auf. Sie kaute einen Moment auf ihrer Lippe. „Was ist mit meinen Brüsten?“
„Was meinst…“
Leif verstummte. Celia hatte ihr Shirt hochgezogen und hielt es über ihren Brüsten fest.
„Ich meine… sie sind auch nicht komisch oder?“
„Ich…“
„Ich weiß, meine linke ist ein winziges bisschen kleiner als die rechte, aber man merkt es eigentlich gar nicht.“
Leif schüttelte den Kopf und schloss bestimmt die Augen, um die entblößte Brust seiner Schwester auszublenden. „Verdammt, Cel. Pack deine Brüste ein.“
„Ok, aber…“
„Jetzt!“ Leif öffnete vorsichtig seine Augen erst einen Spalt breit und als er sah, dass Celia getan hatte, was er wollte, sah er sie wieder richtig an. „Was zum Teufel ist los mit dir?“
„Du hättest nicht geguckt, wenn ich dich nicht überfallen hätte.“
„Du sagst das, als ob es eine gute Entschuldigung wäre.“
„Nicht wirklich „gut“, aber ja. Ein Vorwand. Oder ein Grund, wenn ich ehrlich bin.“
Leif klappte den Laptop zu und schob ihn beiseite. „Okay, hör zu, du sagst mir besser was zur Hölle hier los ist. Das, oder ich werd“ dich wirklich rauswerfen müssen.“
Celia wickelte sich eine Strähne ihres Haars nervös um den Finger. „Ja, ist gut.“
Leif wartete einen Moment. „Also?“
Sie zuckte mit den Schultern. „Das ist nicht so einfach.“
„Ugh. Sag mir einfach warum du es für nötig gehalten hast vor mir blank zu ziehen. Ich meine, ehrlich mal, Cel.“
„Ich musste es wissen, ok? Ich versuche herauszubekommen, ob tatsächlich was nicht stimmt bei mir.“
„Aber warum? Warum solltest du plötzlich denken, dass etwas nicht stimmt? Und, was noch wichtiger ist, warum fragst du mich? Warum nicht, keine Ahnung, Brian vielleicht?“
Celias Miene verdunkelte sich bei der Erwähnung ihres Freundes. Leif runzelte wegen dieser Reaktion verwundert die Stirn.
„Wir ähh… sind nicht mehr zusammen.“, sagte Celia und betrachtete interessiert Leifs Bettbezug.
„Oh.“
„Jap.“
„Seit wann?“
Celia zuckte mit den Achseln. „Paar Tage.“
„Und es ist, naja, definitiv vorbei?“
„Ja. Ziemlich definitiv.“
„Scheiße.“ Leif hustete peinlich berührt. „Das heißt du… zweifelst jetzt an dir? Fühlst dich unsicher, so in diese Richtung?“
„Naja… irgendwie schon. Ich habe versucht, es nicht an mich ranzulassen, aber Brian hat ein paar ziemlich gemeine Sachen gesagt am Ende. Und die sind irgendwie bei mir hängen geblieben. Ich weiß, dass er nur versucht hat, mich zu verletzen, aber… weißt du?“
„Verdammt. Okay, ernsthaft; vergiss was er gesagt hat. Du hast Recht. Das war alles nur um dir weh zu tun.“
Celia lachte verbittert. „So einfach ist es leider nicht.“
„Nein, wahrscheinlich nicht. Aber ich glaube wirklich, dass er nur Mist erzählt, ob“s hilft oder nicht.“
Celia brachte ein schüchternes Lächeln zustande. „Im Ernst?“
„Ja, im Ernst.“
„Sogar meine Titties?“
Leif stöhnte. „Ugh, na schön. Zeig sie mir nochmal.“
Celia hob ihr Shirt hoch und dieses Mal schaute Leif ihre Brüste bewusst und gewollt an. Er versuchte, das Gesicht seiner Schwester auszublenden und so zu tun, als ob ihm einfach irgendwelche Brüste gezeigt wurden. In diesem Fall wäre es eine Aufgabe gewesen, die er wirklich hätte genießen können. Wie die Dinge standen, war es ihm noch immer entschieden unangenehm.
„Jo, sie sind gut.“, sagte er.
„Gut?“
„Du hast hübsche Brüste, Cel. Versprochen. Nimm das Hemd runter.“
Langsam zog Celia ihr Top nach unten und strich es glatt. „Nicht irgendwie komisch?“
„Nein. Rundherum schön. Ganz sicher. Ich würde welchem Gott auch immer, der gerade zuhört für sie danken, wenn du nicht… naja… meine Schwester wärst.“
„Jaa, tut mir Leid.“ Celia strich sich kokett einige Haare zurück. „Mir ist klar, dass das für dich „n bisschen unangenehm ist. Aber hey. Titties sind Titties, oder?“
„In gewisser Weise ja, sicher. Aaaaber… Schwesterntitties sind trotzdem noch was anderes.“
„Wie du willst.“ Celia hopste vom Bett. „Ich lasse dich dann vielleicht mal weiter arbeiten.“
„Das wäre nett von dir.“
„Versuch, dich nicht vom Gedanken an Schwesterntitties ablenken zu lassen.“
Leif starrte ihr noch lange nachdem sie den Raum verlassen hatte hinterher. Dank ihrer Abschiedsbemerkung konnte er an nichts anderes als an ihre Brüste denken.
„Verdammt nochmal!“, murmelte er.
Leif verbrachte den Abend damit, seine Entscheidungen zu bereuen. Er bereute sie während er seine Hausaufgabe beendete, während des Abendessens und auch danach. In dem Moment schien es die richtige Herangehensweise gewesen zu sein. Aber jetzt…
Celia war so munter, dass es nervte. Ab und zu trafen sich ihre Blicke und sie zwinkerte ihm kurz zu, was er unausstehlich fand. Sie wusste, dass er an ihre Brust dachte und das Alles ihretwegen war. Es war einfach nicht richtig.
Leif verbrachte die Zeit vor dem Zubettgehen damit, verdrießlich im Wohnzimmer Videospiele zu spielen, weil wenigstens die ihn von den Eindrücken der verbotenen Brüste ablenkten. Seine Eltern nahmen wohl wahr, dass er schlechte Laune hatte, auch wenn sie keine Ahnung hatten, was eigentlich passiert war. Zumindest hoffte er das stark. Sie ließen ihn auf jeden Fall in Ruhe.
Seine Schwester hingegen schien den Wink nicht zu verstehen. Celia betrat den Raum und setzte sich ans andere Ende der Couch. Sie zog die Beine halb seitlich an, sodass ihre Füße gerade so auf seiner Hälfte der geteilten Sitzfläche lagen.
„Was machst du?“, fragte sie.
„Ist die Frage ernst gemeint?“
„Nö, nicht wirklich. Lust was zusammen zu spielen?“
Leif seufzte. „Eigentlich nicht.“
„Oh.“ Sie kaute auf ihrer Lippe. „Bist du böse auf mich?“
„Schon ein bisschen.“
„Nur weil ich…“
„Sag“s nicht.“ Leif sah sich um, konnte aber keine Spur ihrer Eltern entdecken. „Ich meine, komm schon. Niemand muss das sonst wissen.“
„Ma und Pa sitzen draußen und trinken Wein. Alles gut.“ Celia lehnte sich näher zu ihm herüber. „Ich kann über meine Brüste reden so viel ich will.“
„Cel…“
„Titten Titten Titten!“
Leif funkelte sie wütend an. „Ich schwöre, wenn du…“
„Titten!“
Celia grinste breit und hatte einen wilden Ausdruck im Gesicht. Ihre Augen glänzten und forderten ihn heraus etwas dagegen zu unternehmen.
„Warum bist du so?“, fragte Leif. „Ernsthaft.“
„Wie denn?“
„So komisch halt.“ Leif fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. „In letzter Zeit ist es schlimm gewesen. Und heute ganz besonders.“
Celia sah ihn leicht verletzt an. „Du weißt warum. Ich hab“s dir doch erzählt.“
„Ja, Brian, ich weiß. Aber… das erklärt es nicht ganz. Es erklärt nicht, warum du mir schon wieder deine Brüste ins Gesicht drückst.“
Celia sah an sich herunter. Seit sie sich nach vorn gelehnt hatte, zeigte sie einen unangemessen tiefen Ausschnitt. Sie bedachte die Situation, in der sie war und zuckte dann mit den Schultern. „Das war wirklich nicht mit Absicht. Diesmal nicht.“
„Aha. Na dann ist es ja in Ordnung.“
Leif wandte sich wieder seinem Spiel zu. Celia lümmelte sich wieder in ihre Ecke der Couch. Sie schmollte für ein paar Minuten, bevor sie wieder etwas sagte.
„Also haben dir meine Brüste in Wahrheit gar nicht gefallen, oder?“, fragte sie.
„Verflucht nochmal, Cel.“
„Du wolltest nur, dass ich mich besser fühle.“
„Ja, natürlich wollte ich, dass du dich besser fühlst. Aber ich habe nicht gelogen. Deine Brüste sind okay. Gut. Schön sogar. Sie sind nur… du bist halt…“
„Deine Schwester?“
„Ja. Das.“
„Du willst mir also sagen, dass dir meine Brüste gefallen würden, nur dass sie irgendwie abstoßend sind?“
„Nein!“
„Weil“s sich anhört als ob…“
„Ich konnte nicht aufhören an sie zu denken, okay? Und du bist schuld. Es ist nur… ugh. Das ist nicht unbedingt, was ich in meinem Kopf haben will, weißt du?“
Celia zog eine Augenbraue hoch. „Du denkst noch immer an sie?“
„Ja. Ich habe mich ganz gut abgelenkt bis du wieder aufgetaucht bist.“
„Oh.“ Sie dachte kurz nach und setzte sich mit einem zufriedenen Lächeln zurück. „Gut.“
„Gut?“
„Ja. Gut.“
„Du bist blöd.“
„Nein, ich bin unsicher. Das ist ein Unterschied.“
„Du kannst gar nicht so unsicher sein.“
„Warum nicht?“
Leif speicherte sein Spiel und machte es aus. Wenn es so weiter ging würde er sowieso nichts erreichen. „Weißt du, was ich glaube?“
„Was?“
„Ich glaube, alles was du willst ist ein Schub für dein Selbstbewusstsein.“
„Klar. Hab ich doch gesagt.“
„Nein. Du hast gesagt, dass du glaubst, dein Körper wäre komisch, weil das ist, was dein Ex gesagt hat. Ich glaube du weißt, dass das nicht stimmt, du aber willst, dass jemand anderes dir das sagt und aus irgendeinem Grund hast du mich dafür ausgesucht.“
„Naja… vielleicht.“
„Na dann lass es verdammt nochmal.“
Celia verschränkte die Arme. „Sonst was?“
„Sonst… bin ich genervt schätze ich.“
Sie starrten sich einen Moment lang an, dann grinste Celia und griff langsam nach dem Saum ihres Shirts. Leif packte ihre Handgelenke und hielt sie fest.
„Nein!“, sagte er.
„Ich hätte es nicht gemacht.“ Celia versuchte, sich aus seinem Griff herauszuwinden. „Du bist sowas von paranoid.“
„Es ist keine Paranoia wenn du es schon mal gemacht hast und es wieder tun willst. Das nennt man lernen.“
„Hmph. Wie auch immer.“ Celia riss wieder an ihren Armen und dieses Mal ließ Leif sie los. „Ich hätte es aber wirklich nicht nochmal gemacht. Einmal war genug.“
„Zweimal.“
„Ja, okay. Zweimal war genug.“
„Du bist so verdammt komisch.“
Leif stand auf und ging Richtung Tür.
„Hey, Lee?“, sagte Celia mit sanfter Stimme.
„Hm?“
„Du hattest Recht. Ich wollte tatsächlich nur, dass mir jemand sagt, was ich schon vorher wusste.“
„Dachte ich mir.“
„Tut mir Leid, dass ich komisch bin.“
Leif zuckte etwas betreten die Achseln. „Schon ok. Ich sollte mich wohl wirklich nicht darüber beschweren, Titten gezeigt zu bekommen. Es ist ja nicht so, dass die Mädels normalerweise Schlange stehen, um mir ihre Titties zu präsentieren.“
„Nein, das machen sie wohl nicht.“ Celia biss sich auf die Lippe. „Wenn du magst…“
„Bitte bring diesen Satz nicht zu Ende.“
„Ich wollte nicht…“
„Mir egal. Ich will“s gar nicht hören. Nacht, Cel.“
„Jo, ok. Nacht, Lee.“
Über die nächsten paar Tage begann Leif sich wieder zu entspannen. Celia flashte ihn nicht noch einmal und sie schaffte es auch subtiler zu sein was ihre „Computer-Zeit“ anging. Er hatte noch immer verstörende Bilder in seinem Kopf, aber er wusste damit umzugehen.
Es gefiel ihm weniger, als Celia ihre Freundin Kara am Wochenende einlud und die beiden im Garten herumhingen und sich sonnten. Es hatte ihn nie wirklich gestört, seine Schwester im Bikini zu sehen, aber dieses Mal war der Kontext ein anderer.
Unglücklicherweise erwischte ihn Cindy, seine Mutter, dabei wie er die Mädchen vom Fenster aus beobachtete. Sie kam zum falschen Schluss, aber es war trotzdem ziemlich peinlich.
„Du weißt schon…“, sagte Cindy, „Ich bin sicher, dass es ihnen nichts ausmachen würde, wenn du auch nach draußen kämst.“
Leif fuhr zusammen und drehte sich schuldbewusst um. „Was?“
„Ich bin sicher, dass es Kara besser gefallen würde, als wenn du sie durchs Fenster anstarrst.“, fuhr sie fort und blickte ihn vielsagend an.
Leif wollte protestieren, aber was er in Wahrheit gedacht hatte war schlimmer. Er konnte seiner Mutter schlecht erklären, dass er seine Schwester in ihrem knappen Outfit anstarrte und nicht ihre Freundin.
„Nun, ich…“
Cindy gab Leif einen sachten aber bestimmten Schubs in Richtung Tür. „Raus mit dir. Mädchen haben es lieber, wenn du versuchst mit ihnen zu reden anstatt nur aus der Ferne zu gucken. Das ist eine gute Übung.“
„Ma! Komm schon. Es ist gar nicht das wonach es aussieht. Und Kara würde nie…“
„Deswegen sagte ich Übung. Es wird dir so oder so gut tun.“
Ziemlich verlegen und missmutig schlurfte Leif in den Garten und in die Ecke wo die Mädchen lagen. Keine von beiden schien sein Erscheinen zu stören, aber als er in Hörweite kam hielten sie mit ihrem Gespräch inne.
„Hey.“, sagte Leif. „Was läuft bei euch?“
Celia zog die Achseln hoch. „Nicht viel. Bisschen Sonne tanken.“
„Bock, dich mit uns zu sonnen?“, fragte Kara mit einem verschmitzten Lächeln. „Ich glaube Cel hat noch einen extra Badeanzug.“
Leif schaltete etwas langsam, da sein Gehirn mit anderen Dingen beschäftigt war und schüttelte nach einem Moment den Kopf. „Nee, alles gut.“
Kara runzelte leicht die Stirn. „Was is los? Du wirkst ein bisschen abwesend.“
„Bin ich auch.“ Leif ließ sich auf das Ende von Celias Liege fallen. „Hab vielleicht nicht genug geschlafen.“, schwindelte er.
„Hmhmm, klar.“, sagte Celia. Sie schaute ihn argwöhnisch an, auch nachdem Kara weiterhin besorgt wirkte.
„Naa, mir geht“s gut.“, sagte Leif. „Ich wollte nur vielleicht eine Weile hier draußen relaxen, wenn das ok ist.“
Unter dem durchdringenden Blick beider Mädchen schrumpfte er etwas zusammen, aber schließlich sank Celia wieder zurück auf die Liege und schloss die Augen. „Klar, passt schon. Was anderes machen wir sowieso nicht.“
Kara nickte langsam. „Genau. Einfach chillen. Hey, Cel?“
„Ja?“
„Würdest du mir ein Wasser holen?“
Celia stöhnte auf. „Kannst du es dir nicht selber holen?“
„Ich könnte, aber berufe mich hier auf Gästeprivilegien.“
„Du bist ein faules Biest, das ist es was du bist.“
„Ach wirklich? Hm… vielleicht hast du Recht. Aber vielleicht weiß ich auch was du…“
Celia sprang auf. „Okay, okay. Ich hole dir dein verdammtes Wasser.“
„Ich wollte nur sagen…“
„Lass es einfach.“
Celia marschierte vor sich hin grummelnd davon. Leif achtete bewusst darauf, nicht auf ihren Arsch zu stieren, der in ihrem Bikinihöschen hin und her schwang. Was er nicht brauchen konnte waren Vergleiche zwischen ihrem Po und ihren Brüsten, die seinen ohnehin schon verwirrten Kopf noch weiter verdrehten.
„Worum ging es gerade?“, fragte er halb um sich selbst abzulenken.
„Ach nichts.“, sagte Kara leichthin in einer Art und Weise, die genau das Gegenteil vermuten ließ.
