ALEX UND LIZZY

Veröffentlicht am 27. Februar 2023
4.9
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Es war bereits fast Abend als Alex endlich seine Bücher und Hefte zur Seite schob, seine Hände fest durchknetete und schwer atmete. Die Prüfungen rückten näher und die Hausaufgaben, so fand er, waren nicht wirklich dienlich, sich darauf vorzubereiten. Dennoch würde er sich nicht beschweren, sondern das Beste daraus machen.

Unten hörte er die Haustür aufgehen und er blickte auf die Uhr. Es war fast Zeit für das Abendessen, weshalb er sich erhob und nach unten schritt. Dort vernahm er bereits Stimmen und schob sich in den Gang.

„Na los! Zeig schon her!“, vernahm er die Stimme seiner Mutter.

Sie wirkte neugierig und angespannt. Neben ihr erkannte Alex seine Schwester Lizzy, die unwirsch in ihrem Schulranzen kramte. Schließlich reichte sie ihrer Mutter ein Stück Papier.

„Es war alles andere als leicht, doch ich habe eine 1- geschafft.“, präsentierte sie stolz.

Ihre Mutter lächelte und umarmte sie voller Stolz.

„Hey hey, werde ich etwa außen vor gelassen?“ fragte Alex gespielt.

Im Gegenzug wurde er erst von seiner Mutter, dann von seiner Schwester umarmt.

„Ist ja schon gut. Ich will nur andeuten, dass die meiste Arbeit bei mir lag.“, fügte Alex hinzu.

Lizzy verdrehte die Augen.

„Ja, Bruderherz, ist schon klar. Ich bin dir dankbar für den Nachhilfeunterricht. Ich hab mich voll reingehängt und es hat sogar geklappt.

Alex hatte in der Tat einiges an Zeit investiert, damit Lizzys Spanischprüfung keine Katastrophe wurde.

„Jedenfalls bin ich stolz auf dich. Als Belohnung gibt es heute dein Lieblingsessen.“, verkündete ihre Mutter.

Alex wusste, dass es dieses ohnehin gegeben hätte, immerhin waren die Zutaten dafür bereits hergerichtet. Sie hatte einfach ihr ganzes Vertrauen in Lizzy gesetzt.

„Welche Prüfung steht als nächstes an?“, hakte sie nach und das Mädchen überlegte kurz.

„Mathe.“, erwiderte sie in keinem sonderlich überschwänglichen Tonfall.

„Ich bin sicher, Alex kann dir auch da weiterhelfen.“, lächelte sie ihren Sohn an.

„Ja… kein Problem.“, erwiderte dieser.

Lizzy verzog die Lippen. Nach getaner Arbeit hätte sie sich sicher etwas anderem gewidmet, wie shoppen, oder mit Freunden umherziehen.

Alex machte es nichts aus, seiner Schwester mit Rat und Tat beizustehen, auch wenn er seinen eigenen Stoff etwas vernachlässigte.

„Essen dauert noch etwas, wieso zählst du Alex nicht auf, wo genau du noch Defizite hast. Dann kann er sich besser darauf vorbereiten.“, schlug sie vor.

Keines ihrer Kinder hatte etwas dagegen und Lizzy ging schon mal voraus.

„Ach! Ich muss dir dringend noch erzählen, was während Linas Prüfung heute passiert ist!“, sagte sie noch, als sie die Treppe hinauf stieg.

Alex folgte ihr in hastigen Schritten.

Ihre Mutter kehrte in die Küche zurück, wo ihr Mann noch immer an der Zeitung saß.

„Du hast es sicher schon gehört, Lizzy hat außerordentlich gut abgeschnitten.“, verriet sie und ihr Mann nickte.

„Aber wir müssen ihr jetzt nicht extra was dafür kaufen, oder? Wie Klamotten oder ein neues Handy.“, fragte er skeptisch.

Seine Frau wehrte ab.

„Sie hätte schon eine Belohnung verdient, aber ich schätze, so was würde sie nur von den Prüfungen ablenken und das wäre keine gute Idee.“, meinte sie.

Ihr Mann konnte ihr nur zustimmen.

„Sehe ich genauso. Sich mit Freundinnen zum Ausgleich treffen geht ja noch. Oder stell dir mal vor, sie würde auf einmal mit einem Freund ankommen. Dann würde sie sich schulisch bestimmt verschlechtern.“, führte er vor Augen.

Seine Frau zuckte nur mit den Schultern.

„Ach, das siehst du zu streng. Liebe kann immerhin auch viel Energie spenden. Ich wünsche unseren Kindern durchaus, dass sie bald jemanden finden.“

Ihr Mann brummte nur.