„Nichts, huh?“
„Najaaa… vielleicht wollte ich eine Gelegenheit mit dir zu sprechen.“
„Wage ich zu fragen warum?“
Kara warf einen Blick Richtung Haus um sich zu vergewissern, dass sie alleine waren und lehnte sich dann verschwörerisch vor. „Ich habe dich gesehen als du uns beobachtet hast.“, sagte sie. „Bis deine Mutter dich rausgescheucht hat.“
Leif versteifte sich. „Oh. Sorry. Ich, äh, also…“ Er hob hilflos die Schultern. „Gerade ist eine komische Zeit hier irgendwie.“
„Ja, das glaub ich.“ Kara schürzte in Gedanken die Lippen. „Die entscheidende Frage ist ja jetzt, wen du wirklich beobachtet hast.“
Leif spürte die Hitze auf seinem Gesicht und drehte den Kopf in einer Geste weg, von der er hoffte, dass sie Gleichgültigkeit zum Ausdruck brachte, es aber wahrscheinlich nicht tat. „Was?“
„Cel hat ein paar Dinge erzählt und…“
„Was für Dinge?“, fragte Leif vorsichtig. „Was hat sie gesagt?“
Kara grinste fies. „Nichts Genaues. Aber du leistest gute Arbeit mich zu überzeugen, dass meine Vermutungen zutreffen.“
Leif ballte die Hände zu Fäusten und atmete dann langsam und tief aus. „Das heißt, dass du jetzt deswegen auf mir herumhacken wirst? Ist es das?“
„Natürlich nicht. Naja, vielleicht ein bisschen. Aber hey, die Idee kam ja von mir also… Ich hätte nicht gedacht, dass Cel dich tatsächlich flashen würde oder so, aber wenn sie…“
„Warte, warte, warte, was?“
Kara zuckte mit den Achseln. „Ist ein guter Ego-Schub“
„Es… du… was zur Hölle sagst du da?“
„Entspann dich, Junge. Alles was ich sage ist, dass Cel ein paar Komplimente und Bestätigung gebrauchen konnte. Warum nicht von dir?“
Leif starrte Kara komplett ungläubig und verwirrt an. „In welchem Universum kann das eine gute Idee sein? Ich bin ihr Bruder.“
„Ganz genau. Keine Hintergedanken, keine Chance, dass du ein totaler Arsch deswegen sein wirst. Perfekt.“ Kara strich sich die Haare zurück und lächelte keck. „Deswegen zeige ich mich auch manchmal zu Hause.“, sagte sie etwas leiser. „Klappt wunderbar.“
„Du… dein Bruder… das tust du?“
„Klar. Nichts Großes natürlich. Nur kleine Blicke hier und da. Um ihn ganz rot und verlegen zu machen so wie dich jetzt gerade.“ Kara lachte leise. „Ich habe Cel gesagt, dass sie dir was zeigen soll, halb als Witz. Sie hat immer nur davon geredet, was Brian über ihre Titten gesagt hat.“ Sie stach Leif mit dem Finger in die Brust. „Der Kerl ist ein richtiges Arschloch. Mach das niemals, wenn es um den Körper eines Mädchens geht, egal wie angepisst du bist, ok?“
„Ähm, ja. Klar.“
„Wir haben schon genug Probleme durch die Medien und die Gesellschaft und Pornos und den ganzen Scheiß. Da brauchen wir nicht auch noch gezielte persönliche Beleidigungen oben drauf.“
Leif schüttelte den Kopf und versuchte sich zu konzentrieren. „Das hier ist so komisch alles.“
„Kann ich mir vorstellen. Denk einfach dran; alles worüber du dir Gedanken machen musst, ist ein Mädchen anzusehen…“
„Meine Schwester.“
„Deine Schwester, ja, aber immer noch ein Mädchen. Es ist ja nicht so, dass es was wirklich Schlimmes wäre. Entspann dich und genieß es.“ Kara grinste. „Du kannst ja dazu auch mich angaffen, wenn dir das hilft.“
„Was hat mich bis jetzt davon abgehalten?“
„Eigentlich nichts. Aber jetzt hast du meine Erlaubnis. Zumindest zeitweise.“
Celia kam mit Karas Wasser zurück bevor Leif etwas erwidern konnte. Celia reichte das Glas weiter und rutschte dann wieder am bedröppelten Leif vorbei zurück auf ihren Platz.
„Was hab ich verpasst?“, fragte sie.
„Nich“ viel.“, sagte Kara und zwinkerte Leif subtil zu. „Dein Bruder sagt, ihm gefällt mein Outfit.“
Leif öffnete verdutzt den Mund um der Lüge zu widersprechen, aber kam schnell dahinter, dass Kara ihn nur aufziehen wollte und es wahrscheinlich sowieso besser war als die Wahrheit. Abgesehen davon schien Celia die Behauptung ihrer Freundin nicht zu glauben.
„Gut, dann sag“s mir eben nicht.“, sagte Celia. „Interessiert mich eh nicht.“
Sie streckte sich wieder aus, um sich weiter zu sonnen. Eins ihrer Beine landete dabei in Leifs Schoß. Es kam ihm gar nicht in den Sinn, deswegen in Verlegenheit zu geraten, bis er Karas Grinsen auffing. Er rollte mit den Augen, konnte aber nicht viel mehr tun ohne die Dinge noch unangenehmer zu machen als sie es schon waren.
An diesem Abend klopfte Leif an Celias Tür und wartete auf eine Reaktion bevor er eintrat. Er drückte die Tür langsam auf und ging sicher, dass seine Schwester angezogen war, bevor er den Raum betrat und die Tür hinter sich schloss.
„Hey.“, sagte Celia. Sie lag auf ihrem Bett, den Laptop offen vor sich. „Suchst du den Computer?“
Leif schüttelte den Kopf. „Nein. Du kannst ihn für heute haben, wenn du willst.“
„Also, ich meine, klar behalte ich ihn wenn du ihn nicht willst. Ich wäre aber im Grunde jetzt fertig mit ihm, wenn du sagst, dass du an der Reihe bist.“
Leif seufzte. „Du meinst, du bist gerade fertig wieder Pornos zu schauen?“
„Quasi, ja.“
„Ich wünschte du würdest versuchen das besser zu verstecken.“
„Ich weiß. Der Punkt ist, mir gefällt wie unangenehm dir das ist. Es ist einfach goldig.“
„Ja. Was das angeht…“
Leif setzte sich auf die Bettkante. Sie rollte sich auf die Seite und stützte den Kopf auf einen Arm.
„Was gibt“s?“, fragte Celia.
„Ich hab mich vorhin mit Kara unterhalten. Oder vielmehr hat sie mit mir gesprochen.“
„Worüber?“
„Über dich natürlich. All diese Dinge, die du tust…“ Leif bewegte die Hand im Kreis durch die Luft. „All das wirklich nur für eine Reaktion von mir? Ist die Lage so verzweifelt für dich?“
Celia kaute auf ihrer Lippe während sie über ihre Antwort nachdachte. „Ich würde nicht gerade verzweifelt sagen. Okay, dich zu flashen war“s irgendwie. Das gebe ich zu.“
„Und all die Male, die du „aus Versehen“ zugelassen hast, dass ich dich dabei erwische wie du… Dinge getan hast?“
„Das war meistens keine Absicht. Meistens. Anfangs jedenfalls.“ Celia hatte den Anstand etwas schuldbewusst zu gucken, allerdings nicht so schuldbewusst wie sie hätte sein sollen. „Es war mir schon irgendwie peinlich als du mich das erste Mal überrascht hast. Nur war“s dir noch peinlicher als mir und das war irgendwie lustig.“
„Zum Totlachen.“, sagte Leif trocken.
„Danach habe ich, keine Ahnung, aufgehört mir einen Kopf deswegen zu machen. Ich weiß, es sollte eine Riesensache sein; nicht zu wollen, dass man dabei erwischt wird wie man an sich rumspielt, aber mir macht es wirklich nichts aus. Und es war immer mal wieder für einen Lacher gut.“
„Uh huh.“
Celia kratzte sich am Kinn und fuhr dann fort. „In letzter Zeit… habe ich nach etwas mehr gesucht schätze ich. Du weißt schon, wie einen kleinen Schub fürs Selbstbewusstsein.“
„Ja, das hab ich verstanden.“
„Klar, du tust, als ob du es hasst, aber ich habe nicht gedacht, dass es dir etwas ausmachen würde. Nicht wirklich.“ Celia sah Leif gespannt an. „Oder?“
Leif wusste plötzlich nicht mehr was er sagen sollte. Das war tatsächlich eine gute Frage. Machte es ihm wirklich etwas aus? Im ersten Moment: ja. Sie war seine Schwester und was sie um ihn herum tat war völlig unangemessen. Aber war das, was er wirklich empfand oder nur was er glaubte empfinden zu sollen?
„Ich denke… es ist keine große Sache. Schätze ich.“, sagte Leif. „Ich würde mir nur wünschen, dass du etwas diskreter wärst, das ist alles.“
„Ich weiß. Aber das werde ich wahrscheinlich nicht sein. Ich mag wirklich, dass ich bei dir nicht zu verstecken brauche, wer ich bin.“ Celia legte den Kopf schief. „Abgesehen von Kara bin ich mit dir wohl am ehrlichsten von allen Leuten, die ich kenne, weißt du? Bisschen seltsam, oder? Aber trotzdem schön finde ich.“
„Ähm… vielleicht?“
Celia kicherte. „Ich weiß, dass du immer noch denkst, dass ich komisch bin. Das ist okay. Ich bin“s ja auch irgendwie.“
Leif musste lächeln und fiel in ihr Kichern mit ein. „Das bist du definitiv.“
Danach verfielen sie in ein leicht unangenehmes Schweigen. Leif wippte mit seinem Fuß und sah zur Tür.
„Ich sollte wohl mal gehen.“, sagte er.
„Du könntest noch bleiben und abhängen.“, schlug Celia vor.
„Jo, könnte ich. Ich bin nicht sicher, ob das gerade eine gute Idee wäre.“
Sie sah ihn von der Seite an. „Alter, ich werde nichts machen. Habe ich nicht seit ich dich geflasht habe, richtig?“
„Nein, das stimmt.“
Celia klopfte neben sich aufs Bett. „Komm schon. Lass uns einen Film gucken oder so.“
Leif zögerte, entschied sich dann aber zu bleiben. „Okay.“
Er war etwas steif als er es sich neben Celia gemütlich machte, aber die Anspannung verflog bald. Ihre vollkommene Entspanntheit halft ihm dabei, manche seiner Gefühle zu überkommen.
„Was willste gucken?“, fragte Celia.
„Keine Ahnung. Es war deine Idee.“
„Ja, aber ich will nichts anmachen, was dich nicht interessiert.“
Leif zuckte mit den Schultern. „Ich werde sowieso nur halb zugucken.“
„Okay, wie du willst.“ Celia stieß ihn mit der Schulter an. „Ich werd“ dich früher oder später noch dazu bringen zu entspannen. Ich sag“s dir.“
„Ich hoffe wirklich, dass du“s schaffst.“
Während Celia den Film startete ließ Leif seinen wirbelnden Gedanken freien Lauf. Er schaute nur in die ungefähre Richtung des Laptops, den Blick in die Ferne gerichtet und vollkommen in seine Gefühle vertieft.
Komischerweise war Celias Nähe tatsächlich hilfreich. Auch wenn sie der Hauptgrund für seine Sorgen war, hatte sie auch eine beruhigende Wirkung auf ihn. Er wehrte sich nicht, als sie ihn näher an sich zog und ihn dazu brachte, sich an ihre Schulter zu kuscheln. Es ließ es zu und versank in ihrer weichen Wärme und ließ ihren dezenten Duft ihn in ein Gefühl der Geborgenheit einlullen.
Die Zeit ging auf verwirrende und angenehme Weise einfach so dahin. Leif nahm am Rande die Geräusche und das Geflimmer des Laptops wahr, aber viel bewusster war ihm jedes Detail an seiner Schwester. Sie wirkte vom Film gefesselt, schaffte es aber gleichzeitig ihn zu halten und mit seinen Haaren zu spielen. Durch ihr atmen strichen ihre Brüste ganz sachte an seinem Rücken entlang.
Leif hatte wirklich keine Ahnung, wie er es geschafft hatte, sich zu diesem gemütlichen Kuscheln verführen zu lassen. Es war das letzte, das er hätte zulassen sollen und doch lag er jetzt hier und genoss es. Er schloss für eine Weile die Augen und tat so, als wäre er an einem anderen Ort, träumte sich in ein angemesseneres Szenario.
„Hey.“, flüsterte Celia. „Bist du noch wach?“
Leif öffnete die Augen. „Ja. Nur in Gedanken.“
„Immer noch?“ Celia lächelte schief. „Ich hab versucht, dich für eine Weile davon abzuhalten.“
„Ich weiß. Funktioniert auch irgendwie.“
„Ja?“
„Ja.“ Leif versuchte sich ein bisschen von ihr zu lösen, aber Celia zog ihn gleich noch fester zurück an sich. „Ich habe nicht rausbekommen warum ich dich lasse.“
„Weil“s schön ist?“
„Schon, ja, aber das ist nicht genug. Gerade jetzt nicht. Nicht mit… weißt du?“
Celia wuschelte ihm durchs Haar. „Du Dummie. Es bin immer noch einfach ich. Nur deine große Sis.“
„Schätze ja. Irgendwie. Hauptsächlich.“
Sie küsste ihn auf die Wange. „Ganz und gar.“, sagte sie sanft. „Werd“s immer sein.“
„Ja?“
„Ja.“
Leif drehte sich zu ihr um und betrachtete eingehend den Ausdruck auf ihrem Gesicht. Sie wirkte sachte amüsiert und aus irgendeinem Grund vielleicht ein kleines bisschen aufgeregt. Er bekam nicht heraus warum, bis sie sich ihm zuneigte und ihn noch einmal küsste. Dieses Mal presste sie ihre Lippen direkt auf seine.
„Cel…“, nuschelte er in ihren Mund.
„Schhh.“
„Nicht.“
Celia ignorierte ihn. Ihre Lippen waren zu weich und einladend, als dass er sich von ihnen hätte lösen können. Sie müsste von sich aus aufhören, aber das tat sie nicht.
Leif ertappte sich dabei wie er den Kuss erwiderte und sich drängender an sie drückte. Sie gab ein leises Knurren von sich und rollte sich halb auf ihn. Ihre Brüste drückten sich weich auf seine Brust und ihre Haare fielen kitzelnd um sein Gesicht.
Sie unterbrachen den Kuss kurz zum Luft holen. Celia hob den Kopf ein wenig, gerade genug, dass ihre Münder sich voneinander trennten. Ihre Augen waren weit geöffnet und sahen ihn gebannt an, suchten nach einer Reaktion in seinem Gesicht.
Er wusste, dass das sein Moment war. Wenn er aufhören wollte, musste er es jetzt sagen. Die Worte lagen bereit in seinem Kopf, aber sie blieben ihm im Hals stecken. Er wollte nicht aufhören.
Sie fingen wieder an rumzumachen wobei die Wildheit langsam abnahm und einem sanfteren Tempo wich. Leif fuhr mit einer Hand zu den Brüsten seiner Schwester und sie mit einer unter sein Hemd.
Der Moment endete erst, als Celia ihr Bein ausstreckte und aus Versehen den Laptop vom Bett schob. Sie und Leif fuhren zusammen, als er zu Boden krachte und verfielen dann beide in aufgeregtes und nervöses Kichern.
„Ja, scheiße.“, sagte Celia als sie sich zur Bettkante robbte und den Computer hoch hob. „Schätze das hätte ich kommen sehen können.“
„Geht er noch?“, fragte Leif.
„Ich denke schon. Film läuft noch.“
„Puh, also noch mal gut gegangen.“
Celia klappte den Laptop zu. Für einen Moment herrschte Schweigen.
„Ich wollte nicht, dass das passiert, das weißt du doch?“, sagte sie leise.
„Ja, ich weiß.“ Leif zog an einem losen Faden an seinem Hemd. „War aber nicht schlecht.“
Celia lächelte schief. „Nein, das war es nicht.“
„Sag mir bitte, dass das nicht auch einer von Karas Vorschlägen war.“
Celia schüttelte den Kopf. „Nein. Ich glaube, nicht einmal sie würde so weit gehen.“
„Aber wir sind es.“
„Ja. Sind wir.“ Celia kaute einen Moment lang auf ihrer Lippe. „Ich weiß nicht woher das jetzt kam. Ich meine, ich weiß es, aber dann auch wieder nicht. Verstehst du?“
„Irgendwie schon, ja.“ Leif betrachtete den Ausschnitt seiner Schwester. Er hatte ihre Brüste jetzt sowohl gesehen, als auch gefühlt. Seltsamerweise war es ihm jetzt wenn überhaupt weniger unangenehm, seit er sie gefühlt hatte. Er hatte keinen Plan warum. „Du wirst es Kara nicht erzählen, oder? Oder sonst irgendwem?“
„Ich… weiß nicht. Definitiv nicht, wenn du es nicht möchtest. Normalerweise erzähle ich ihr aber fast alles. Und ich werde vielleicht mehr mit dir reden müssen, wenn du nicht willst, dass ich mit ihr rede.“ Celia stich sich die Haare aus dem Gesicht. „Du wirst es mir vielleicht nicht glauben, aber ich habe wirklich keine Ahnung was ich von all dem halten soll. Den Dingen, die wir gerade getan haben.“
Leif atmete erleichtert auf. „Gut. Dann geht“s nicht nur mir so.“
„Auf keinen Fall.“
Nach einer weiteren kurzen Pause beugte sich Celia zu ihm und küsste ihn noch einmal sanft. Ihre Lippen berührten sich kaum. Er musste schwer schlucken, als sie sich zurückzog.
„Hör auf damit.“, sagte er schwach.
„Sollte ich wirklich, oder?“
„Es… ist nur… also…“
Leif geriet ins Stocken als das Gesicht seiner Schwester immer näher kam. Er gab auf und kam ihr entgegen.
Sie ließen sich wieder zurück aufs Bett fallen, dieses Mal er halb auf ihr. Er glitt mit einer Hand unter ihr Shirt und erkundete auf der Suche nach noch intimerem Kontakt zu ihren Brüsten ihre Haut. Sie ließ eine Hand seinen Rücken hinabfahren bis sie schließlich seinen Hintern packte.
Sie wanden sich zusammen auf dem Bett und rieben sich aneinander. Leifs Schwanz versteifte sich und lechzte durch seine Hose nach Berührungen. Er war verrückt nach seiner eigenen Schwester. Er musste ihr auf eine Weise nahe sein, die keinen Sinn ergab und die er noch niemals erlebt hatte.
„Ich muss jetzt echt gehen.“, brachte Leif durch ihr wildes Küssen heraus.
„Mmhm.“
„Ich meins ernst.“
„Ich weiß.“
Celia rollte sich auf ihn und er ließ es geschehen. Sie fühlte sich so gut an, so weich und einladend. Ihr Shirt war zur Hälfte hoch gerutscht und gab das Meiste ihres Bauches für seine Liebkosungen frei.
Leif gab sich ihrem Enthusiasmus für eine Weile hin. Er ließ die Dinge geschehen und hörte auf, sich halbherzig entziehen zu wollen. Jeder Kuss, jedes Erfühlen, jeder leichte Druck auf seinen harten Schwanz machten ihn glücklich, genau da zu sein, wo er war. Das war genug.
Schließlich lösten sie sich ein letztes Mal voneinander. Celia rollte sich auf den Rücken ohne den Blickkontakt mit ihm zu verlieren. Ihr Gesicht war rot, ihre Augen schienen vor Verlangen zu leuchten und sie atmete schwer durch den leicht geöffneten Mund. Leif fühlte sich ziemlich genau so, wie sie aussah.
„Ich sollte mich vorsehen.“, murmelte sie. „Daran könnte ich mich gewöhnen.“
„Das wäre das Letzte, was wir brauchen.“
„Weiß ich doch.“ Celia biss sich auf die Lippe. „Ich sollte dich wirklich gehen lassen. Nur… danke. Ich glaube, ich habe das gebraucht.“
Leif runzelte verwirrt die Stirn. „Du hast es gebraucht?“
„Ja, nur um… mich normal zu fühlen und so.“
„Das war so ziemlich am Weitesten von normal entfernt…“
Celia wedelte mir der Hand durch die Luft. „Ja, ja, ich weiß, wie sich das anhört. In meinem Kopf hat es Sinn ergeben.“ Sie zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung. Ich dachte ich wäre darüber hinweg. Dann haben wir gekuschelt und es fühlte sich schön an, nicht alleine zu sein und dann ist noch, dass du es bist…“
„Ja, ich. Dein Bruder. Weißt du noch?“
„Tu ich. Du küsst trotzdem wie ein Junge.“
Leif schüttelte den Kopf. „Oh Mann.“
„Doch tust du. Und es kann ja… einfach sein, was es ist. Oder?“
„Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.“
„Schon gut.“ Celia warf einen Blick auf den Computer. „Hey, willst du den Computer? Weil ich ihn schon noch mal benutzen wollen würde. Du bist aber fairerweise an der Reihe wenn du willst.“
Leif war sich ziemlich sicher, dass sie vorhatte sich nochmal selbst zu befriedigen. Er hätte eigentlich wirklich gerne nach Pornos gesucht und sich einen runtergeholt, aber das wollte er nicht zugeben. Nicht, dass sie nicht in der Lage gewesen wäre es zu erraten.
„Naa, behalt ihn.“, sagte er.
„Sicher?“
„Klar, ich komme klar.“
„Ok, danke.“, grinste Celia. „Dann bekommst du aber noch ein Abschiedsgeschenk.“
„Ein Absch…“
Leif verschlug es die Sprache, als Celia ihr Shirt hochzog und ihre wunderbaren Brüste entblößte. Dieses Mal wusste er, was ihn erwartete und wurde nicht mehr von Verlegenheit überwältigt. Er saugte den Anblick auf und speicherte ihn ab für wenn er allein in seinem Zimmer sein würde.
„Hilft dir vielleicht.“, sagte sie leise.
Er brachte ein Lächeln zustande und nickte. „Ja, schätze das wird es.“ Er streckte den Arm aus und legte eine Hand sanft für einen Moment um eine Brust. „Immer noch fantastisch.“
„Fantastisch, huh? Ich werde sie dir wohl noch öfter zeigen müssen, wenn meine Titties mit jedem Mal besser werden.“
„Ich glaube das wäre okay für mich.“
Celia erwiderte das mit einem breiten und herzlichen Lächeln. „Gut.“
Tatsächlich beinhalteten Leifs nächste paar Abende viele Bilder seiner Schwester, hauptsächlich ihrer Brüste. Dazu kamen noch die Erinnerung daran, wie sie sich angefühlt hatte und die Vorstellung, wie sie ganz nackt aussehen würde. Er fühlte sich ein bisschen schuldig, wenn er sich einen runterholte und dabei an sie dachte, aber diese Gefühle waren nie von langer Dauer. Sie wollte es ja immerhin. Es war ja nicht so, dass er sie ohne Erlaubnis angeierte oder so.
Wenn es noch einer Bestätigung dafür bedurft hätte, lieferte Celia sie am Wochenende, als sie Leif morgens dabei störte, wie er träge wichsend im Bett lag, bevor er seinen Tag begann. Er hatte gerade genug Zeit, noch seine Decke über sich zu reißen, als sie hereinplatze, aber der Ausdruck auf ihrem Gesicht ließ erahnen, dass jeder Versuch auf normal zu tun zum Scheitern verurteilt war.
„Hey.“, sagte sie und ihr Grinsen wurde noch breiter, während ihr Blick in seinen Schoß und wieder nach oben huschte. Es war, als ob sie direkt durch die Decke hindurch gucken könnte. Oder vielleicht war es einfach zu offensichtlich. „Kara und ich wollen vielleicht heute shoppen gehen.“
Leif, den die Situation wieder verlegen machte antworte ziemlich grantig. „Aha. Und?“
„Und wir haben uns gefragt, ob du mitkommen möchtest?“
„Warum würde ich das tun wollen?“
„Keine Ahnung. Um mit uns abzuhängen. Unser Zeug für uns zu tragen.“ Celia setzte sich auf sein Bett und legte ihre Hand gefährlich nahe bei seiner halbwegs versteckten Erektion auf sein Bein. „Vielleicht um mir dabei zu helfen Klamotten zu finden, in denen ich gut aussehe?“
„Das, äh…“
„Oder wir könnten auch andere Sachen machen. Wir unternehmen nicht genug zusammen.“
„Ich wünschte ich könnte glauben, dass du das aus normalen Gründen sagst.“
„Ha, nein tust du nicht.“
„Doch, tu ich.“ Leif wand sich ein bisschen. „Wobei…“
„Es ist verlockend, oder? Es wäre fast wie ein Date.“
„Ein Date?!“
„Naja, nicht sooo. Wie ein Date zwischen Geschwistern. Die ein paar Dinge gemacht haben. Aber… ach, keine Ahnung. Ganz harmlos halt.“ Celia warf sich die Haare locker über die Schulter. „Kara wird ja da sein und Anstandsdame spielen, wenn dich das beruhigt.“
„Beruhigen würde ich nicht gerade sagen.“
„Prima. Abgemacht.“
„Moment mal, ich habe nichts gesagt, dass…“
„Du solltest dich jetzt besser beeilen. Nicht, dass wir jetzt gleich los wollen, aber wenn du hier noch was zu Ende bringen musst…“ Celia zwinkerte und zog dann ihr Top hoch, um ihm ihre Brüste zu zeigen.
Leif hatte das Gefühl nicht noch röter werden zu können, aber die Unbekümmertheit seiner Schwester und ihr offenes Zurschaustellen machte etwas mit ihm. Ihre Brüste anzustarren machte es auch viel einfacher seine Verlegenheit zu vergessen.
„Du machst mich noch abhängig.“, sagte er gespielt gereizt.
Celia lachte vergnügt. „Das ist nicht so schlimm. Es macht mir nichts aus, sie dir öfter zu zeigen, wenn du willst.“
„Das glaub ich.“ Leif strich mit dem Finger über ihren Bauch und hoch über die weiche Rundung ihrer Brust. „Du würdest mich wahrscheinlich einfach immer dein Top hochziehen lassen wenn ich es wollte.“
Sie dachte kurz nach und nickte dann. „Ja, ich denken das würde ich dich machen lassen. Natürlich nicht, wenn andere Leute in der Nähe wären. Aber du würdest es ohnehin nicht machen, wenn wir nicht alleine wären.“ Sie lächelte schief. „Ich mag echt wie du mich ansiehst.“, sagte sie leise. „Fühlt sich schön an.“
„Was, wenn mir der Mund offen steht und ich anfange zu sabbern wie ein heftig pubertierender Teenager?“
„Sei nicht so hart zu dir selber. Aber ja, die Art, wie du guckst.“ Celia schüttelte sich in einer Mischung aus Verlegenheit und Freude. „Meinen eigenen Bruder dazu zu kriegen, dass er mich so ansieht ist schon was.“
„Was hattest du gesagt? Ich bin dein Bruder, aber halt immer noch ein Junge? Sowas in der Art?“
„Stimmt. Ganz genau. Vielleicht ist es etwas übertrieben zu sagen, dass deine Absichten unschuldig sind…“
„Definitiv übertrieben.“
„… aber ich denke man kann sagen, dass deine Reaktionen echt sind.“ Celia sah an sich herab, dahin, wo Leif mit ihrem Nippel spielte. „Du machst, dass ich mich sexy fühle. Auch wenn es auf eine etwas unanständige Art ist.“
„Sexy ist immer unanständig.“
„Du weißt, was ich meine, liebster Bruder.“, sagte sie, wobei sie eine leichte Betonung auf „Bruder“ legte. Sie erhob sich und zog ihr Top nach unten. „Wie auch immer, kommst du später mit uns mit?“
„Ach, klar. Was soll“s?“
„Schön. Ich lasse dich dann mal alleine.“
„Ich…“ Leif seufzte und gab auf. „Ja, ist gut.“
Leif war über seine Entscheidung immer noch geteilter Meinung, auch nachdem sie sich mit Kara in der Mall getroffen hatten.
Er war sich nicht sicher, ob er sie und Celia beide um sich haben wollte. Kara war die einzige Person, die eine Ahnung davon hatte, dass zwischen den Geschwistern nicht mehr alles platonisch war. Sie wusste nichts von den wirklich fragwürdigen Sachen, was der einzige Grund war, dass Leif seine Emotionen überhaupt im Zaum halten konnte.
Er musste das dringend mit sich klären. Er konnte nicht durch die Gegend laufen und sich immer sorgen, dass jemand herausfand, dass er mit seiner Schwester rumgemacht hatte. Das war ein sicherer Weg, niemals wieder geistig zur Ruhe zu kommen.
Leif war in Gedanken vertieft, während die drei über den Parkplatz und in die Mall wanderten. Er wachte wieder auf, als Kara sich bei ihm einhängte.
„Es ist schön, dass du mitgekommen bist.“, sagte Kara fröhlich. „Du kannst mein Freund für den Tag sein.“
„Ich… was?“, fragte Leif doof.
„Ich meine, dass du meine Tüten tragen kannst, Dummie.“, sagte Kara mit einem Kichern und einem Grinsen. „Warum sonst würden wir jemals Jungs mitnehmen?“
„Oh. Klar.“
Celia wollte es aber nicht dabei belassen. „Hey, er ist mein Bruder. Wenn überhaupt sollte er mein Freund sein.“
Kara starrte sie an, noch immer mit amüsiertem Ausdruck. „Whoa, sag das nicht zu laut.“
Celia packte Leifs anderen Arm und zog ihn mit sich. „Du weißt wie ich es meine.“
„Klar tu ich das. Aber andere Leute könnten einen falschen Eindruck bekommen. Und das wollen wir doch nicht.“
Leif machte keinen Mucks, während die Mädchen durch ihn hindurch diskutierten. Es kümmerte ihn nicht, ob jemand hörte, dass Celia ihn ihren Freund nannte. Nicht so sehr wie er sich sorgte, dass es Kara darauf bringen könnte, dass etwas nicht ganz so war wie es sein sollte.
Das und was es für ihn bedeutete. Celia und er waren definitiv, auf keinen Fall ein Paar. Sie hatte Karas Spiel nur mitgespielt. Und trotzdem war es einer dieser Späße, die irgendwie mehr für ihn bedeuteten, auch wenn sie es in Wahrheit gar nicht taten. Das Ganze wirbelte seinen ohnehin schon verwirrten Verstand noch mehr durcheinander.
Es wurde nicht besser als die Mädchen anfingen nach Klamotten zu suchen. Sie schienen seine Schwäche zu spüren und achteten darauf, ihn immer weiter zu fragen, wie sie in immer knapperen Outfits oder Unterwäsche aussahen. Glücklicherweise gingen sie nicht so weit, wirklich unangemessene Sachen zu präsentieren.
Celia nahm Leif beiseite als Kara in einer Umkleidekabine verschwand, um etwas anzuprobieren. Sie sah sich um und sprach dann mit leiser Stimme.
„Hey, alles gut bei dir?“
Leif zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Es ist einfach ein bisschen viel für mich gerade. In meinem geistigen Zustand und so.“
„Oh. Wenn das alles ist.“
„Was soll das heißen?“
„Genau wonach es sich anhört. Es bedeutet, dass ich glaube, dass du dich anstellst. Wir machen das nur weil wir dich lieben. Und weil“s Spaß macht.“
Leif sah seine Schwester ungläubig und genervt an. „Ja, das macht es nicht wirklich besser.“
„Klar tut“s das.“ Celia sah sich noch einmal um, trat dann näher an ihn heran und drückte ihre Lippen auf seine. Der Kuss war zärtlich und dauerte nur einen Augenblick, aber er war genug, um Leif verstummen zu lassen. „Ich möchte, dass du dich auch amüsierst. Wir werden dich in Ruhe lassen, wenn du wirklich keinen Spaß hast, aber versuch einfach das Positive zu sehen.“
Jetzt war Leif an der Reihe sich hektisch umzuschauen. „Das kannst du hier nicht machen!“, zischte er.
„Niemand hat hergesehen.“
„Das kannst du nicht wissen.“
Celia grinste und versuchte ihn erneut zu küssen. Leif hielt sie fest und zurück, während sie kichernd versuchte, sich zu ihm durchzuwinden. Sie kam nicht durch seine Verteidigung.
Anstatt weiter zu versuchen ihn zu küssen, schlüpfte sie mit einer Hand zu seiner Hüfte und unter sein Hemd. Ihre sanfte Berührung auf seinem nackten Bauch war genauso angenehm wie angsteinflößend. Er gab mit dem Gedanken, dass es schnell hinter sich bringen die sicherste Lösung war auf, wehrte sich nicht mehr und ließ es schließlich zu, dass sie ihn küsste.
„Du benimmst dich genau so komisch wie ich heute, weißt du das?“, sagte Leif. „Nur auf eine andere Weise.“
Celia nickte unbekümmert. „Schätze das tu ich.“ Sie schüttelte ihr Haar zurück. „Bin eben in der Stimmung.“
„Hättest du nicht wenigsten warten können bis wir wieder zu Hause sind?“
Ihr Lächeln wurde breiter. „Du meinst, du willst…“
„Nein! Nein, das habe ich nicht gesagt. Nur… wenn es sein musste…“
Celia lehnte sich gegen ihn und strich mit ihren Lippen über seine Wange. Sie flüsterte ihm ins Ohr. „Oh, ja du willst.“
Leif lief rot an. Die Art, wie sie sich an ihn presste machte es für ihn auch nicht leichter. Ihr Körper wurde für ihn immer interessanter und aufregender. Es war schwer sich daran zu erinnern, dass sie seine Schwester war und ihre Brüste nicht dafür bestimmt waren, diese Gefühle in ihm auszulösen. Schon gar nicht in der Öffentlichkeit.
Kara tauchte wieder aus der Kabine auf und verschaffte Leif so wieder etwas Raum. Celia flitzte zu ihrer Freundin, um mit ihr die Feinheiten des Outfits durchzugehen. Leif ergriff die Gelegenheit und wanderte in die Herrenabteilung, um dort eine Weile so zu tun, als ob er shoppen würde.
„Hey.“
Leif fuhr zusammen und wirbelte herum. Kara hatte sich an ihn herangeschlichen, während er lustlos die Klamotten durchstöberte.
„Hm, hey.“, sagte er. „Was gibt“s?“
Sie nickte mit dem Kopf in Richtung der Anprobekabinen. „Hilfst du mir mal „nen Moment?“
„Äh… klar?“
Leif folgte Kara zurück zu ihrer Kabine, völlig im Unklaren, wobei in aller Welt sie seine Hilfe brauchen könnte. Er war nicht darauf vorbereitet, als sie ihn kurzerhand mit in die Kabine zog.
„Nein, Moment mal, warte.“, sagte er. „Ich darf hier gar nicht mit dir rein.“
„Warum nicht?“, fragte Kara und schloss die Tür hinter ihnen ab. „Siehst du irgendwo die Klamottenpolizei?“
„Nein, aber… ich darf“s halt nicht. Das ist alles.“
Sie sah ihn an. „Vergiss es. Sei keine Pussy. Hilf mir mit dem Kleid, ja?“
Ohne weitere Vorwarnung zog Kara ihr Top aus und schälte sich dann aus ihrer Hose. Darunter trug sie noch Unterwäsche, aber Leif wandte automatisch den Blick ab, nur um zu merken, dass in den Spiegel in der Kabine zu schauen nicht wirklich half. Er gab ihm nur einen anderen Betrachtungswinkel auf Kara, während sie sich auszog.
„Was machst du?“, fragte er.
„Wonach sieht es aus?“, seufzte Kara. „Stell dich nicht so an. Ich bin ja nicht nackt oder so.“
„Du weißt was ich sagen will. So hast du dich noch nie mir gegenüber verhalten.“
„Ja, tja, da hast du Recht.“ Kara begann, sich in das Kleid, das sie ausgesucht hatte zu arbeiten. „Trotzdem, hilf mir mal hiermit.“
Leif stand also da und hielt verlegen das Kleid und schloss dann den Reißverschluss am Rücken. Er versuchte Karas nackte Haut weder anzusehen noch zu berühren, was aber nur bedingt möglich war.
„Also, äh, ja…“, sagte sie, während sie sich im Spiegel betrachtete. „Das Ding ist: Wenn du und Cel so in der Öffentlichkeit rummacht, dann…“
Leif lief rot an. „Wir haben nicht… es war nicht…“
„Sprich nur weiter. Sag mir, dass das ein Missverständnis ist. Na los.“
Leif blieb stumm.
„Dachte ich mir.“, sagte Kara, die sich noch immer im Spiegel zurechtzupfte. „Was sagst du? Dekolleté gut?“ Sie presste ihre Brüste mit den Händen zusammen.