„Hat Alex nicht diese Lina? Der er ebenfalls Nachhilfeunterricht gibt? Ist er nicht mit der zusammen?“, hakte er nach.

Seine Frau verneinte.

„Nein, bin mir ziemlich sicher, dass sie nur befreundet sind. Dennoch denke ich, dass es jemand besonderen in Alex“ Leben gibt. Und Lizzys natürlich auch.“, sagte sie.

Ihr Mann verdrehte die Augen.

„Jetzt fang nicht wieder damit an. Du kannst die beiden nicht einfach miteinander verkuppeln!“

Seine Frau stemmte die Hände in die Hüfte.

„Tue ich doch gar nicht! Die beiden kleben ständig aneinander. Und mir ist nicht entgangen wie Lizzy ihren Bruder immer mit leuchtenden Augen ansieht.“

Ihr Mann legte die Zeitung weg.

„Ja, trotzdem. Es stimmt schon, Beziehungen zwischen Geschwistern sind heutzutage nichts Seltsames mehr. Dennoch bin ich mir bei der Sache nicht sicher.“, gestand er.

Doch mit dieser Meinung schien er alleine dazustehen.

„Klar, als ich noch jung war, war Geschwisterliebe teils noch verpönt, aber wir sind heute doch wohl schon etwas weiter, oder? Ich wusste bei dir doch auch sofort, dass du der richtige bist. Und sieh es mal so, bei Alex wissen wir zumindest schon, dass er ein verantwortungsbewusster Junge ist. Stell dir vor, Lizzy sucht sich jemanden mit schlechtem Einfluss.“, wand sie ein.

Gegen letzteres Argument konnte ihr Mann natürlich nichts einwenden.

In Alex“ Zimmer hatte Lizzy inzwischen bereits ihr Mathebuch ausgepackt und markierte die Stellen, mit denen sie Probleme hatte.

Ihr Bruder schritt herein und schloss die Tür hinter sich.

„Hey, was brauchst du denn so lange?“

Alex entschuldigte sich. Er hatte noch frische Getränke für beide geholt. Dann setzte er sich neben seine Schwester und lauschte deren Erklärungen.

Nur zufällig hatte er seine Mutter vorhin reden gehört. Diese hatte scheinbar ein ideales Bild der Frau an Alex“ Seite. Sein Vater war noch etwas altmodisch, doch Alex wusste, dass er am Ende immer mitzog. Er war froh, dass Lizzy das Gespräch nicht mitbekommen hatte. Bestimmt hätte sie zu lachen begonnen.

So viele Dinge zu denen Alex gut war, gab es nicht. Als Einserschüler und jemand, der Dinge gut erklären konnte, musste er oft als Nachhilfelehrer einspringen. Davon abgesehen war er nur mittelmäßig gut in Sport und ähnlichen Dinge. Auch als sonderlich cool würde er sich nicht bezeichnen. Lizzy hatte ihre Augen bestimmt schon auf andere Kerle gerichtet.

Als sie ihren Stuhl nun näher an ihn heranrückte, schluckte er.

Sie war ihm nun wirklich nah und einige Haare streiften seine Wange.

Er erinnerte sich an ihren Besuch am Badestrand vor drei Monaten. Sie hatten spaß zusammen gehabt und verstanden sich wie immer prächtig. Bis Lizzy ihn auf einmal auf die Lippen geküsst hatte.

„Gut, das musste rein gar nichts heißen. Sein Kumpel Mike hatte etwas Alkohol mitgebracht und jeder in der Clique wollte kein Spielverderber sein. Zwar hatte Lizzy nicht so viel getrunken, aber Alex kannte auch ihren Toleranzpegel nicht. Sie hatte sich sicher nichts dabei gedacht und es auch längst wieder vergessen. Nur Alex schwirrte es im Kopf herum.

„Kennst du die Formel dazu?“, fragte seine Schwester auf einmal.

Alex wurde aus seinen Gedanken gerissen und versuchte sich zu Konzentrieren.

„Äh… was noch gleich?“, fragte er ertappt und Lizzy seufzte.

„In letzter Zeit bist du so abwesend. Am Ende übertrumpfe ich dich noch in Sachen Noten.“, warnte sie.

Alex konnte nur schmunzeln und widmete sich wieder der Matheaufgabe. Einer halbe Stunde später waren sie erheblich weiter gekommen und ihre Mutter rief sie zum Abendessen. Lizzy erhob sich und schritt zur Tür.

„Achja, welche Belohnung willst du eigentlich für die Nachhilfe letztes Mal?“, hakte sie nach.

Alex hob eine Augenbraue.