„Ich äh… was?“
„Vergiss es. Wie auch immer; ich denke es ist gut, dass Cel über Brian hinweg kommt. Was ich eigentlich sagen will ist: Ich denke es ist wichtig, dass du bedenkst worauf du dich einlässt.“
„Du glaubst, das habe ich nicht? Das ist praktisch das Einzige, was ich tue, darüber nachzudenken.“
„Ich vermute, du hast dich mehr verrückt gemacht, als nachgedacht. Du machst dir immer „nen Kopf.“
„Klingt nach einer angemessenen Reaktion für mich.“
„Vielleicht.“ Kara zuckt mit den Achseln. „Aber über Dinge nachzudenken, ohne gleich vom Schlimmsten auszugehen kann auch hilfreich sein. Und es wäre auch besser für Cel denke ich. Ich will nicht, dass du ihr wehtust.“
„Ich?“, rief Leif so ungläubig, dass seine Verlegenheit verpuffte. „Ich habe rein gar nichts gemacht. Nichts von alldem ist meine Schuld.“
„Hab ich auch nicht gesagt. Was ich aber sage ist, dass deine Schwester dich gerade braucht. Du musst nicht auf eine bestimmte Weise handeln, das nicht, aber ich sage dir, dass du auf jeden Fall im Hinterkopf haben musst was sie empfindet, egal wie du dich entscheidest. Und ich meine damit auch dieses „Nicht-Entscheiden“ von dir. Das ist nämlich auch eine Entscheidung, so seltsam das auch ist.“
„Ich weiß nicht, was das heißen soll.“
Kara deutete auf den Reißverschluss und glitt wieder aus dem Kleid, sobald Leif ihn für sie geöffnet hatte. „Es bedeutet, dass Cel vielleicht nur ein bisschen Spaß haben will, oder vielleicht auch mehr. Du kannst einfach weiter der unglückselige Bruder sein, der in emotionalen Unsinn verstrickt ist, oder du reißt dich zusammen und hilfst ihr aktiv bei was immer sie braucht.“
„Aber was ist wenn sie… du weißt schon… braucht?“
„Mehr Knutscherei? Oder sogar noch mehr als das? Nun, das ist dann deine Entscheidung schätze ich.“
„Sie ist meine Schwester. Das kann ich nicht machen. Nicht noch mehr. Nicht einmal, was wir schon gemacht haben.“
Kara rollte mit den Augen und zog ihr Top wieder an. „Das ist offensichtlich nicht wahr. Du kannst machen was du willst. Ihr bestimmt beide selbst über eure eigenen Leben.“
„Und du findest, dass es deswegen in Ordnung ist?“
„Das hat nichts damit zu tun, was ich denke. Aber ja, finde ich.“ Kara lächelte ihn schüchtern an. „Glaub mir, ich weiß, was alles passieren kann.“
„Woher?“
„Was glaubst du, Dummie?“
Leif machte große Augen. „Du und… nein, Cel hat gesagt du… aber sie würde nicht wissen wenn…“
„Wehe du verrätst es irgendjemandem!“, warnte Kara ihn. „Was mein Bruder und ich tun geht nur uns etwas an. Sonst niemanden. Ich würde es dir auch gar nicht erzählen, aber Cel braucht dich jetzt und ich will, dass du aufhörst dir über die falschen Dinge Sorgen zu machen.“
„Wie weit seid ihr denn…?“
„Geht dich nichts an. Wirklich nicht. Genauso wenig wie ich jemals erwarte zu wissen, was du und Cel treibt. Abgesehen vom rummachen natürlich. Das Mädchen kann offenbar nicht besonders diskret sein!“
„Mir war klar, dass das keine gute Idee war.“, murmelte Leif. „In einem Laden, ich bitte dich.“
„Sie weiß das auch.“, sagte Kara. „Vergiss nicht, dass sie immer noch das gleiche Mädchen ist, das sie immer war. Wenn sie sich ein bisschen anders verhält, sollte dir das etwas sagen.“
„Ja. Vielleicht tut es das. Keine Ahnung.“
Irgendwie hatte Leif noch mehr Dinge, die ihn beschäftigten als zuvor. Er hatte seine Schwester wegen ihrer sexuell aufgeladenen Beziehung in letzter Zeit ohnehin schon in einem ganz anderen Licht betrachtet und Kara hatte diesen Berg jetzt noch einmal durch einen Haufen neuer Überlegungen wachsen lassen.
Er hatte schon gewusst, dass Celia wegen ihrer Trennung etwas von ihm wollte, dass sie sich komisch verhielt und dass sie Dinge tat, die sie wahrscheinlich später beide bereuen würden. Kara hatte dem Ganzen noch einen Dreh gegeben und es geschafft die Dinge noch zu verkomplizieren. Das war wirklich nicht, was er gebraucht hatte.
Leif wollte keine komplizierte Beziehung mit Celia über die er viel nachdenken musste. Er wollte, dass sie einfach und unkompliziert war. So wie sie es immer gewesen war. Kein emotionales Minenfeld mit sporadischen sexy Momenten darin.
Obwohl diese Momente nicht gerade schlecht waren. Nicht unangenehm im körperlichen Sinne. Nur… ach scheiße.
Leif betrachtete Celia noch genauer als zuvor. Er suchte nach Hinweisen im Ausdruck auf ihrem Gesicht, während sie die Regale mit Klamotten durchsah, oder als sie später im Restaurant an ihrem Getränk nippte, oder während sie im Vorbeigehen die Schaufenster betrachtete. Er hatte keine Ahnung wonach er eigentlich suchte und fand es auch nicht.
Erst später, als er aufgehört hatte, sich darüber den Kopf zu zerbrechen kam er etwas zur Ruhe. Er schaffte es den Mädchen für eine Weile zu entkommen und fand sich in der relativen Abgeschiedenheit eines Spieleladens wieder. Das war schon eher seine Welt und hier fand sich sehr wenig mit Bezug zu Romantik, Schwestern oder einer Kombination aus beiden.
Celia fand ihn trotzdem und passte ihn ab, als er den Laden verließ. Sie war an seiner Seite und nahm seine Hand bevor er seine Verteidigung wieder aufbauen konnte.
„Hey.“, sagte sie. „Hast genug vom Shoppen mit Mädchen, huh?“
„So in der Art.“, sagte Leif.
„Oder hast du genug von mir?“
„Nein. So ist es nicht. Einfach…“ Leif hielt inne und ging sicher, dass niemand nah genug war, um mitzuhören. „Kara hat ein paar Dinge gesagt und zwischen uns waren eh schon ein paar Sachen und es ist einfach… ne Menge gerade.“
„Ja, ich weiß. Tut mir Leid.“ Celia drückte seine Hand. „Ich weiß das aber alles zu schätzen. Es ist echt schön, dich dabei zu haben. Dinge zu unternehmen. Mich nicht total mies zu fühlen.“
„Du brauchst mich für nichts davon, oder?“
„Weiß nicht. Vielleicht nicht. Du hast die Dinge aber einfacher gemacht.“
Leif zuckte mit den Schultern. Sie wanderten weiter ohne echtes Ziel durch die Mall. Ihm war sehr bewusst, dass er mit Celia Händchen hielt, es wurde ihm aber klar, dass es ihm nichts ausmachte.
„Cel?“
„Ja?“
„Ist das hier echt?“
„Ich weiß nicht, was du meinst.“
„Ich meine, wird uns das hier noch einmal böse um die Ohren fliegen? Oder ist es echt?“
Celia biss sich auf die Lippe. „Das ist keine leichte Frage.“
„Nein, ist sie nicht. Es ist aber auch für mich nicht leicht alles. Du weißt so gut wie ich, dass ich keinen Plan habe, was ich hier mache.“
„Stimmt.“ Celia dachte einen Moment nach. „Lee, ich möchte dir nicht wehtun.“
„Ich weiß.“
„Ich bin bei der ganzen Sache ziemlich eigennützig gewesen.“
„Stimmt.“
„Aber ich will… irgendwie auch nicht aufhören.“ Celia sah Leif von der Seite an. „Das ist keine richtige Antwort, ich weiß.“
„Nein, das stimmt. Ich verstehe dich aber.“
„Ja?“
„Ja.“
„Und du kommst damit klar?“
„Ich glaube schon. Du bist meine Schwester.“
Celia runzelte leicht die Stirn. „Was heißt das in diesem Zusammenhang?“
Leif drückte ihre Hand. „Nichts. Nur dass du es einfach bist.“
Sie nickte langsam. „Okay, damit kann ich arbeiten.“
Leif empfand Karas Akzeptanz und ihren Rat auf eine seltsame Art eher als hilfreich anstatt beunruhigend. Der mentale Druck wurde ihm dadurch ein wenig genommen und er konnte sich über die nächsten Tage mehr darauf konzentrieren, was er tun wollte und was Celia fühlte, anstatt dass er sich mit seiner Angst vor den potentiellen Konsequenzen beschäftigte.
Er kam jetzt mit einigen Dingen viel besser klar, die vorher kompliziert und seltsam gewesen waren. Dinge passieren zu lassen, mit dem Wissen, dass sie im Grunde nichts an dem veränderten, was Celia und er für einander empfanden ließ die Tage viel ruhiger und glatter vergehen.
Seine neue Einstellung hatte auch zur Folge, dass es ihn überhaupt nicht mehr störte, als er das nächste Mal Celias Zimmer betrat, um den Laptop zu holen und sie auf ihrem Bett sitzend vorfand mit gebanntem Blick auf den Bildschirm und einer Hand vorne in ihrem Höschen.
Celia sah zu Leif auf und zog einen der Ohrhörer, die sie trug heraus. „Oh, hey. Brauchst du den Computer?“
„Eigentlich schon, ja.“, antwortete Leif locker. Er setzte sich neben sie aufs Bett. „Es eilt aber nicht.“
Celia war etwas überrascht, lächelte aber als er sich zu ihr setzte. „Wenn du das sagst.“
Sie hielt ihm den freien Ohrhörer hin und er griff zu. Erst nachdem er ihn sich ins Ohr gesteckt und sich richtig neben sie gesetzt hatte achtete er darauf, was für einen Porno sie sich ansah.
„Oh, komm schon! Zwei Kerle?“
Celia gluckste. „Naja, ich habe nicht mit Gesellschaft gerechnet. Außerdem sehen sie süß zusammen aus.“
„Trotzdem.“
„Okay, schon gut. Wir können was anderes gucken. Irgendwelche Vorlieben?“
„Egal. Irgendwas mit mehr Frauen und weniger Typen jedenfalls.“
„Wählerisch, huh?“ Celia trommelte mit den Fingern auf dem Laptop während sie überlegte. Dann erhellte sich ihre Miene und sie begann zu tippen. „Ohh, ich hab eine Idee.“
„Ja? Was denn?“
„Ich dachte, es ist dir egal?“
„Ist es auch. Ich will“s nur wissen.“
„Also… die Pornoseiten sind doch voll von diesen Inzestrollenspielen heutzutage…“
Leif stöhnte auf. „Oh nein.“
„Was?“
„Ist das nicht etwas zu nah für uns?“
„Nö. Wir haben doch eigentlich gar nichts gemacht, oder? Wir könnten es durch sie ausleben.“
„Schon komisch.“
„Zu komisch?“
„Puh… vielleicht.“, seufzte Leif. „Ich weiß nicht recht. Mach was an. Lass uns gucken, wie es sich anfühlt.“
Celia startete ein Video und kuschelte sich mit Leif aufs Bett. „Das hier ist gut. Ich glaube es wird dir gefallen.“
„Willst du mir ernsthaft erzählen, dass du dir schon solche Videos angesehen hast?“
„Wie kann dich das überraschen? Ich meine, wir haben schon rumgemacht, Junge. Verglichen damit ist das hier eher ein Schritt zurück.“
„Schon, aber…“
„Und wenn ich ehrlich bin musste ich gucken, wie ich mich bei diesem Thema fühlen würde bevor ich jemals etwas mit dir getan hätte.“
Leif drehte sich zu seiner Schwester, aber sie sah immer noch den Anfang des Videos an. Ihr Geständnis überraschte ihn ein wenig, auch wenn es das vielleicht nicht sollte. Es ergab Sinn, dass sie genau wie er unsicher war. Sie musste nur einen Vorsprung dabei gehabt haben, diese Unsicherheit abzulegen. Das würde erklären, warum nichts von alldem sie zu stören schien.
„Hast du viele dieser Videos gesehen?“, fragte Leif.
Celia grinste. „Wenn du mal den Browserverlauf gecheckt hast…“
„Ich hab versucht, das nicht machen.“
„Okay. Sagen wir einfach; ja, ein paar habe ich angeschaut.“
„Es wird aber nicht ekelig werden, oder?“
„Wie jetzt ekelig? Das sind attraktive Pornodarsteller, die sexy Sachen machen. Sie tun so, als wären sie Geschwister, das ist der einzige Unterschied zu anderen Videos.“ Celia sah Leif an. „Findest du mich zu küssen war ekelig?“
„Nein. Überhaupt nicht.“
„Dann sollte es okay sein.“
Leif war nicht überzeugt, aber er war bereit es zu versuchen. Er probierte sich auf das Video zu konzentrieren und nicht auf die sachten Bewegungen Celias Finger in ihrer Unterwäsche.
Die schauspielerische Leistung war akzeptabel. Besser als man es normalerweise in Pornos erwarten konnte, aber nicht so gut wie in einem richtigen Film. Die Videogeschwister lagen eine Weile zusammen auf einem Bett und unterhielten sich, um die Szene aufzubauen. Nach und nach fingen sie an, sich leicht zu berühren, sich zu küssen und dann sich auszuziehen.
„Sie sind gut zusammen, oder?“, fragte Celia.
„Sie sind okay.“, sagte Leif.
„Uh huh. Tu nicht so, als ob es dir nicht gefällt. Ich kann sehen, dass du hart wirst.“
Leif wand sich. „Naja, sie ist oben ohne.“, verteidigte er sich.
„Sicher. Und sie lässt ihren Bruder ihre Titten fühlen und sie küssen und alles.“
„Fakebruder.“
„Trotzdem.“
Celia war offensichtlich gefesselt vom Video. Leif war sich nicht sicher, ob ihr einfach die Schauspieler sehr gefielen, oder ob es etwas anderes war. Vielleicht stellte sie sich ja vor, wie sie mit ihm ähnliche Dinge anstellte.
Leif überkam schließlich sein anfängliches Zögern und fing ebenfalls an, mit sich zu spielen. Er musste zuerst seine Hose ausziehen, was ihre Aufmerksamkeit auf sich zog, aber dann waren sie beide mit ihren Händen in ihrer Unterwäsche beschäftigt und saßen gemütlich dabei zusammen auf ihrem Bett.
„Du kannst sie ausziehen, wenn“s dann bequemer ist.“, sagte Celia.
„Nein danke. So weit bin ich noch nicht.“
„Hatte ich auch nicht gedacht.“
Leif und Celia warfen immer wieder verstohlene Blicke auf den anderen, während sie vorgaben, zu ihrem Pornovideo zu wichsen. Ihre Blicke trafen sich von Zeit zu Zeit und sie lächelten sich vorsichtig schüchtern an.
Für Leif war das Video hilfreich, um in Schwung zu kommen, aber seine Schwester interessierte ihn mehr, wenn auch auf etwas andere Weise. Zum einen war sie real und nicht nur dazu da, ihm beim abspritzen zu helfen. Und da war noch wie sich ihre Beziehung in letzter Zeit gewandelt hatte. Je geiler er wurde, desto mehr dachte er über die Dinge nach, die sie gemacht hatten und über die Dinge, die sie vielleicht noch tun würden.
„Oh ja!“, flüsterte Celia. „Guck, wie sie ihn ansieht.“
Das Mädchen im Video sah ihren Bruder in der Tat sehr intensiv an, während sie ihm einen langsamen und bedächtigen Blowjob gab. Leif musste zugeben, dass das echt heiß war, auch wenn sie die Emotionen hinter ihrer sexy Maske nur vorspielte.
Leif drehte sich wieder zu Celia und versuchte abzuschätzen, was in ihrem Kopf vor sich ging. Sie war auf den Bildschirm fokussiert und ihre Hand bewegte sich hektisch über ihre verdeckte Pussy. Sie biss sich auf die Lippe und bemerkte erst jetzt, dass sie beobachtet wurde.
Dass Celia ihm den Kopf zuwandte war der Auslöser. Ihre Augen waren weit geöffnet und voller Emotion und Verlangen. Es war nicht der gleiche entschlossene Blick, wie bei dem Mädchen im Video, aber er war ähnlich in dem, was er in ihm auslöste. Leif wurde wie von selbst zu Celia hingezogen und lehnte sich langsam zu ihr hin.
Zuerst berührten sich ihre Lippen nur ganz sachte, der Kuss wurde aber schnell fordernder. Leifs Hand kam aus seinen Boxershorts hervor und griff stattdessen nach seiner Schwester. Fast im selben Moment tat sie das gleiche und sie fummelten ohne Plan aber mit umso mehr Leidenschaft aneinander herum.
Leifs eine Hand landete auf Celias Brust, während die andere irgendwie zwischen ihnen eingeklemmt war. Celia griff ihm in die Haare und zog seinen Mund fest an ihren und ließ die Hand dann zu seinem Po wandern.
Sie rollten eine Weile grapschend und streichelnd und mit zusammengepressten Lippen umher. Leif brummte in Celias Mund als sein harter Schwanz sich gegen ihren weichen und einladenden Körper drückte. Sie hielt dagegen und entlockte ihm noch weitere Laute aufgestauter Lust.
Mit seinem letzten Rest Verstand zog Leif die Ohrhörer aus seinem und Celias Ohr, versetzte dem Laptop einen Tritt, der ihn zuklappte und schob ihn mit dem Fuß in eine Ecke des Bettes und aus dem Weg. Er rollte sich auf sie und sein Schwanz presste sich gegen ihre Pussy, beide nur durch ihre Unterwäsche getrennt.