„Sowas brauche ich doch nicht, Sis. Ich helfe dir doch immer gerne.“, entgegnete er und schloss sich ihr an.

Am nächsten Tag erkannte Alex, dass er selbst zu wenig für die Schule getan hatte. Das merkte er bereits in der ersten Unterrichtsstunde. Mist, dabei wollte er noch extra Vokabeln lernen. Er musste sogar manchmal bei seinem Nachbarn Jan abschreiben, der lernen normalerweise meistens eher lasch nahm. Als der Pausengong erklang, erhoben sich beide.

„Oh Mann, ich bin froh, dass wenn diese Phase vorbei ist.“, murmelte sein Freund nur.

Alex schmunzelte.

„Die kommt immer wieder, das weißt du.“, erinnerte er ihn.

Jan verzog die Lippen und schlug vor, sich einen kleinen Imbiss zu kaufen. Sie verließen den Klassenraum und schritten den Gang entlang. Kurz darauf schien jemand auf sie aufmerksam zu werden. Mit schnellen Schritten hastete ein Mädchen auf die zu.

„Oh, hey Alex! Gut, dass ich dich heute erwische. Ich hab die Ergebnisse zurückbekommen. Ich habe natürlich bestanden, war unter deiner Leitung auch nicht anders zu erwarten.“, verkündete Lina.

Alex wehrte schnell ab.

„Ach, Unsinn. Das ist einzig und allein deiner eigenen Leitung zu schulden. Du hast dich voll reingehängt und hast es verdient.“, erklärte er.

Lina wurde ein wenig rot.

„Wenn du meinst. Wollen wir heute was zusammen machen? Also, falls du nicht allzu viel um ihre Ohren hast?“, hakte sie nach.

Alex druckste etwas herum.

„Also… heute passt es leider nicht so gut. Ein ander mal, ok?“, bat er und Lina gab sich damit zufrieden. Sie verabschiede sich und schlenderte zu ihrer Klasse zurück.

Auch die beiden Jungs setzten ihren Weg fort.

„Jetzt sag schon! Läuft etwas zwischen euch?“, wollte Jan in Erfahrung bringen.

Alex bedachte ihn aber nur eines unwissenden Blickes.

„Wir lernen nur zusammen. Wirklich.“

Das Wirklich empfand er als notwendig, so wie sein Freund ihn nun ansah.

„Jaja, ich mein ja nur. Sie ist süß und scheint an dir interessiert zu sein. Aber du nicht an ihr?“, hakte er nach.

Alex zuckte mit den Schultern.

„Nicht so… denke ich.“, gestand er.

Sein Freund hatte natürlich recht, Lina war attraktiv, aber deswegen gleich eine Beziehung? Wohl kaum.

Nun grinste Jan unerwartet.

„Ah, alles klar. Lizzy ist die einzige für dich, oder?“

Alex schluckte.

„Wie… wie kommst du jetzt darauf?“

Jans Grinsen ließ nicht nach.

„Sei nicht so. Sie ist doch ständig Thema Nummer 1 bei dir. Du erzählst von nichts anderem mehr. Besonders seit ihr euch letztens geküsst habt.“

Alex war erstaunt, dass sein Freund dies mitbekommen hatte. Jedoch spielte er die Sache herunter und schob den Kuss auf die Begebenheiten.

„Wen versuchst du eigentlich von was zu überzeugen? Selbst wenn sie angetrunken war, auf die Idee den Bruder zu küssen, kommt man doch nur wenn man auch auf in steht!“

Alex konnte Jans Logik nur bedingt etwas abgewinnen.

„Selbst… rein angenommen du hättest nicht komplett unrecht. Und ja, dass ich auch romantische Gefühle für sie hätte. Das heißt immer noch nicht, dass eine Liebesbeziehung eine gute Idee wäre. Das… würde zu viel verändern.“, erklärte er.

Jan schien dies aber nicht so ernst zu sehen.

„Weißt du eine einfache Lösung dafür? Sex.“, verriet er.

Und erntete nur einen dummen Blick seitens Alex.

„Das ist deine Lösung für alles, oder?“

Jan nickte.

„Ich meine ja nur. Verbringt mal eine Nacht miteinander, dann wisst ihr, wo ihr steht. Wenn es zu awkward für euch ist, könnt ihr jederzeit aufhören und wisst, dass ihr es bei einer Geschwisterlichen Beziehung belassen könnt. Wenn ihr aber auf einer Welle schwingt, umso besser.“

Alex ließ sich die Worte durch den Kopf gehen, Lizzy würde da natürlich niemals mitmachen. Es war nicht so, als hätte er noch nie solche Gedanken gehabt, doch es waren Lizzys Gefühle die zählten und nicht seine.