Celia knurrte gierig und fuhr mit ihren Fingernägeln über Leifs Rücken. Dabei zog sie sein Hemd nach oben. Sie mussten sich lange genug voneinander lösen, sodass sie es ihm ausziehen konnte und Leif nutzte die Gelegenheit, um Celias Top über ihre Brüste zu schieben. Sie lachte als er sich auf sie stürzte.
„Hmm, ja. Komm her.“, kicherte sie.
Ihr Kichern wurde schnell zu leisem Stöhnen als Leif an ihren Brüsten zu saugen begann und sein Gesicht gegen sie presste. Sie fuhr mit den Fingern in sein Haar und streichelte seine Wange, während er mit ihren Brüsten spielte.
Celia ließ ihn eine Weile gewähren, aber ihre Ungeduld selber ein paar Dinge auszuprobieren gewann schließlich die Oberhand. Sie wand sich unter ihm, um in eine günstigere Position zu kommen und rollte ihn dann auf den Rücken. Sie kam auf ihm zum Liegen und hielt sein Gesicht zwischen ihren Brüsten. Die neu gewonnene Bewegungsfreiheit nutzte sie, um ihre Muschi in kleinen Kreisen gegen ihn zu pressen und ihre Hände über seinen halb nackten Körper gleiten zu lassen.
Die geilen Geschwister rollten sich in einem wilden Knäuel aus Armen, Beinen und ihren Zungen im Bett umher. Sie rieben sich immer intensiver aneinander und ihre Leidenschaft füreinander fegte jeden Rest Vorsicht hinweg, der sie noch zurückhielt.
Celias nächstes Ziel waren seine Boxershorts, die sie schon bis zu seinen Knien gezerrt hatte, bevor er wusste wie ihm geschah. Sein Instinkt war, zu protestieren und sich wieder zu bedecken, oder vielmehr wäre es so gewesen, wäre er nicht so geil gewesen. So wie die Dingen standen, brachte der wilde Ausdruck in den Augen seiner Schwester als sein Schwanz hervorsprang ihn zu der Entscheidung, dass es wohl am besten so war.
Celia stürzte sich zwischen seine Beine sobald seine Unterhose verschwunden war. Sie suchte Blickkontakt mit ihm, während sich ihre Finger um seinen Schwanz legten und sie probehalber mit der Zunge einmal über die Eichel strich.
Leif bedeckte sein Gesicht einen Moment mit den Händen, überwältigt von seinen Empfindungen und dem kleinen Rest Moral, der in ihm noch um sein Leben kämpfte. „Oh Gott.“
Trotz seines Versuchs, sich vor der Realität zu verstecken leckte sie immer wieder kurz an der Unterseite seines Schwanzes entlang. Celias Hand glitt zärtlich abwechselnd mit ihrer Zunge an ihm auf und ab.
„Du schmeckst ziemlich gut.“, sagte sie sanft.
Leif riskierte einen Blick an sich hinab. Wildes Verlangen war deutlich vom Gesicht seiner Schwester abzulesen, aber ihre Liebkosungen waren ruhig und bedacht. Sie leckte, streichelte und küsste seinen Schwanz ganz vorsichtig und bewusst.
„Gut zu wissen?“, sagte er.
Celia kicherte. „Ich jage dir nicht genug Angst ein, um dich zu vertreiben, oder?“
„Würde ich nicht sagen, nein.“
„Gut. Weil ich das verdammt nochmal will jetzt.“
Leif nickte. „Ja.“, sagte er mit belegter Stimme. „Ich auch.“
Ihr Lächeln wurde zu einem Strahlen. „Gut.“
Das war das Ende ihrer Zurückhaltung. Leifs Schwanz verschwand zwischen ihren Lippen, als sie ihn komplett in ihren Mund aufnahm. Sie hielt den Blickkontakt mit ihm, bis sie leicht würgen musste. Sie hob und senkte den Kopf stetig und ließ ihre Zunge um ihn tanzen.
Leif stöhnte und drückte den Rücken durch, während Celia seinen Schwanz mit ihrem weichen, feuchten Mund bearbeitete. Es fühlte sich einfach umwerfend an und er wusste nicht, ob es so war, obwohl es sich um seine Schwester handelte oder ob gerade das der Grund dafür war.
Celia blies ihn mit einer Begeisterung, die fast an Besessenheit grenzte. Sie gab alles und er konnte nicht viel mehr tun als es einfach zu genießen.
So aufgekratzt wie er schon gewesen war, hielt Leif dem hingebungsvollen oralen Einsatz seiner Schwester nicht lange stand. Er explodierte in ihrem Mund und füllte ihn mit brüderlichem Sperma.
Celia hielt ihrerseits den liebevollen Augenkontakt, während er in ihren Mund spritzte und schluckte beiläufig alles was er ihr gab.
„Wow, du warst ja wirklich schon kurz vorm Kommen.“, sagte Celia.
„Jaa, „tschuldige.“
„Nein, nein. Das ist ja genau der Punkt. Ich musste den ersten hinter uns bringen.“
„Was soll das bedeuten?“
Celia grinste frech. „Es bedeutet, dass ich möchte, dass die nächste Runde länger dauert.“
Leif bekam große Augen als sich Celia mit Bewegungen einer Bauchtänzerin das Höschen auszog. Sie entledigte sich auch ihres Tops und präsentierte sich ganz nackt und ungeheuer spannend ihrem geilen kleinen Bruder. Normalerweise reichte ein Orgasmus aus, um ihn für eine Weile zu befriedigen. Die sinnliche Nacktheit seiner Schwester ließ das nicht zu.
Celia kehrte für mehr Küsse aufs Bett zurück und glitt mit ihrem samtigen nackten Körper über seinen bis sie ihre Position auf ihm gefunden hatte. Er konnte sich selbst auf ihrer Zunge schmecken, aber nicht intensiv genug, dass es ihn störte. Nicht bei allem, was sie sonst für ihn bereithielt.
Celia gab ein ungezügeltes Knurren von sich als ihr Schenkel an seiner wiederkehrenden Erektion rieb. Sie veränderte leicht ihre Position, um stattdessen ihre Pussy gegen seinen Schwanz zu pressen und ließ sie eine Weile auf ihm kreisen. Sie hörte nicht für einen Moment auf ihn zu küssen.
„Tun wir es?“, fragte Leif außer Atem. „Tun wir“s wirklich?“
Celia hob den Kopf genug, um ihm lächelnd in die Augen zu sehen. „Ich glaube schon.“
Leif biss sich auf die Lippe und nickte dann. „Okay.“
Er legte beide Hände auf Celias Po und drückte ihn sanft, während sie sich leicht vor und zurück bewegte. Sie war so nass und ihr kleines Fötzchen kam seiner Schwanzspitze immer näher und näher.
Ein besonders heftiges Zucken von Celias Hüften brachte sie in genau die Richtige Position und Leif atmete tief ein, als sie sich schneller als erwartet auf ihn schob. Sie stöhnte in seinen Mund und legte dann mit leerem Blick und weit geöffnetem Mund den Kopf in den Nacken, während sie ihn noch tiefer aufnahm.
Ihre Verbindung wurde immer tiefer und Leif musste sich bewusst daran erinnern, wieder zu atmen. Er war komplett in seiner Schwester. Sie saß auf ihm und hatte ihn ganz in sich aufgenommen. Die Geschwister waren auf eine Weise verbunden, die so falsch und doch so richtig war.
Celia seufzte, hob die Hüften und nahm einen langsamen Rhythmus auf. Sie stützte ihre Hände auf Leifs Brust ab und hielt ihn auf dem Rücken liegend fest, während sie ihn ritt.
„Hm, ist das geil.“, flüsterte Leif.
Celia grinste. „Find ich auch.“
Sie erhöhte das Tempo und zog die Muskeln in ihrer Muschi um seinen Schwanz zusammen, um ihm zu zeigen, wie gut es tatsächlich sein konnte. Sie verdrehte die Augen und gab sich ihrem lustvollen Verlangen nach zärtlicher aber verbotener Liebe vollends hin.
Celia ritt ihren Bruder hart und er wanderte mit seinen Händen über ihren warmen, nackten Körper. Sie fickte ihn mit immer hektischer werdenden Bewegungen bis sie sich selbst über die Schwelle und in einen wohlverdienten Höhepunkt trieb.
Leif ließ sie den Moment auskosten, bis sie für seinen Geschmack zu langsam wurde. Er war zu geil um darauf zu warten, dass sie das Tempo von sich aus wieder anhob, also rollte er sie sanft auf den Rücken und nahm die obere Position ein.
Celia streckte sich genüsslich unter ihm aus und strahlte träge und glücklich zu ihm auf, als sich ihre Blicke trafen. Sie umschlang ihn mit den Armen und zog ihn zu sich herab, während er seinen eigenen Rhythmus fand.
Für Leif war es noch verrückter, jetzt da er das Tempo bestimmte. Er fickte aktiv seine große Schwester. Es verdeutlichte noch mehr den emotionalen Aspekt ihrer sexuellen Verbindung und wie gut es sich anfühlte, sich darauf einzulassen und zu tun, was sie glücklich machte.
Celia wuschelte ihm durchs Haar und flüsterte ihm ins Ohr. „Ich liebe dich.“
Leif küsste sie zärtlich. „Ich liebe dich auch.“
Jetzt, da beide Geschwister ihr Verlangen schon einmal gestillt hatte, konnten sie es langsamer angehen lassen und sich lieben statt zu ficken. Ihre Körper umeinander geschlungen waren sie auf die süßeste Art miteinander verbunden.
Leif stieß in langsamem Tempo in Celias kleines feuchtes Fötzchen. Er genoss die Kontrolle, die er hatte und kostete in Ruhe jedes Gefühl aus, das es zu entdecken gab.
Dann war da noch die Art und Weise, wie Celia ihn ansah. Er hatte das Gefühl in ihre Seele blicken zu können, so voller Emotion waren ihre Augen. Jedes Mal am Ende seines Stoßes, wenn er ganz in ihr steckte und sie ganz ausfüllte, wurden sie für einen Moment noch größer. Er konnte ihre Liebe, die sie für ihn zum Ausdruck gebracht hatte, ohne Worte in ihnen erkennen.
„Ich komme gleich.“, sagte Leif leise, da er den Moment noch nicht enden lassen wollte.
„Okay.“, erwiderte Celia im gleichen ehrfürchtigen Flüsterton.
„Ist es okay, wenn ich… auf dir…?“
Sie schüttelte den Kopf. „In mir.“
„Ähm…“
„Bitte? Nur einmal.“
Leif wollte widersprechen. Es war auf keinen Fall eine gute Idee, aber er fühlte das gleiche Verlangen wie Celia. Seine wilde Seite wollte seinen Schwanz tief in seine Schwester stoßen und sie vollspritzen. Seine vernünftige Seite schrie ihn an, es nicht zu tun.
Aber die Art, wie sie ihn ansah…
Leif vergrub das Gesicht an Celias Hals als er in ihr kam, so wie sie und der geile Teil von ihm es wollten. Sie hielt ihn fest und flüsterte ihm liebevolle und beruhigende Dinge zu. Er erschauerte ein letztes Mal und pumpte das letzte Bisschen Sperma in sie und sackte dann auf ihr zusammen.
So lagen sie da, hielten sich einfach gegenseitig in den Armen und schwelgten gemeinsam in ihren Gefühlen. Leif hatte das Gefühl, sich bewegen zu müssen, wollte aber partout nicht. Celias warmer Körper unter ihm fühlte sich besser an, als das gemütlichste Bett am faulsten Sonntagmorgen.
„Wird das ein Problem werden?“, fragte er.
„Was?“
„Dass ich in dir gekommen bin.“
Celia schüttelte den Kopf. „Nein, ich bin noch auf der Pille von… vorher.“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Ich weiß, dass das irgendwie ein dummes Risiko war, aber ich wollte es einfach spüren. Nur einmal. Wir sollten das nicht mehr machen.“
Leif kämpfte mit einer Welle der Enttäuschung, unsicher ob sie berechtigt war. „Nichts davon, oder…“
„Nur den letzten Teil. Also, eigentlich sollten wir nichts davon noch einmal machen, aber…“
Leif lächelte und schloss die Augen. „Aber wie könnten wir das nicht wiederholen wollen?“, beendete er ihren Satz.
Der Sex änderte alles. Oder besser gesagt beschleunigte er nur, was Leif und Celia schon auf dem Weg gewesen waren zu tun. Sie hatten schon mehr Zeit miteinander verbracht und einige sehr fragwürdige Gefühle füreinander entwickelt. Jetzt waren sie unzertrennlich.
Ihr geteilter Laptop rückte als Vorwand immer mehr in den Vordergrund. Sie machten sich einen Spaß daraus, den anderen beim Gucken von Pornos zu erwischen und meistens machten sie dann einfach mit. Jegliche Verlegenheit diesbezüglich war verschwunden, jetzt, da sie die Dinge schon einige Schritte weiter getrieben hatten als nur nebeneinander zu masturbieren.
Ihre Eltern kamen nicht umhin die neugefundene Nähe zwischen den Geschwistern zu bemerken. Sie verbrachten so viel Zeit zusammen, dass es unmöglich gewesen wäre, es nicht zu bemerken. Auch wenn er gehofft hatte es zu vermeiden, war Leif nicht überrascht, als er abgefangen und darauf angesprochen wurde.
Natürlich passte seine Mutter einen Zeitpunkt ab, als er keine schwesterliche Unterstützung erhalten konnte, um das Thema anzuschneiden. Noch schlimmer war, dass es früh morgens passierte, bevor er richtig wach war.
„Da bist du ja.“, sagte Cindy beiläufig, als er in die Küche stolperte. „Wie geht“s dir heute Morgen?“
Leif zuckte die Achseln. „Weiß noch nicht.“
„Ist deine Schwester schon auf?“, fragte Stan, sein Vater, von seiner anderen Seite.
Leif hob erneut die Schultern, noch nicht wach genug, um sich über diesen Zangenangriff Sorgen zu machen. „Keine Ahnung.“
„Du verbringst in letzter Zeit ja ziemlich viel Zeit mit ihr…“, warf Cindy ein.
„Sehr viel Zeit.“, stimmte Stan zu.
Leif begann zu realisieren was gerade passierte. „Ja. Na und?“
„Wir sind… besorgt.“, sagte Cindy.
„Weswegen? Cel hat in letzter Zeit viel durchgemacht. Aber es geht schon wieder besser. Weiter ist nichts.“
„Viel durchgemacht?“, fragte Stan.
„Er meint ihre Trennung.“, erklärte Cindy. „Und du hast Recht, Leif, es scheint ihr tatsächlich besser zu gehen.“
„Gut. Was ist dann das Problem?“
„Nun… sie nimmt dich ganz schön in Beschlag.“, sagte Cindy.
„Vielleicht ist das gerade nicht das Beste für sie.“, sagte Stan.
Leif verdrehte die Augen. „Okay, ich geh wieder ins Bett. Es ist echt zu früh für sowas.“
„Du kommst noch zu spät zur Schule!“, sagte Cindy. Sie hielt Leifs Arm fest. „Setz dich, ich mache dir was zu frühstücken.“
„Kein Verhör mehr?“, fragte Leif.
„Übertreiber.“, sagte Stan. „Das ist doch kein Verhör.“
„Konnte man aber meinen.“
„Wir wollen nur sagen, dass es vielleicht besser wäre, wenn Celia mehr Zeit mit ihren anderen Freunden verbringen würde. Oder anderen Jungs.“, sagte Cindy geduldig.
„Erstens: Warum sagt ihr das nicht ihr?“, murrte Leif. „Zweitens: Wollt ihr, dass sie sich aus Wut irgendeinen Typen anlacht? Das klingt nicht sonderlich gut für mich.“
„Natürlich nicht.“, sagte Cindy. „Aber vielleicht… vielleicht ist es für sie auch nicht so gut, so viel Zeit mit dir zu verbringen.“
Leif versteifte sich, aber versuchte es nicht zu zeigen. „Wieso das?“
„Naja… sie war neulich abends nicht in ihrem Zimmer, als ich zu ihr wollte.“, sagte Cindy.
„Sie war bei dir.“, fügte Stan hinzu. „Im Bett.“
„Es war echt süß.“, lächelte Cindy. „Ihr zwei so zusammengekuschelt und friedlich schlafend. Ich weiß aber nicht, ob mir das auf Dauer gefällt. Nicht in eurem Alter.“
In Leif herrschte ein ziemliches Gefühlschaos. Er wusste nicht, wann Celia und er erwischt worden waren, aber die Tatsache an sich konnte er schlecht leugnen. Er hatte keine Ahnung, wie sie es geschafft hatten, dass es gänzlich unschuldig aussah. Aller Wahrscheinlichkeit nach waren sie unter der Decke nackt gewesen.
„Sie hatte Schwierigkeiten einzuschlafen.“, murmelte er.
„Wir sind ja auch um sie besorgt.“, sagte Cindy. „Aber es geht ihr schon wieder viel besser und es wird für euch beide besser sein, wenn ihr euch etwas Raum lasst.“
Leif seufzte und rieb sich die Stirn. Wenn seine Eltern auch nur den Hauch einer Ahnung hätten, warum genau es Celia besser ging. Dass sie sich an ihn gewandt hatte, auf größerer Ebene, als sich sowohl sein Vater als auch seine Mutter vorstellen konnten.
„Was genau glaubt ihr denn, wird Schlimmes passieren?“, fragte er.
Das stoppte ihren Fluss für einen Moment, wie er gehofft hatte.
„Ähm…“, sagte Cindy.
Stan hustete. „Naja…“
Leif schüttelte langsam den Kopf, teils um seinen Ausdruck zu verstecken und teils für den Effekt der Geste. „Man sollte meinen, dass ihr euch darüber freut, dass eure Kinder sich so gut verstehen. Dass wir uns tatsächlich umeinander kümmern. Aber nein! Ihr müsst es komisch werden lassen!“
„Das stimmt jetzt aber nicht!“, protestierte Stan kleinlaut.