„Ich sags ja nur. Ich spreche aus Erfahrung.“, fügte Jan hinzu.

Alex sah ihn abschätzig an.

„Du meinst, weil du deine Schwester solange angebettelt hast, bis sie es mit dir macht?“, fragte er amüsiert.

Jan knurrte.

„Ich habe niemanden angebettelt! Außerdem wollte ich üben um mich später nicht zu blamieren. Wenn Lizzy dich um so etwas bitten würde, könntest du sie auch nicht von der Bettkante schubsen.“

Alex spürte, wie er errötete.

„Das… ist doch gar nicht wahr! Ich würde sie nie so ausnutzen!“, rechtfertigte er sich.

„Weil du sie liebst, stimmt“s?“, hatte Jan den Nagel auf den Kopf getroffen.

Alex reichte es für erste und er wechselte das Thema. So langsam glaubte er, dass sein Freund kein guter Umgang für ihn war.

Als er das Schulgebäude wenige Stunden später verließ, erkannte er zwei Gestalten auf dem Parkplatz. Zwei Mädchen, mit denen er viel Zeit verbracht hatte. Mit einer mehr als der anderen.

Es kam ihm komisch vor, dass sich Lizzy und Lina so beiläufig unterhielten. Das machten sie normalerweise eher selten. Er schritt in ihre Richtung, aber Lina war bereits dabei sich zu verabschieden. Sie winkte Alex noch einmal zu und war dann weg.

„Hey, um was ging“s?“, fragte er seine Schwester.

Lizzy zuckte mit den Schultern.

„Um nichts besonderes. Ich muss los, treffe mich noch mit jemandem.“, meinte sie und ließ ihren Bruder stehen.

Dieser fragte sich, ob er etwas falsch gemacht hatte. Ging es in der Unterhaltung etwa um ihn? Ach quatsch fand er und trat den Heimweg an.

Zu Hause hieß es erst mal Aufgaben erledigen und neue Youtube-Videos abklappern. Beim Abendessen erhielt ihre Mutter dann einen Anruf und die Geschwister erkannten, dass sie mit ihrer Tante sprach. Als diese auflegte, setzte sie sich zu den anderen an den Tisch.

„Tante Ilses Pfleger ist erkrankt und hat angefragt, ob wir für das Wochenende einspringen können.“, erklärte sie.

Ihr Mann seufzte. Es war kein Geheimnis, dass er sich nicht so gut mit der alten Frau verstand. Allerdings benötigte diese Hilfe, da führte nichts drum herum.

„Ich brauche dich für Erledigungen, während ich mich um den Haushalt kümmere.“, bat seine Frau.

Alex rührte nur in seiner Suppe herum, bis sie sich an ihn und Lizzy richtete.

„Was ist mit euch? Kommt ihr mit, oder bleibt ihr hier?“

Lizzy wirkte unsicher.

„Tante Ilse hat immer noch kein Internet, oder?“

Alex musste kurz schmunzeln. Ihre Großtante lebte wirklich so ländlich, dass man schon über Telefonmasten froh sein konnte.

„Was Lizzy meint… wir brauchen das für Recherchen. Wir würden echt gerne mitkommen, sollten uns aber mehr aufs Lernen konzentrieren.“, versuchte er gleichzeitig sich als auch seine Schwester zu retten.

Zum Glück gab sich seine Mutter damit zufrieden, auch wenn die Arbeit mal wieder an ihr hängen blieb. Die beiden halfen zumindest noch beim Abräumen und in den ‚Geschirrspüler stellen.

In seinem Zimmer bemerkte Alex, dass Lizzys Mathebuch noch immer auf seinem Tisch lag. Also schnappte er es und trabte zu ihrem Zimmer. Er klopfte kurz und wartete, bis ihm geöffnet wurde. Lizzy sah ihm mit einem leicht kühlen Blick entgegen.

„Ja?“

Alex hielt das Buch hoch und das Mädchen nahm es in Empfang. Sie wollte die Tür schon wieder schließen, bis Alex sie davon abhielt.

„Hey… alles ok? Bist du sauer auf mich?“, hakte er nach.

Lizzy taxierte ihn einen Moment.

„Nö. Ich hab ja auch keinen Grund dazu. Anders als Mama.“, erwiderte sie.

Alex konnte ihr nicht folgen. Wieso denn ihre Mutter?

„Lernen, ja? Der einzige Grund, wieso du ihr nicht mit Ilse helfen willst ist, weil du ein Date mit Lina hast. Wie lange geht das schon mit euch?“

Alex“ Verwirrung nahm nur noch mehr zu.

„Lina… und ich? Zwischen uns läuft gar nichts. Und wir haben auch kein Date.“, stellte er klar.

Nun war es Lizzy, die stutzig wirkte.

„Aber… sie meinte, dass ihr euch demnächst mal treffen wolltet. Und sie erwähnte auch, dass es nicht beim doofen lernen sein würde.“, offenbarte sie den Inhalt des Gesprächs.

Nun fiel der Groschen.

„Achso! Ne, das hast du falsch verstanden. Lina hat mich gefragt, ob wir heute etwas zusammen unternehmen wollen. Ich habe ihr aber abgesagt und sie auf ein andermal vertröstet.“, stellte er richtig.

Lizzy schien nun zu verstehen.

„Ah, na dann. Dann eben viel Spaß euch dann demnächst.“, sprach sie.

Alex schüttelte aber sofort den Kopf.

„Was ich meine ist… ich glaube sie steht ein wenig auf mich. Ich sehe sie aber eher als Freundin. Deswegen weiß ich nicht genau, wie ich damit umgehen soll. Hast du eine Idee?“

Lizzy wirkte etwas perplex.

„So ist das also? Ja… dass Lina dich sehr mag ist nicht zu übersehen. Es hat mich gewundert, dass ihr noch nicht zusammen seid. Aber wenn das so ist… solltest du ehr zu ihr sein. Selbst wenn sie sich von dir distanzieren sollte.“

Alex hatte so eine Antwort bereits befürchtet.

„Ich… will nur ihre Gefühle nicht verletzen. Wir haben Spaß und ich will nichts kaputt machen.“, gestand er.

Lizzy verdrehte die Augen.

„Beziehungen ändern sich ständig. Aber manche Schritte müssen einfach gemacht werden. Auch wenn es für einen schlechter endet als für den anderen. Sie kommt darüber hinweg und findet jemand anderen. Und du wirst auch jemanden finden, den du liebst.“

Alex schluckte.

„Ehrlich gesagt… gibt es bereits ein Mädchen, das ich liebe.“, kam es aus ihm.

Er starrte Lizzy eine Weile an und diese starrte zurück. Dann beugte sie sich vor und stand auf den Zehenspitzen.

Es war wie ein Traum als ihre Lippen plötzlich die Seinen berührten. Nur ganz kurz. Nur ganz zart. Es war nur für einen Moment gewesen, doch Alex“ Herz klopfte wie wild.

Lizzy schloss die Tür wieder und ließ ihren Bruder stehen.

Nach wenigen Sekunden entbrach er seiner Schockstarre und unternahm einen Versuch erneut anzuklopfen.

Er ließ es dann doch bleiben und kehrte in sein Zimmer zurück. Sich auf den Rest seiner Hausaufgaben zu konzentrieren war unmöglich. Er nahm die Fehler einfach in Kauf.

Vor dem Schlafengehen duschte er noch und sah sich ein paar Videos an. Dann ging er zu Bett.

Alex zog selten den Vorhang zu, weshalb das Mondlicht in sein Zimmer schien. Dadurch blieb auch nicht unentdeckt, dass sich die Tür langsam öffnete. Alex war noch nicht allzu müde, erhob sich aber nicht. Eine Gestalt huschte herein und schloss die Tür wieder.

Der Junge sah zu wie sich Lizzy ihm langsam näherte. Er versuchte in ihrem Gesicht zu lesen, doch ohne Erfolg.

Schließlich setzte sie sich erst auf die Bettkante und kuschelte sich dann zu ihm. Alex überlegte fieberhaft, was er sagen sollte. Konnte er dies überhaupt? Oder sollte er? Er entschied sich einfach still zu sein.

Lizzys Kopf ruhte eine Weile auf seiner Brust und er lauschte nur ihrem Atem so wie der Bewegung seines eigenen Brustkorbs.

Alex zuckte zusammen als er Lizzys Hand nun nach unten wandern spürte. Immer noch brachte er kein Wort heraus.

Er konnte es nicht glauben, als Lizzys Hand unerwartet in seine Boxershorts schlüpfte.

Diese begann nun seinen Penis langsam zu streicheln. Alex wurde heiß und er blieb nicht der einzige. Sein Penis erhob sich und auch Lizzy musste die Beule spüren. Ihre Hand konnte jenen nun ganz umschließen. Alex hielt den Atem an und er musste aufpassen, dass er nicht unverzüglich abspritzte. Lizzys Umklammerung fühlte sich so warm und angenehm an. Ihre Bewegungen wurden immer schneller. Er hatte schon lange von so etwas geträumt, doch dass sie ihm nun tatsächlich einen runterholte konnte er immer noch nicht fassen.