„Nein, ich weiß. Ihr wollt nur vage Vermutungen anstellen und irgendeine Katastrophe prophezeien.“ Leif schüttelte noch einmal den Kopf. „Es ist immer noch zu früh hierfür. Ich geh mich mal fertig machen. Ich hole mir auf dem Weg was zu essen.“
„Nein, nein! Ich mache dir etwas!“, sagte Cindy. „Geh dich anziehen. Wenn du runterkommst ist es fertig.“
Leif zuckte mit den Schultern. „Okay, ist gut.“
Er achtete darauf, sein Gesicht im Griff zu haben, bis er den Raum verlassen hatte und atmete dann erleichtert tief durch. Er war sich ziemlich sicher, irgendwie unbeschadet aus dieser Situation herausgekommen zu sein.
Trotzdem, ein Verdacht war aufgekommen. Das war nicht gut.
Celia schlief noch, als Leif in ihr Zimmer schlich. Er küsste sie sanft auf den Mund und hob rechtzeitig den Kopf, um zu sehen, wie ihre Augen sich öffneten. Ihre Mundwinkel zuckten in ein schiefes Lächeln.
„Hey, na du?“, sagte sie und streckte sich genüsslich. Ihre nackten Brüste kamen unter der Decke zum Vorschein und sie machte keine Anstalten, sie wieder zu bedecken.
„Selber hey.“, sagte Leif. „Hör zu, Ma und Pa haben mich in der Küche gerade in die Zange genommen.“
Celias Lächeln wurde zu einem Stirnrunzeln. „Was?“
„Du weißt schon. Es ging darum, dass wir uns so nahe sind in letzter Zeit.“
„Was geht sie das an? Warum kümmern sie sich überhaupt darum?“
Leif zog die Schultern hoch. „Wenn wir ehrlich sind, haben wir schon so einige sexy Sachen gemacht. Was glaube ich genau das ist, worüber sie sich Sorgen machen. Auch wenn sie es nie so direkt sagen würden.“
„Ugh. Natürlich. Sie können eine gute Sachen nicht einfach gut sein lassen, oder?“
„Es kann sein, dass sie es nicht unbedingt als gute Sachen sehen.“
„Ja, naja… ach, ja verdammt.“ Celia schmollte. „Es war so schön, so aufzuwachen. Warum musstest du die Realität gleich mitliefern?“
„Tut mir Leid. Ich musste dich ja vorwarnen und bin schon spät dran.“
„Wenn du das sagst.“ Celia hob den Kopf. „Noch ein Kuss?“
Leif nickte und beugte sich zu ihr hinab. Der Kuss dauerte wesentlich länger als der vorherige. Es war verlockend einfach in ihr Bett zu fallen, aber das würde deutlich mehr Ärger provozieren, als er bereit war zu ertragen.
„Wir sehen uns später, okay?“
Celia nickte. „Klar. Schätze wir müssen ab jetzt etwas diskreter sein, huh?“
„Ja. Werden wir.“
Celias Plan, diskreter zu sein beinhaltete offenbar, Leif nach der Schule abzuholen. Damit hatte er auf keinen Fall gerechnet, stellte es aber auch nicht in Frage. Es war schön, Zeit mit ihr zu verbringen, ohne sich um die plötzlich wachsamen Augen ihrer Eltern Gedanken machen zu müssen.
„Wie kommt“s?“, fragte Leif, als er sich auf dem Beifahrersitz Platz nahm. „Ich kann mich nicht erinnern, dass du mich schon mal abgeholt hast, außer Ma hat es dir gesagt. Und irgendwie glaube ich das gerade heute nicht.“
Celia grinste und fuhr los. „Wir sind jetzt diskreter, weißt du noch? Wir sollten wohl mindestens für ein paar Tage zu Hause nicht mehr mit einander schlafen.“
Leif fühlte einen enttäuschten Stich, obwohl er im Grunde das gleiche gedacht hatte. Es laut ausgesprochen zu hören tat aber irgendwie mehr weh. „Das heißt… was machen wir?“
„Naja, wir könnten uns was zu essen holen. Woanders abhängen für eine Weile. Offiziell bin ich heute Nachmittag bei Kara. Damit kein Verdacht aufkommt.“
„Klar. Und was mache ich? Offiziell?“
Celia zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung. Denk dir was aus und ruf zu Hause an.“
„Hm, ist gut.“
Leif erfand eine Geschichte, dass er an einem Schulprojekt arbeitete und rollte vorwurfsvoll mit den Augen, als Celia versuchte, ihn während des Telefonats abzulenken.
Trotz der plötzlichen und unerwarteten Entführung war er froh, ungestört Zeit mit Celia verbringen zu können. Der Gedanke war schön, auch wenn die Umsetzung bis jetzt noch etwas vermissen ließ.
Das Restaurant bei dem sie hielten war nicht sonderlich voll, da es ja schon Nachmittag war. Leif fand das ganz gut, denn er hatte ein leicht mulmiges Gefühl bei diesem Pseudo-Date mit seiner Schwester. Nicht, dass jemand gewusst hätte das es so war. Und es war auch nicht anders, als wenn sie sonst zusammen waren, aber das hielt seinen Bauch nicht davon ab, ihm ein leicht unsicheres Gefühl zu vermitteln.
Celias unbekümmertes und völlig normales Verhalten half ihm etwas zu entspannen. Es war ja auch alles mehr oder weniger normal.
„Guck nicht so nervös.“, sagte sie. „Alles wie immer.“
„Ja, ich weiß.“, sagte Leif. „Aber… es ist schon anders irgendwie.“
„Naja, ein bisschen vielleicht.“ Celia zuckte mit den Schultern. „Mir gefällt es aber. Irgendwie witzig, dass niemand Bescheid weiß.“
„Klar. Aber mega beunruhigend, dass jemand es wissen könnte.“
Sie kicherte. „Du machst dir zu viele Gedanken.“
Leif musste zugeben, dass sie wahrscheinlich Recht hatte. Niemand achtete besonders auf sie, auch nicht als Celia anfing ihn unter dem Tisch mit den Füßen zu reizen, um ihn zu ärgern.
Als das Essen gekommen war, stocherte er nur darin herum. Es war viel zu früh für Abendbrot und Mittagessen hatte er gehabt, also war er nicht wirklich hungrig. Celia spielte auch mehr oder weniger lustlos mit ihrem Essen herum, wenn auch irgendwie künstlerisch wertvoller.
„Ist das hier ein Date?“, fragte Leif.
Celia dachte darüber nach. „Weiß nicht. Irgendwie schon, denk ich.“
„Wüsste nämlich nicht, wie ich“s sonst nennen sollte.“
„Kann doch eins sein. Wenn“s eins ist, dann aber noch kein besonders aufregendes bisher.“
„Da hast du Recht.“
Celia kaute auf ihrer Lippe. „Nein.“, entschied sie schließlich. „Es ist kein Date.“
„Einfach so?“
„Auf diese Weise können wir einfach Bruder und Schwester sein, die etwas unbeholfen auswärts essen. Das ist besser, oder? Besser als ein unbeholfenes und verpeiltes Date.“
Leif zog die Schultern hoch. „Hast wohl Recht.“
Celia machte eine wegwerfende Geste. „Bah, ist ja auch egal. Ich weiß es doch auch nicht. In meinem Kopf hat es gepasst.“
„Ja, nein, es ist ein guter Gedanke. Es ist nur… ich habe das Gefühl, dass wir etwas machen sollten. Oder nicht machen sollten. Ach, ich habe keine Ahnung.“
„Vielleicht hast du Recht.“ Celia schob ihr Essen auf dem Teller hin und her. „Wollen wir gehen? Ich hab eine bessere Idee, was wir tun können.“
„Ach ja? Was denn?“
Sie grinste verschwörerisch. „Wirst es schon sehen.“
Eine halbe Stunde später konnte Leif es tatsächlich sehen.
„Karas Haus?“, fragte er, verwundert über ihre Wahl.
„Jep.“
„Aber… warum? Wie kann das besser sein?“
„Weil niemand da ist.“ Celia ging zielsicher durch den Garten hinters Haus. „Komm schon.“
Leif hatte keine Wahl als ihr zu folgen. „Ich weiß ja nicht.“
„Es ist okay, vertrau mir. Keine Eltern, weder unsere noch die von Kara und auch Kara selbst nicht. Niemand sonst. Nur wir.“
Leif gefiel der Gedanke ganz allein mit ihr zu sein. Aber das gute Gefühl, das ihr Alleinsein vermittelte wurde durch die unbekannte Umgebung wieder aufgehoben.
Celia war viel entspannter. Sie war über die Jahre so oft bei Kara gewesen, dass ihr Haus schon fast zu einem zweiten Zuhause für sie geworden war. Sie führte ihren zögernden Bruder bestimme um das Haus herum. Sie war offensichtlich komplett von ihrem Plan für einige Zeit allein mit Leif überzeugt.
„Was, wenn uns jemand sieht?“, fragte Leif.
„Wenn schon. Woher sollten die Leute wissen, dass du mein Bruder bist?“
„Naja, Kara oder ihre Eltern? Die würden es wissen.“
Celia zuckte mit den Schultern. „Kara hat mir versprochen, dass alles ruhig bleiben wird. Es wird nichts passieren.“
„Aber…“
„Komm schon, Lee. Versuch es bitte?“ Celia drehte sich um und sah ihn flehend an. „Ich hab es so satt, dass wir uns immer verstecken müssen. Ja, es macht Spaß, aber es ist auch echt anstrengend, findest du nicht?“
„Doch, das ist wahr.“
Celia trat näher an ihn heran und schlang ihre Arme um ihn. Sie gab ihm einen zärtlichen Kuss. „Es wird dir gefallen. Wirst schon sehen.“
Hinters Karas Haus befand sich ein Pool, in den Leif schon ein paar Mal eingeladen worden war. Das war der Hauptgrund, weswegen er Karas Haus überhaupt ein bisschen kannte. Celia steuerte direkt aufs Wasser zu, als sie der Meinung war, ihn gut genug von ihrem Plan überzeugt zu haben.
„Und jetzt?“, fragte Leif, als Celia anfing sich auszuziehen.
„Schwimmen natürlich.“, sagte sie, als ob es die einzige Option wäre.
„Ich dachte du wolltest nur abhängen?“
„Wir können doch beides machen.“
Leif rollte mit den Augen. „Ich habe keine Badesachen dabei.“
„Ich doch auch nicht. Wir sind ganz alleine hier, schon vergessen?“
Celia zwinkerte ihm lüstern zu und zog ihr Höschen aus. Dass sie mitten am Tag in einem fremden Garten stand kümmerte sie gar nicht. Ihre Schamlosigkeit und ihr jetzt nackter Körper waren genug Anreiz für Leifs Gehirn eine andere Richtung einzuschlagen. Er trat näher, aber bevor er sie erreichen konnte sprang sie lachend in den Pool.
An dieser Stelle musste er eine Entscheidung treffen und plötzlich fiel sie ihm viel leichter als noch vor wenigen Minuten. Nackte Schwester sticht möglichen Peinlichkeitsskandal. Was für ein unfairer Kampf.
Celia sah vom Pool aus zu wie Leif seine Kleidung ablegte. Er war nicht so zielstrebig oder anmutig wie sie, aber ihm gefiel der lustvolle Ausdruck in ihren Augen, als er sich entblößte.
Leif machte einen Kopfsprung ins Wasser und tauchte in der Mitte des Pools wieder auf. Er wischte sich gerade rechtzeitig das Wasser aus den Augen um zu sehen, wie Celia auf ihn zu schwamm. Sie klammerte sich an ihn und ihre nackten Brüste pressten sich an seinen freien Oberkörper, während sie ihn mit einem herrlich feuchten Kuss gefangen nahm. Er packte ihren Po und versuchte, nicht das Gleichgewicht zu verlieren und unterzutauchen.
Celia hing nur einen kurzen Moment an ihm und drückte sich dann von ihm ab. Ihr Körper glitzerte wie der einer Meerjungfrau, als sie ans andere Ende des Beckens schwamm. Von hinten gab sie einen ziemlich aufregenden und erotischen Anblick ab. Durch ihre Beinschläge konnte er immer wieder einen Blick auf das erhaschen, was zwischen ihnen lag.
Leif war schon jetzt steinhart und fast dankbar für den verzerrenden Effekt, den das Wasser auf seine Sicht hatte. Es war noch immer nicht ganz in seinem Gehirn angekommen, dass niemand sich anschleichen und ihn beim Spannen auf seine Schwester erwischen würde.
Als Celia schon fast am Rand des Pools angekommen war, schwamm er ihr hinterher. Sie ließ ihn an sich heranschwimmen und gab ihm noch eine glitschige Umarmung bevor sie wieder davon schwamm.
Leif grinste und fand langsam Gefallen an ihrem Spiel. Sie machte es ihm nicht schwer sie zu fangen und sich die sexy Belohnung abzuholen, aber dieses kleine Spiel machte Spaß und war etwas, das sie so noch keine Chance gehabt hatten auszuprobieren.
Celias spielerische Versuche zu entkommen wurden kürzer und kürzer und er fing sie immer schneller wieder ein. Ihre gespielte Gegenwehr wurde immer schwächer, bis sie nicht viel mehr tat, als sich in Leifs Armen zu winden und sich an strategischen Stellen an ihm zu reiben, was seine Hände nur noch wilder über ihren glitschigen Körper gleiten ließ.
Schließlich war sie in einer Ecke des Beckens gefangen. Sie konnte nirgendwohin mehr entkommen. Nicht, dass sie das gewollt hätte. Leif presste seinen Körper gegen ihren und stieß mit seinem harten Schwanz gegen jede weiche Stelle, die er finden konnte. Sie küsste ihn hungrig und zog ihn an sich, während sie die Hüften vor und zurück bewegte.
Sie waren so kurz davor mitten in einem fremden Pool in einem fremden Garten zu ficken. Wenn Celia nicht so rutschig und schwer festzuhalten gewesen wäre, war Leif sich sicher, dass er sie hier und jetzt genommen hätte und zur Hölle mit den Bedenken. Ein Knurren entkam seiner Kehle und zeigte sein Verlangen nach seiner Schwester. Er stellte sich vor wie er sie hochhob, aus dem Pool warf und dann mit ihr auf dem Rasen herumrollen würde, miteinander vereint durch wunderbaren Geschwistersex.
Stattdessen sah er aus dem Augenwinkel eine Gestalt und sein Herz blieb beinahe stehen. Er wirbelte herum und am Rand des Pools saß ganz ruhig: Kara. Sie beobachtete die Geschwister mit einem amüsierten Grinsen im Gesicht.
„Was zur Hölle!?“
Leif riss sich von Celia los und versuchte seine Blöße zu bedecken, überlegte es sich dann anders und sah zu seinen Klamotten und blickte schließlich hilfesuchend seine Schwester an.
Celia rollte angewidert mit den Augen. „Wirklich, Kara, du hast gesagt, wir könnten hier eine Weile ungestört sein.“
„Ja, tut mir Leid.“, sagte Kara beiläufig und klang ganz und gar nicht so. „Ich konnte mich nicht beherrschen. Ich musste es einfach sehen.“
„Du musstest ganz sicher nicht.“
„Das sagst du so leicht.“
„Ja, tu ich. Man bricht sein Wort nicht einfach so, nur weil man neugierig ist!“ Celia spritzte Wasser in Karas Richtung. Sie duckte sich weg, bewegte sich aber sonst nicht vom Fleck. „Scheiße, es lief gerade so gut!“
„Das konnte ich sehen.“, stimmte Kara zu.
Celia spritzte wieder nach ihr und kletterte dann aus dem Wasser. Leif vergaß für einen kurzen Moment seinen Ärger und wie peinlich ihm die Situation war als er den tropfenden Traumkörper seiner Schwester in der Nachmittagssonne glitzern sah.
Celia strich sich die Haare zurück und schüttelte sich das Wasser vom Körper. Unbewusst wackelte sie dabei mit ihrem Hintern in Leifs Richtung, wodurch er sie noch intensiver anstarrte.
„Komm, Lee.“, sagte sie.
Sein Blick hob sich zu ihrem Gesicht. „Was?“
Sie gestikulierte, dass er aus dem Pool kommen sollte. „Komm schon.“
„Wo gehen wir hin?“
„Wir werden es auf Karas Bett treiben.“
„Werden wir?“, fragte Leif.
„Werdet ihr?“, sagte Kara fast genau gleichzeitig.
„Ja.“, sagte Celia. „Werden wir. Da es offenbar zu viel verlangt war, uns eine Stunde in Ruhe zu lassen.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Das, oder das Zimmer deiner Eltern schätze ich. Viel Glück dabei, die Sauerei zu erklären, die wir da hinterlassen werden.“
Kara rollte mit den Augen. „Ugh. Ich wollte es nur mit Sicherheit wissen. Du musst nicht gemein werden.“
„Doch, muss ich.“
Während die Mädchen sich zankten kletterte Leif aus dem Pool. Seine deutlich hervorstehende Erektion war ihm ohne den Schutz des Wassers doch unangenehm, besonders als Karas Blick kurz so ihm huschte.
Celia nahm Leifs Hand und zog ihn davon. Er sah über die Schulter und natürlich beobachtete Kara ihn noch immer.
„Trocknet euch wenigstens vorher ab!“, rief Kara ihnen schmollend nach.
Das letzte das Leif sah, bevor er das Haus betrat war, dass Kara sich jetzt selbst auszog, um in den Pool zu steigen.
„Wir machen das nicht wirklich, oder?“, fragte er. „Ich meine… jetzt wird es wirklich ernsthaft komisch.“
Celia sah ihn aufmüpfig an. „Ich lasse nicht zu, dass sie das hier ruiniert. Wir hatten doch Spaß, oder?“
„Klar, was für „ne Frage.“
„Und du willst doch ficken, oder nicht?“
Leif konnte das mit seinem hart hervorstehenden Schwanz, den er kurz zuvor noch an ihrer Pussy gerieben hatte, schlecht abstreiten.
„Klar. Aber können wir nicht einfach nach Hause gehen?“
Celia schüttelte den Kopf. „Eltern.“, sagte sie nur.