Dann brachen alle Dämme, nicht nur metaphorisch. Alex“ Samen landete in seinen Shorts und sein Penis schrumpfte in Lizzys Hand.

Diese zog sie wieder zu sich und küsste Alex erneut auf die Lippen. Diesmal etwas länger. Etwas kräftiger. So, dass er sie diesmal wirklich schmecken konnte.

Dann hopste sie aus dem Bett und stand auf. Alex ergriff ihren Arm.

Er wollte etwas sagen, brachte aber kein Wort heraus.

„Ich… muss wieder in mein Zimmer. Und… mich waschen.“, deutete sie auf ihre Hand.

Leise verließ sie das Zimmer wieder und Alex wartete, bis sein Herz sich wieder beruhigte.

Spätestens jetzt sollte er sich über seine Gefühle komplett im klaren sein.

Am nächsten Tag musste er sich von seiner Mutter anhören, was er zu tun hatte, um das Haus in der Abwesenheit seiner Eltern nicht abzufackeln.

Lizzy war mit einer Freundin einkaufen gegangen und sein Vater packte für nur zwei Tage wieder zu viel ein.

Nachdem sie gefahren waren, beschloss Alex eine Runde zu laufen und eventuell bei Jans vorbeizuschauen. Zweiteres erwies sich als schwierig, seine Eltern verrieten ihm, dass sich sein Freund mit einem Mädchen traf. Alex musste dies akzeptieren und verabredete sich mit einem anderen Freund um etwas zu kickern.

Am späten Nachmittag kehrte er zurück und erkannte anhand der Schuhe am Eingang, dass Lizzy bereits wieder zu Hause war.

Ihm war etwas mulmig zumute, da er nicht genau wusste, wie er ihr gegenübertreten sollte. Das gestern war wirklich schön gewesen. Seitdem hatte er sich nach ihrer Nähe gesehnt. In seinem Zimmer erkannte er, dass er von der Bewegung durchaus ins Schwitzen geraten war. Er beschloss eine ausgiebige Dusche zu nehmen. Er schleuderte sein Shirt aufs Bett und schnappte sich Klamotten zum Wechseln.

Kurz bevor er das Bad betrat hörte er ein lautes Geräusch, konnte aber auch nicht mehr zurück. Die Tür war bereits halb geöffnet als er bemerkte, dass das Bad belegt war.

Vor dem Spiegel stand Lizzy. Sie hatte gerade den Fön eingeschalten. Ihre Blickte trafen sich.

Seine Schwester war nur mit einem Handtuch bekleidet. Ihre Haare klatschnass. Das Wasser tropfte von Ihren Haaren auf ihre nackten Schultern.

Am liebsten hätte er sie Lizzy in diesem Moment von der nackten Haut geleckt.

„Sorry, ich wusste nicht, dass du das Bad brauchst.“, meinte sie und schaltete das Gerät wieder auf.

Alex schüttelte den Kopf.

„Nein, schon gut. Ich kann ja auch später…“, stotterte er.

Lizzy verdrehte die Augen.

„So verschwitzt wie du bist? Sei nicht albern. Ich brauche die Dusche ja nicht mehr, hüpf schon rein.“, wies sie ihn an.

Alex nickte unsicher. Erwartete sie etwa, dass er sich vor ihr auszog? Nun gut, das Shirt war ja bereits weg. Lizzy widmete sich wieder dem Fönen, also trat Alex zur Dusche und streifte sich hinter ihr die Hose runter. Oder… konnte sie im Spiegel nun seinen Hintern sehen? Quatsch, er machte sich zu viele Gedanken.

Er stieg in die Dusche und zog den Vorhang zu. Dann ließ er das Wasser auf sich herabprassen.

Die kalte Dusche war nötig gewesen, im doppelten Sinne. Er drehte den Hahn in dem Augenblick zu, als auch Lizzys Fön ausging. Er streckte seinen Kopf durch den Vorhang und räusperte sich.

„Hey, äh, könntest du mir mal ein Handtuch reichen?“, bat er und Lizzy musterte ihn.

„Ja, klar doch.“, meinte sie und legte den Fön weg.

Dann ergriff sie den Rand ihres eigenen Handtuchs und löste es von ihrem Körper.

„Nimm meines. Wir müssen ja nicht verschwenderisch sein.“, meinte sie und reichte es ihrem Bruder.

Alex“ Augen weiteten sich. Lizzy stand nun splitternackt vor ihm. Als dieser das Handtuch nicht entgegen nahm, rollte Lizzy mit den Augen.

„Jetzt komm. Das ist nicht das erste Mal, dass wir einander nackt sehen.“, führte sie ihm vor Augen.