„Vielleicht sind sie nicht zu Hause?“
„Unwahrscheinlich.“
Sie hielten im Badezimmer um sich abzutrocknen, nachdem sie eine Spur aus Wassertropfen durch das halbe Haus gelegt hatten. Leif war mit einem Handtuch beschäftigt, als Celia halbwegs überraschend die Arme um ihn legte und ihn intensiv küsste. Sie war so warm und weich und er war zu geil um sich noch weiter zu widersetzen. Außerdem hatte sie Recht damit, dass das Risiko erwischt zu werden hier wahrscheinlich geringer war als zu Hause, auch wenn es sich für ihn gefühlt anders herum war. Das lag aber nur daran, dass er dieses Haus eigentlich nicht kannte.
„Wo ist Karas Zimmer?“, fragte er.
Celia strahlte. „Dachte ich mir!“
Sie ging voraus, die Hüften im Verführungsmodus wiegend. Leif lief ihr nach wie ein Hündchen und ließ sich mit ihr aufs Bett fallen, sobald sie es erreichten.
Sie machten nahtlos da weiter wo sie im Pool aufgehört hatten, mit küssen, reiben und grapschen. Sie rollten sich umher, verursachten ein Chaos mit den Decken und Laken und stöhnten wenn ihnen danach war.
Es war so befreiend sich keine Gedanken darum machen zu müssen, heimlich und leise zu sein. Kara wusste schon was los war und würde sie vermutlich in Ruhe lassen. Aber selbst wenn sie es nicht tat, dachte sich Leif, dass sie wohl nicht noch störender werden konnte, als sie es ohnehin schon war.
Leifs Schwanz fand zwangsweise irgendwann sein Ziel. Celia stöhnte laut auf und drückte den Rücken durch, als er nur anfing in sie zu pressen. Sie zappelte unter ihm und verlangte nach mehr. Mit jedem Stoß drang er tiefer in sie ein und stöhnte zufrieden, als er ganz in ihr war und die enge Pussy seiner Schwester ihn warm umschloss.
„Na los.“, flüsterte Celia. „Dieses Mal brauchst du nichts zurückzuhalten. Gib mir alles.“
Leif küsste sie kurz und tief, brachte sich in Position und gab ihr dann, was sie beide wollten: befreiten, ungezügelten, wilden Sex.
Das Bett knarzte protestierend, als Leif schnell und tief in die Fotze seiner Schwester stieß. Sie stöhnte und ächzte und ihre Pussy schmatzte und glitschte mit jedem harten Stoß. Die Geräusche von Sex und Lust füllten den Raum und drangen bis in den Rest des Hauses, aber keiner von beiden kümmerte sich darum. Es ging nur um sie und ihre Lust und es war niemand da, vor dem sie sich verstecken mussten.
Leif fickte Celia so hart und lange, wie er konnte und zog sich im letzten Moment aus ihr zurück, um seine Ladung über ihren Bauch zu verspritzen. Sie lächelte und betrachtete das Ausmaß seines Höhepunktes bevor sie mit einem Finger durch das Ergebnis fuhr.
„Schön, nicht leise sein zu müssen, oder?“, sagte sie.
Er nickte mit einem schiefen Grinsen. „Ist es tatsächlich.“
Sie kuschelten sich aneinander, völlig ohne Eile und ohne das geringste Verlangen, sich zu bedecken oder anzuziehen. Celia spielte mit ihrem vollgeschmierten Bauch und Leif hatte seinen Kopf entspannt auf ihre Brust gelegt.
„Danke, dass du heute Nachmittag mit hier her gekommen bist.“, sagte sie. „Ich brauchte das.“
„Hmm, ja, kein Ding.“, lächelte Leif träge. Er legte eine Hand auf eine ihrer Brüste, um ihr weiches Gewicht zu spüren. „Ich hatte angenommen, das zwischen uns würde nicht lange andauern, dass es für uns beide nur eine Phase wäre vielleicht. Aber… werden wir jemals aufhören?“
Celia war eine ganze Weile still. Er ließ ihr Zeit, da er sicher war, dass sie über seine Frage nachdachte. „Ich könnte mich in dich verlieben.“, gab sie zu. „Ich meine, ich liebe dich ja schon, aber dass wir uns in letzter Zeit noch näher gekommen sind… ist schon ziemlich atemberaubend gewesen. Ich bin tiefer in diese ganze Sache hineingeraten, als ich anfangs dachte. Auf eine gute Weise.“
„Ich auch.“
„Ja?“
„Ja. Irgendwie schon.“ Leif spielte mit Celias Brustwarze. „Keine Ahnung. Mir gefällt es auch und ich fühle definitiv… etwas. Es ist ein komisches Gefühl, aber kein schlechtes.“
„Hmhmm. Geht mir auch so.“
So lagen sie noch eine Weile da. Dann rollte sich Celia auf Leif. Sie spreizte die Beine und drückte ihre Pussy auf seinen wieder erstarkenden Schwanz. Sie wippte vor und zurück bis er hart genug war und glitt dann fließend auf ihn.
Ihre Bewegungen waren sachte und gleichmäßig. Sie ritt ihn langsam und gefühlvoll und nicht so energisch wie bei ihrer ersten Runde.
Leif lag auf dem Rücken und bewunderte die Schönheit und Anmut seiner Schwester auf ihm. Ihm fielen Dinge an ihr auf, die er vorher nie gesehen hatte und die jetzt, da sie sich ihm körperlich und emotional gänzlich geöffnet hatte deutlich zu sehen waren. Es gab nichts mehr, das sie trennte, weder im wörtlichen noch im übertragenen Sinn.
Celia wiegte sich auf dem Schwanz ihres Bruders, die Augen halb geschlossen und mit dem Ansatz eines Lächelns auf den Lippen. Sie sah zu ihm hinunter, senkte dann den Kopf und berührte seine Lippen sanft mit ihren. Er hielt sie fest, als sie sich wieder aufrichten wollte und küsste sie fester zurück. Ihre Lippen und Zungen sagten einander, was ihre Stimmen noch nicht konnten und was ihre Körper schon wussten, während ihr Verstand noch grübelte.
Ein leises Schlurfen ließ beide Geschwister gleichzeitig den Kopf drehen, nicht schnell und erschrocken sondern vielmehr langsam und ungläubig.
„Was zur Hölle, Kara?“, sagte Celia.
„Ich gucke nicht, versprochen.“, sagte Kara während sie in der Kommode direkt neben dem Bett wühlte. „Macht einfach weiter. Lasst euch von mir nicht stören.“
„Ernsthaft“, sagte Celia. „Du bist heute echt eine beschissene Freundin.“
„Du fickst deinen Bruder in meinem Bett.“, erwiderte Kara. „Ich finde wir sind quitt.“
„Da ist was dran.“, sagte Leif beschwichtigend.
Celia hatte Mühe, die Fassung nicht zu verlieren und scheiterte dann. Sie schnaubte und schüttelte den Kopf. „Bitte geh einfach.“, sagte sie. „Gib uns noch zehn Minuten.“
„Oder zwanzig.“, warf Leif ein.
„Is“ klar. Als ob ihr noch so lange braucht.“, sagte Kara. Sie drehte sich mit einigen Klamotten im Arm um. „Ich habe euer Zeug reingeholt, nur für den Fall, dass ihr noch entscheidet, nicht mehr nackt sein zu wollen. Ich geh“ jetzt lange heiß duschen. Wenn ihr danach noch hier seid, werde ich mich kein bisschen schlecht fühlen, wenn ich euch wieder unterbreche.“
„Ich wette, sie vergnügt sich mit dem Duschkopf.“, flüsterte Celia so laut, dass nicht nur Leif es hören konnte.
„Was glaubst du denn?“, sagte Kara kurz bevor sie den Raum verließ. „Und trotzdem bin ich nicht die Versautere von uns beiden.“
Celia und Leif waren wieder alleine. Sie waren ganz und gar und ohne jeden Zweifel dabei erwischt worden, wie sie miteinander schliefen und nichts wirklich Schlimmes war deswegen passiert. Aber Kara war wohl auch nicht der beste Maßstab für die Reaktion, die sie bei anderen Leuten auslösen würden.
Nach einem langen Moment der Stille, nahm Celia ihre Bewegungen auf ihrem Bruder wieder auf. Leif hatte trotz der Unterbrechung nichts von seiner Härte verloren. Ihre Pussy hatte diese Möglichkeit einfach nicht zugelassen.
„Das ist so verdreht.“, sagte Leif.
„Was, deine Schwester zu ficken?“
„Nein. Naja, schon, aber das war nicht, was ich meinte. Eher dass es mich nicht genug kümmert, dass Kara uns gesehen hat, um aufhören zu wollen. Ich gewöhne mich daran, mit dir zusammen zu sein. In meinem Kopf ist das schon fast normal.“
Celia legte den Kopf mit einem Grinsen schief. „Kannst nicht genug von mir kriegen, huh?“
„Das auch.“
Leif fuhr mit den Händen über ihren Körper, spielte kurz mit ihren Brüsten und zog sie dann zu sich herab. Ihre Küsse waren lang und sanft, liebevoll und offen.
Sie streichelten, liebkosten und genossen den anderen nach dieser Unterbrechung. Gedanken an Andere traten wieder in den Hintergrund, während sie sich in ihrer inzestuösen Lust verloren. Celia ritt Leif bis sie kam und kostete jeden Moment exquisiter Lust aus, bevor sie ihn auch zum Ende brachte.
Die befriedigten Geschwister kuschelten danach noch eng umschlungen bis Kara zurückkam. Sie wirkte genervt, dass sie noch immer nackt in ihrem Bett lagen und noch genervter, als sie fast gar nicht auf ihre Versuche reagierten, sie rauszuschmeißen.
Am Ende gab Leif nach und fragte Kara nach seinen Klamotten. Sie drehte sich sogar um, als er sich anzog, es war aber etwas zu spät, um noch etwas auszumachen. Celia tat es ihm gleich und dann waren sie alle drei mehr oder weniger anständig angezogen.
Sie blieben noch eine Weile zusammen. Es war nicht annähernd so unangenehm, wie Leif erwartet hatte, auch wenn Kara sich weiterhin daran störte, dass er und Celia trotz Karas Bemühungen, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken die meiste Zeit nur Augen für sich hatten. Der letzte kleine Rest ihres alten annähernd normalen Lebens war Geschichte und würde nur schwer wiederkehren.
Es wurde gerade dunkel als Leif und Celia an diesem Abend nach Hause kamen. Sie waren immer noch ganz aufgedreht und grinsten und kicherten auf dem Weg, sodass sie sich anstrengen mussten neutrale Mienen aufzusetzen bevor sie eintraten.
Unglücklicherweise hatten sie ihre ausgedachten Alibis vergessen und dass sie ja offiziell andere Dinge am Nachmittag getan hatten. Die Gesichter ihrer Eltern, als sie das Haus betraten erinnerten sie recht schnell wieder daran.
„Also?“, sagte Cindy und konnte ihre Anspannung nicht aus ihrer Stimme heraushalten. „Was habt ihr zwei so getrieben?“
Leif zuckte mit den Schultern und tat sein Bestes entspannt zu wirken. „Ach, weißt du, Zeug halt. Cel hat mich später dann abgeholt…“
„Oh, ich habe so keine Lust auf diesen Scheiß gerade!“, sagte Celia.
Leif drehte sich geschockt zu ihr um. Sie war die Letzte, von der er jetzt so einen Satz erwartet hatte. „Äh… wa-“
„Ich hatte einen tollen Nachmittag. Ich brauche jetzt keinen Streit, der ihn mir kaputt macht.“ Celia zog Leif zu sich und küsste ihn auf eine unmissverständliche und offen leidenschaftliche Weise. „Ich gehe duschen.“, sagte sie als ob sie nicht gerade den Dritten Weltkrieg in der Familienausgabe losgetreten hätte.
Niemand machte einen Mucks, während sie an Cindy und Stan vorbeistapfte. Leif blieb genauso angewurzelt stehen wie seine Eltern, die jetzt allerdings in der Überzahl waren.
„Ja, okay…“ Leif räusperte sich. „Also…“
„Was war das denn zum Teufel?“, fragte Stan aufgebracht.
„Es war wahrscheinlich gar nichts.“, sagte Cindy verzweifelt. „Sie wollte wohl einfach… also…“
Leif hatte einen Moment der Klarheit als er seine Eltern beobachtete, wie sie versuchten, sich einen Reim auf einen leidenschaftlichen Kuss zwischen ihren Kindern zu machen. Er hatte Angst vor den Konsequenzen gehabt, sollten sie es herausfinden, aber die ganze Zeit schon hatte die Kontrolle bei Celia und ihm gelegen und niemand anderem. Es war ihr Leben, ihre Entscheidung es so zu leben wie sie wollten. Im Ernst, wovor hatte er Angst?
„Okay, Celia und ich haben also, äh, rumgemacht.“, sagte Leif. Er erkannte seine eigene Stimme nicht wieder in der Totenstille, die im Zimmer herrschte. „Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Wir haben alles unter Kontrolle.“
„Was soll das heißen?“
„Was sagst du da?“
„Wie konnte das passieren?“
„Seid ihr beide verrückt geworden?“
Leif lächelte, schüttelte den Kopf und ging einfach durch die Flut von Fragen an seinen Eltern vorbei. Er brauchte sie nicht zu beantworten. Er würde auf Celia warten. Sie konnten gemeinsam antworten, wenn überhaupt.
Die Dusche lief schon, als Leif das Badezimmer erreichte. Er zögerte nicht einmal an der geschlossenen Tür, sondern ging einfach hindurch.
Celias Kopf tauchte wegen seines Eindringens hinter dem Duschvorhang auf, aber als sie sah, wer den Raum betreten hatte nickte sie, als ob sie ihn schon erwartet hatte. „Entschuldige, dass ich dich einfach so da stehen gelassen habe.“
„Jaa, das war schon unangenehm gerade. Du hättest noch einen Moment da bleiben können.“
„Ich weiß. Aber ich konnte einfach nicht. Die ganze Kack-Erklärerei, die auf die Wahrheit einfach folgen musste; das konnte ich nicht. Noch nicht.“
„Naja, es lief besser als ich gedacht hätte. Nicht gerade gut, aber besser als es hätte sein können.“
„Gut.“ Celia verschwand wieder hinter dem Vorhang. „Ich schulde dir was jetzt, huh?“
Ein Lächeln kroch auf Leifs Lippen. Er fing an sich auszuziehen. „Ja, ich denke das stimmt.“
Es stand außer Frage, dass Leif Celia in die Dusche folgte. Es passierte einfach. Sie machte ihm Platz und ließ ihn einen Moment im Wasserstrahl stehen, bevor sie sich auf ihn stürzte.
Ohne es auszusprechen einigten sie sich darauf, das Thema ihrer Eltern ruhen zu lassen. Es fühlte sich viel besser an, sich etwas miteinander zu vergnügen, während sie sich von ihren nachmittäglichen Eskapaden reinigten, als über mögliche Konsequenzen nachzudenken.
Glitschiges Streicheln und Küssen ging geradewegs in gemütliches Kuscheln im Bett über. Es war ein langer Tag gewesen und beide Geschwister wollten nicht ohne den Anderen sein. Nicht nur, dass es ihnen ein wunderbares Gefühl der Sicherheit und Nähe gab, die Wärme des anderen dicht bei sich zu wissen. So bestand auch nicht die Möglichkeit, dass einer von ihnen von ihren Eltern in die Enge getrieben werden konnte.
„Das passiert wirklich, huh?“, flüsterte Leif. „Wir machen das tatsächlich.“
„Ich glaube schon.“, flüsterte Celia lächelnd zurück. „Ich meine, Kara weiß Bescheid. Ma und Pa wissen es. Es ist kein wirkliches Geheimnis mehr.“
„Nicht wirklich.“
Sie biss sich auf die Lippe. „Ist das okay? Wir haben nie wirklich darüber geredet, wo das hinführen würde. Nicht auf lange Sicht jedenfalls.“
„Mehr als okay.“, versicherte ihr Leif. Er küsste sie zärtlich. „Es ist wunderbar.“
„Ja?“
„Ja.“
Celia nickte und kuschelte ihren nackten Körper noch enger an ihn. „Gut.“
Leif ging davon aus, dass das Thema von ihm und Celia später wieder aufkommen würde. Er hoffte, dass die folgende Diskussion eine ruhige und halbwegs vernünftige sein würde, da ja die erste Explosion auch irgendwie abgewendet schien. Wie sich herausstellte, folgte allerdings: gar nichts.
Cindy und Stan vermieden es geflissentlich anzusprechen, was ihre Kinder taten. Zuerst war das schlimmer zu ertragen als angeschrien zu werden, denn Leif hatte absolut keine Ahnung worauf sie warteten und die Ungewissheit brachte ihn um.
Aber schlussendlich verflog die Angst und er realisierte, dass sie wirklich, wirklich nicht darüber sprechen wollten. Das konnte er akzeptieren und war wohl die beste Lösung. Niemand wäre glücklich aus dieser Diskussion hervorgegangen.
Auf der anderen Seite waren Leif und Celia so diskret wie möglich was ihre sexy Momente anging. Es war jetzt einfacher für sie, da ihre Eltern besonders darauf achteten, ihnen ihre Privatsphäre zu lassen, aber sie mussten trotzdem ein paar Mal die Wochen aus dem Haus, um den Raum zu haben wirklich sie selbst zu sein.
Trotz ihrer Beschwerden und dem Unruhe stiften, war Kara ziemlich hilfreich dabei, Leif und Celia bei Verstand zu halten. Ihr Haus bot von Zeit zu Zeit einen dringend benötigten Rückzugsort und die Tatsache, dass jemand wusste und akzeptierte, was die Geschwister taten war eine Erleichterung.
Beide verbrachten auch viel Zeit in zusammen in ihren Zimmern zu Hause. Und nicht unbedingt mit unangemessenen Aktivitäten, obwohl es von denen auch viele gab. Einfach zusammen zu sein, Filme anzuschauen, rumzusitzen, egal. Und wenn einer den anderen halb ausgezogen oder an sich herumspielend vorfand war das nicht mehr erwähnenswert.
„Weißt du was witzig ist?“, fragte Leif eines Abends, während sein Kopf in Celias Schoß lag.
Sie schüttelte den Kopf, den Blick weiter auf den Laptop vor ihnen gerichtet. Sie hatte einen Fake-Inzest Porno angemacht, obwohl sie gerade selbst Sex gehabt hatten. „Was denn?“
„Wie genervt ich davon war, wenn du dir immer den Computer zum Pornos gucken genommen hast.“
Celia schnaubte. „Ja, das hat dich wirklich manchmal aufgeregt, was?“
„Und jetzt bin ich hier und gucke mit dir zusammen, als wenn es das Normalste auf der Welt wäre.“
„Es hätte nie so komisch sein müssen, wie du es gemacht hast.“
„Das hast du jedenfalls behauptet.“ Leif suchte eine noch gemütlichere Position für seinen Kopf auf ihrem Schenkel. „Vielleicht hast du aber Recht gehabt.“
Celia lächelte und wuschelte ihm durch die Haare. „Vielleicht hatte ich das.“, sagte sie sanft.
Sie klappte den Laptop zu und schob ihn beiseite. Leif protestierte, als sie sich unter ihm weg bewegte, aber sie ignorierte ihn und kletterte über ihn. Er hörte auf sich zu beschweren, als sie anfing, sich auf ihm zu bewegen.
„Nochmal?“, fragte er.
„Das Video zu gucken hat mich wieder geil gemacht. Ist ein gutes.“
„Es ist okay. Nicht so gut geschauspielert.“
„Das ist es selten. Darum geht“s auch nicht.“ Celia stützte ihre Arme auf Leifs Schultern und rutschte auf ihm vor und zurück. Sein Schwanz wurde schnell hart, als ihre feuchten Lippen darüber glitten. „Sag mir nicht, dass du nicht interessiert bist.“
Leif grinste schief. „Das würde ich nie sagen.“
Celia lächelte und beugte sich für einen Kuss zu ihm herab. Ihre Haare fielen ihm ins Gesicht und ihre Brüste strichen über seine Brust. Er zog sie fester an sich und genoss das Gefühl ihres Körpers auf seinem.
„Definitiv interessiert.“, murmelte er.
„Hab ich gedacht.“
Sie küssten sich lange und intensiv.
„Liebe dich.“, flüsterte Leif.
„Mmm, liebe dich auch.“
Celia nahm seinen Schwanz auf und ritt ihn zärtlich und ohne Eile. Ihr erstes Verlangen hatten sie bereits befriedigt und konnten es jetzt ganz ruhig angehen.
Sie hatten den Raum, den ihre halb-verständnisvollen Eltern ihnen ließen, ihre gegenseitige Liebe und den Rest des Abends Zeit. Irgendwie waren die Dinge gut gelaufen.
Der Anblick von Reeves Auto in der Einfahrt heiterte Kara auf. Die ganze Geschichte mit Leif und Celia in letzter Zeit hatte sie mit gemischten Gefühlen zurückgelassen und die Gesellschaft ihres Bruders würde ihr gut tun.
Ihre Eltern waren auch zu Hause, aber das dämpfte ihre Freude nicht wirklich. Sie war nicht in der Stimmung für Sex, noch nicht jedenfalls.
Reeve war in seinem Zimmer. Er lag auf seinem Bett und schrieb mit jemandem auf seinem Handy. Er zuckte nicht einmal mit der Wimper als Kara die Tür schloss, zu ihm herüber tappte und sich neben ihn auf die Matratze setzte.
„„s los?“, fragte er.
„Hab was Interessantes.“, sagte Kara geziert.
Sie wartete, bis Reeve sein Handy weglegte und sie ansah.
„Ach ja?“, sagte er.
Kara grinste. „Najaaa…“
„Lass das. Wenn du mir was erzählen willst, tu es.“
Sie wickelte eine Strähne ihres Haars um ihren Finger. „Du kennst doch Cel?“
„Klar.“
„Und du kennst Lee?“
Reeve runzelte kurz die Stirn. „Ihren Bruder?“
„Genau.“
„Was ist mit ihnen?“
Karas Grinsen wurde breiter und ihr Blick huschte zur Tür, um sicher zu gehen, dass sie nicht gestört wurden. „Sie treiben es sowas von mit einander!“, flüsterte sie laut.
Reeve zog überrascht die Augenbrauen hoch. „Wirklich?“
„Jap.“
„Bist du sicher?“
„Mann! Ich habe sie dabei erwischt, wie sie es fast im Pool getrieben haben. Und dann haben sie es auf meinem Bett gemacht.“
„Deinem Bett?“
„Ja, irgendwie lästig.“ Kara zuckte mit den Achseln. „Junge Liebe, was soll man machen?“
Reeve prustete. „Genau, weil du so beherrscht bist.“
„Naja, ich bin nicht so ungeduldig oder schnell aufgeregt wie sie.“ Kara streckte trotzig das Kinn vor. „Ich würde nie in anderer Leute Bett rumvögeln.“
„Nur weil du noch nie die Gelegenheit hattest.“
Kara versetzte Reeves Schulter einen Schlag. „Hat damit gar nichts zu tun!“
„Wenn du das sagst.“
Sie murrte und verschränkte die Arme. Er blieb ruhig und entspannt auf dem Bett ausgestreckt. Einen Moment herrschte Stille.
„Wir sind also nicht die Einzigen, huh?“, sagte Reeve. „Nichts Besonderes mehr.“
Kara sah ihn an. „Nichts Besonderes mehr?“
„Du weißt schon. Einzigartig.“
„Pff, was soll“s. Was wir haben ist immer noch besser.“
„Ist es das? Wie genau?“
„Versuchst du ein Blödmann zu sein?“
„Nein. Normale Frage. Ich frage mich nur, ob du neidisch bist.“
„Als ob.“
Kara wandte den Kopf ab, die Arme noch immer vor der Brust verschränkt. Reeve setzte sich auf. Er streckte den Arm aus, legte einen Finger an ihr Kinn und zog ihr Gesicht wieder in seine Richtung. Er küsste sie sanft.
„Du hast Recht.“, sagte er. „Sie können uns nicht das Wasser reichen.“
„Sag“ ich doch. Sie sind im Grunde wie Hundewelpen. Ganz ungeduldig und aufgeregt.“
„Welpen.“, stimmte er zu und küsste sie erneut.
Reeves Umarmung tat bei Kara ihre Wirkung und sie entspannte ihre Haltung. Seine Lippen verursachten so wunderbare, kribbelnde Gefühle in ihr. Sie war nicht für diese Gefühle hier her gekommen, aber jetzt da sie schon einmal da waren…
Sie legte die Hände auf seine Schultern, schob ihn auf den Rücken und folgte ihm auf die Matratze. Er fühlte sich so gut an, so beruhigend und sicher im Licht der neuen Beziehung ihrer Freundin. Reeve war immer da, wenn sie ihn brauchte.
„Hast du Cel von uns erzählt?“, fragte er.
Kara schüttelte den Kopf. „Nicht alles. Sie hat schon immer ein bisschen gewusst. Hat sich vielleicht den Rest gedacht.“
„Wirst du es ihr erzählen? Jetzt, wo sie ihren Bruder gefunden hat und so?“
„Weiß nicht. Vielleicht. Wenn es aufkommt. Geht immer noch niemanden was an.“
„Nein, das stimmt. Aber es ist schön, wenn man nicht alleine ist mit Dingen manchmal.“
„Stimmt.“ Kara zuckte mit den Schultern. „Wir werden sehen.“
Sie küsste Reeve und genoss die Einfachheit und Vertrautheit die sie mit einander hatten. Seine Hände glitten unter ihr Shirt und streichelten sanft ihre Haut. Sie schwelgte in seinen Berührungen und all den Gefühlen, die sie in ihr auslösten.
Klamotten fielen zu Boden. Kara war sich nicht sicher gewesen, ob ihre Küsse zu diesem Ergebnis führen würden, aber wie so oft entwickelte die Situation sich ganz von allein. Reeve und sie hatten mehr als genug Erfahrung miteinander, um ihre Körper quasi die Entscheidung für sie treffen zu lassen. Alles was sie tun mussten war, zu tun was sich richtig anfühlte.
Kara wurde immer heißer und aufgeregter, während sie ihren Bruder langsam entkleidete und er dasselbe mit ihr tat. Die verrückten frühen Tage ihrer Beziehung waren vorbei, aber sie reagierte noch immer mit dem gleichen Feuer wenn sie so zusammenkamen. Er löste noch immer Dinge in ihr aus, die sie nicht ganz verstand, aber einfach liebte.
Trotzdem gab es in ihren Bewegungen nichts Hektisches oder Drängendes. Sie wussten, was kommen würde und dass es Zeit brauchte, um dahin zu kommen, so wie es immer war.
Kara küsste Reeve auf den Mund, dann über seinen Hals zu seiner Brust. Sie war an seiner Schulter angekommen als sie Reeves Finger in ihren Haaren spürte.
Sie gab ein verlangendes Knurren von sich als Reeve sie auf den Rücken rollte. Sie ließ sich küssen und biss sich dann auf die Lippe als er tiefer rutschte und an ihren Brüsten saugte. Seine Zunge fuhr über ihre Nippel, genauso wie sie es liebte und wie es sie immer auf mehr hoffen ließ.
Er wanderte tiefer und tiefer und erreichte ihr wartendes Fötzchen. Seine Zungenschläge und Küsse wurden noch intensiver als er ihren feuchten Schlitz leckte und ihre kleine Perle umspielte.
Kara stöhnte und wand sich während ihr Bruder sie mit all der Erfahrung, die sie zusammen hatten gekonnt leckte. Er wusste, was ihr gefiel, was sie immer höher trieb, was sie über die Klippe stieß. Seine Zunge spielte auf ihr eine süße Melodie verbotener geschwisterlicher Freuden.
„Mmm, jaa.“, hauchte sie.
Sie griff für etwas Kontrolle in seine Haare, auch wenn sie gar nicht vorhatte ihn zu führen. Er wusste besser was ihr gefiel als sie selbst.
Reeve konzentrierte sich mehr und mehr auf ihre Perle, je näher sie ihrem Höhepunkt kam. Sie atmete tief und stöhnte und packte seine Haare und schlug sich dann eine Hand vor den Mund als sie unter seiner geschickten Zunge kam.
Er leckte einige Male langsam und zärtlich durch ihre gesamte Spalte um sie wieder runterzubringen. Seine breite Zunge fuhr sanft bis zu ihrer empfindlichen Klit und berührte sie nur hauchzart oder umfuhr sie ganz, als sie sich langsam entspannte. Nach einem letzten Kuss auf ihre glückliche kleine Pussy kroch er wieder über sie.
Kara lächelte träge und zog ihn für einen Kuss zu sich, um sich selbst auf seinen Lippen zu schmecken. Sie versanken für eine Weile ineinander bevor sie ihn wieder auf den Rücken drehte und die obere Position einnahm.
Sie setzte sich fast ganz gerade auf, die Hände auf seiner Brust und die Muschi auf seinem Schwanz. Er war wunderbar hart unter ihr. Sie hatte nicht daran gezweifelt, dass er sie wollte, aber seine offensichtliche Erregung war eine willkommene Bestätigung. Sie liebte es, ihren Bruder so zu spüren und nicht nur weil es ihr eigenes Blut zum Kochen brachte.
Reeve packte ihre Hüften und presste sie noch enger an sich. Sie grinste und rutschte sachte vor und zurück, wobei sie ihre Feuchtigkeit auf seinem Schwanz verteilte. Ihn so zu reizen machte Spaß und war ein guter Weg, sie beide für sein Eindringen vorzubereiten. Und er machte immer ein so süßes Gesicht, wenn sie ihn fast aufnahm, dann aber doch wieder zurück rutschte.
Schließlich zuckte Kara mit ihren Hüften das kleine Bisschen weiter vor und traf den Schwanz ihres Bruders genau im richtigen Winkel. Sie seufzte zufrieden auf, als er in sie eindrang und wackelte sachte hin und her, um ihn ganz aufzunehmen. Der Moment, wenn er ganz in ihr steckte, war immer etwas Besonderes für sie und sie hielt kurz inne um ihn zu genießen.
Reeve schien glücklich damit zu sein, einfach in ihr zu sein. Er hatte ein breites Lächeln auf den Lippen und streichelte ihren Bauch, ihre Brüste und wieder zurück.
„Ohh, das ist gut.“, flüsterte er.
Kara nickte und erwiderte sein Grinsen. „Jedes Mal.“
Sie ließ ihr Becken langsam kreisen und rieb sich in kleinen sinnlichen Bewegungen an ihm. Ganz langsam erhöhte sie das Tempo und ihre Bewegungen wurden immer ausladender, bis sie einen guten Rhythmus gefunden hatte.
Sie ritt ihn ohne Eile bis sie durch das sexy Workout leicht ins Schwitzen kam. Als sie genug hatte, ließ sie sich wieder umdrehen und fand sich unter ihm wieder.
Reeve war jetzt heiß. Ihr langsames Reizen und zärtliches Reiten hatten in ihm das Verlangen nach mehr geweckt, wie sie es schon gewusst hatte, dass sie es würden. Es war, als ob sie tanzten, mit vorhersehbaren Schritten, die aber mit jeder Wiederholung feiner und komplexer wurden.
In seinem Verlangen nach Befriedigung fickte er sie härter und spreizte ihre Beine weit auseinander. Sie stöhnte und krallte sich an seinem Rücken fest, wobei sie darauf achtete, keine Kratzspuren zu hinterlassen, die zu unangenehmen Fragen führen konnten.
Kara kam erneut, während Reeve ächzte und fest in ihre kleine Muschi stieß. Er kam seinem Höhepunkt immer näher. Sie flüsterte ihm Zärtlichkeiten ins Ohr und rieb ihre Wange an seiner, um ihn über die Klippe zu stoßen.
Sie seufzte zufrieden, als sie spürte wie ihr Bruder in ihr kam und schlang ihre Beine um ihn, um ihn in sich festzuhalten. Sie liebte das Gefühl vollpumpt zu werden. Es war so ein fantastischer Ausdruck ihrer tief empfundenen Geschwisterliebe.
So aneinandergepresst kuschelten sie noch eine Weile. Kara ließ Reeve nicht los, bis er in ihr fast ganz schlaff geworden war und dann führte sie seine Hand nach unten und legte sie auf ihre weiches und verschmiertes Fötzchen.
„Ich wette, dass Cel und Leif bei weitem nicht so gut zusammen sind wie wir.“, murmelte Kara befriedigt.
„Nein, sind sie sicher nicht.“, flüsterte Reeve.
„Du sagst das nur, weil es mir gefällt, oder?“
„Vielleicht, ja.“
Kara schnaubte und kuschelte sich enger an seine Brust. „Wie halte ich es nur mit dir aus?“
„Weil du mich liebst und weil du es liebst mich zu ficken und außerdem hast du keine Wahl, weil wir zusammen wohnen und weil ich alle deine Geheimnisse kenne und…“
Kara brachte ihn mit einem langen und innigen Kuss zum Schweigen. „Schhh. Das war keine ernste Frage.“
„Ich weiß.“
Sie lagen noch eine Weile zusammen da, bis sie einen Ruf aus einem anderen Teil des Hauses hörten. Reeve stöhnte und befreite sich aus Karas Umarmung.
„Ach Kacke. Da muss ich wohl drauf reagieren.“, sagte er.
„Ich habe nichts gehört.“, sagte Kara und versuchte ihn festzuhalten.
„Klar hast du. Mama hat mich gerufen und du weißt genau, dass wir nicht wollen, dass sie hochkommt um nachzugucken wo ich bleibe.“
„Ugh. Schööön.“
Immerhin konnte sie ihn so beim Anziehen beobachten. Das war fast so gut, wie zuzusehen, wenn er sich auszog. Fast.
Reeve warf Kara einen Kuss zu bevor er aus der Tür schlüpfte, dann war sie allein. Sie machte es sich im Bett ihres Bruders gemütlich und genoss seinen Geruch, der noch im Bett bei ihr war. Sie wartete eine Weile und hoffte, dass er zurückkommen würde, wusste aber, dass das eher unwahrscheinlich war. Zumindest für eine Weile. Außerdem hatte sie ja schon bekommen, was sie wollte, auch wenn mehr Zeit zum Kuscheln danach schön gewesen wäre.
Sie legte eine Hand zwischen ihre Beine und fuhr mit einem Finger langsam über ihre Schamlippen, wobei sie etwas von seinem Sperma aufnahm. Sie steckte sich diesen Finger in den Mund, leckte ihn sauber und lächelte als sie seinen sexy Geschmack auf der Zunge hatte.
Kara streckte sich genüsslich auf Reeves Bett aus, rollte sich dann herunter und suchte ihre Klamotten zusammen. Sie zog sich an, richtete ihre Haare, damit sie nicht nach „im Bett zerwühlt“ aussahen und tappte aus dem Zimmer. Es würde weitere Gelegenheiten geben, aber jetzt galt es, wieder so zu tun, als ob sie nicht mehr oder weniger regelmäßig mit ihrem Bruder schlief. Bis jetzt hatte das für sie gut funktioniert.
Vielleicht war es an der Zeit, mit Celia über die ganze Brudersexsache zu reden. Ihr alles zu erzählen. Es war ja nicht so, dass sie sie dafür verurteilen würde.
Auf der anderen Seite gefiel es Kara wirklich, die wahre Beziehung zwischen ihr und Reeve auch nur zwischen ihnen zu belassen. Ein perfektes kleines Geheimnis, abgesehen von den Vermutungen, die Celia vielleicht hatte.
Sie zuckte mit den Schultern und ging weiter. Vielleicht war das eine dieser Sachen, die einfach irgendwann zur Sprache kamen. Oder vielleicht würde es sich auch einfach nie richtig anfühlen, darüber zu reden. Beides war für sie okay. Sie würde es einfach auf sich zukommen lassen.