Alex rang sich nun doch ein Lächeln ab.

„Das letzte Mal ist aber mindestens ein Jahrzehnt her. Du hast dich seitdem… doch gemausert.“

Lizzy schien dies als Kompliment anzusehen.

„Ja, die Kleinen hier sind seit damals doch etwas gewachsen. Und in Sachen Glattheit muss ich inzwischen doch etwas nachhelfen.“, sah sie erst auf ihre Brüste und dann auf ihren Schambereich herab.

Alex ergriff nun das Handtuch und trat aus der Dusche. Er war sich unsicher, ob er sein bestes Stück verbergen sollte oder nicht.

„Ach Bitte. Ich konnte gestern doch schon ertasten wie groß er ist.“, erinnerte sie ihn.

Alex nickte zustimmend. Es hatte ohnehin keinen Sinn. Also begann er sich abzutrocknen, während Lizzy in ihre Sachen schlüpfte.

Es ließ sich nicht vermeiden, dass sie sich währenddessen immer wieder mit neugierigen Blicken bedachten.

„Hey, ich will mir nachher noch einen Film ansehen? Bist du dabei?“, wollte das Mädchen wissen.

Alex nickte nur, er hatte nichts besseres vor.

Lizzys verließ das Bad und Alex zog sich an. Er hatte inzwischen einen Steifen bekommen und überlegte, ob er sich um das Problem kümmern sollte. Er entschied sich dagegen und kehrte erst in sein Zimmer zurück und begab sich dann ins Wohnzimmer.

Lizzy hatte sich bereits auf der Couch platziert und Netflix aktiviert. Alex setzte sich zu ihr. Er wirkte etwas steif, was Lizzy nicht entging.

„Da, eine romantische Komödie. Die wollte ich immer schon mal sehen.“, meinte sie und Alex hatte keine Einwände.

Der Film startete.

Die erste Hälfte hatte einen wirklich langsamen Aufbau, doch am Ende fanden die Protagonisten zusammen und ein Happy End erwartete sie.

„Wollen wir noch etwas schauen, oder…“, begann Lizzy, wurde aber unterbrochen.

„Ich… meinte das gestern wirklich so. Es gibt ein Mädchen, das ich über alles liebe. In jeglicher Hinsicht.“, sah er sie eindringlich an.

Lizzy wirkte ein wenig trübselig.

„Und wieso sagst du mir das jetzt? Weißt du, wie lange ich schon in dich verliebt bin? Weißt du, wie mein Herz wehgetan hat, immer, wenn du zu Lina rüber bist um Nachhilfe zu geben?“

Alex wirkte schuldig.

„Da ist nie etwas gelaufen! Ich… du bist meine wahre Liebe! Aber… ich wollte nichts kaputt machen. Es… würde sich so viel ändern.“, wand er ein.

Lizzy schüttelte den Kopf.

„Das würde es nur, wenn wir es zulassen.“, stand für sie fest.

Sie rutschte nun zu Alex hinüber und begann ihn zu küssen. Diesmal konnte er ihre Zunge spüren, sie schmeckte unglaublich. Der Junge hob nun eine Hand und drückte sie auf Lizzys linke Brust.

Er wartete, dass sie zurückschreckte, doch nichts der gleichen. Er streichelte sie, während ihre Lippen weiterhin miteinander spielten.

Dann ließ das Mädchen von ihm ab und erhob sich. Sie streckte ihm die Hand entgegen und Alex ergriff sie.

Sie zog ihn von der Couch und führte ihn ins obere Stockwerk. Sie steuerten direkt auf das Zimmer des Mädchens zu.

Alex verstand sofort was sie wollte.

„Lizzy…“, krächzte er, als sie vor ihrem Bett standen.

„Psst.“, machte diese nur und legte ihre Hände unter Alex“ Shirt.

„Ich will mit dir schlafen. Jetzt. Hier.“, flüsterte sie.

Alex packte sie nun und zog sie zu sich. Er begann sie zu küssen und sie genossen jeden Augenblick.

Dann entledigte sich der Junge seines Shirts, während Lizzy am Knopf seiner Hose herumfummelte.

Kurz darauf fiel diese und auch Lizzy streifte ihr Sweatshirt ab. Sie trug keinen BH darunter und Alex bestaunte erneut ihre schönen Brüste. Auch die Jogginghose fiel und zum Schluss der schwarze Slip. Schließlich auch Alex“ Boxerhorts und er bemerkte, dass er inzwischen keinen Steifen mehr hatte. Er schob es seiner Aufregung zu.

Lizzy schmiegte sich an ihn heran und er umarmte sie. Während ihr Kopf an seiner Brust lag, drückte sich sein Schwanz an ihren Unterleib. Der Kontakt reichte mehr als aus um ihn wachsen zu lassen.

Lizzy ließ sich nun auf ihr Bett fallen und Alex kurz darauf sich auf sie.

Ihre Lippen konnten nicht voneinander lassen. Dann liebkosten Alex“ Lippen ihre Wange und arbeiteten sich schließlich an ihrem Hals hinab. Vorsichtig streichelte er Lizzys linke Brust, bevor er die andere zu küssen begann. Langsam saugte er an ihrem Nippel, was seine Schwester zusammenzucken ließ. Er hatte nie erwartete, jemals den Geschmack ihrer Brustwarzen kennenlernen zu dürfen. Er wechselte zur anderen drückt die erste langsam mit einem Finger hinein.

Ich… ich halte es nicht mehr aus!“, kam es von Lizzy.

Alex schluckte.

„Soll… soll ich aufhören?“, fragte er zaghaft, doch das Mädchen sah ihn nur verdutzt an.

„Spinnst du? Ich… ich muss in mir spüren. Bitte…. Machst du das für mich?“

Alex wusste, dass er niemals hätte ablehnen können.

„Kannst du… kannst du ein Kondom überziehen?“, hakte Lizzy nun nach und deutete auf ihren Nachttisch.

Alex war die Packung die darauf lag erst entgangen. Immerhin hatte er sich auf anderes konzentriert.

Er streckte sich und öffnete die Packung. Schnell fischte er nach einem Kondom und begann es überzuziehen. Er rutschte etwas nach unten und bestaunte Lizzys Vagina. Sie war nass und Alex wagte es, sie zu berühren. Bereits ein paar Streicheleinheiten reichten aus um Lizzy zum Stöhnen zu bringen.

„Alex, bitte!“, flehte sie und der Junge nickte kräftig.

Er zog Lizzy nun zu sich und setzte seinen Schwanz zaghaft an ihrem Eingang an.

Nun war es also soweit. Die letzte Möglichkeit abzubrechen. Doch Lizzy machte keine Anstalten. Also begann Alex damit, erst mit der Spitze vorsichtig in sie einzudringen.

„Ja! Ich spüre dich! Weiter!“, kam es von dem Mädchen und Alex drang mit voller Länge in sie ein.

Er wartete einen Moment, ob Lizzy vielleicht Schmerzen empfand, doch dem schien nicht so zu sein.

Das Gefühl war atemberaubend. Er wollte es noch eine Weile genießen, doch Lizzy drängte ihn nun in Bewegung zu kommen.

Alex begann mit weichen Stößen. Lizzy war eng, aber dennoch bat ihn das Mädchen zu beschleunigen.

Der Junge folgte und stieß nun härter zu. Ein schöneres Gefühl hatte er noch nie erlebt und Lizzy schien es genauso zu gehen.

„Ich… es ist gleich soweit.“, warnte sie ihn und Alex nickte.

Bei ihm war es nicht anders. Genau genommen, hielt er sich bereits jetzt enorm zurück. Lizzy fühlte sich einfach zu gut an.

Das Mädchen stöhnte nun auf und auch Alex konnte endlich seinen Druck ablassen.

Beide kamen und Alex verharrte noch einen Moment in seiner Schwester. Schließlich zog er ich heraus und streifte das Kondom ab. Er legte es beiseite und legte sich neben seine Partnerin.

Er legte einen Arm um ihre Hüfte und küsste sie auf die Wange.

Lizzy brauchte einen Moment um sich zu fangen. Dann drehte sie ihren Kopf und drückte ihre Lippen auf die seinigen. Sie küssten sich für mehrere Minuten, dann kuschelte sich Lizzy eng an ihn.

„Wir… haben es wirklich getan.“, murmelte Alex zur Decke starrend.

Lizzy schnurrte vergnügt und stimmte ihm zu.

„Zum ersten Mal.“, fügte sie hinzu.

Alex lächelte.

„Ersten Mal? Dann sind wir jetzt…“, begann er, bis Lizzy es bestätigte.

„Ein Paar? Ja. Also… wenn du wirklich willst. Wir können auch nur wieder Geschwister sein.“

Alex schüttelte sofort den Kopf.

„Auf keinen Fall. Ich… will dich ganz. Mit allem was dazu gehört.“, stellte er klar.

Lizzy schien sich über diese Antwort zu freuen.

„Ja. Ich dich auch. Ich liebe dich.“

Alex küsste sie auf die Stirn.

„Ja. Und ich dich erst.“, flüsterte er.

Dann schliefen sie tief umschlungen ein.

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Diese Sexgeschichte wurde von palkia veröffentlicht.

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